In der Kolumne vom letzten Montag machten wir auf ein markantes Niederschlagsdefizit aufmerksam, bis dato beliefen sich die geschätzten Radarsummen gerade mal auf 8 bis 18 l/m2. Inzwischen sind wir bei 20 bis 30 l/m2 angelangt, besonders in einem Bereich zwischen Larochette, Befort, Essingen und Ettelbrück sind es bisher 41 l/m2. Der nasseste Tag der Woche war der Dienstag, von der Mitte bis in den Nordosten registrierten Wetterstationen bis zu 17 l/m2. Allgemein fällt auf, dass es seit Wochenbeginn bisher jeden Tag regnete.
Vergleicht man den aktuellen Stand mit dem langjährigen Februar-Niederschlagsdurchschnitt vom Flughafen Findel, stellt man fest, dass wir immer noch mindestens 25 l/m2 darunter liegen. Der niederschlagsärmste Fleck seit Monatsbeginn befindet sich laut Radardaten zwischen Neidhausen und Hüpperdingen.
Am gestrigen Donnerstag passierte uns am Nachmittag eine Kaltfront, die vielerorts erneut Regen brachte. Besonders auf den Höhen des Öslings reichte es für Schneeschauer. Teilweise konnte sogar Graupel beobachtet werden, während sich auch einige Blitze entluden. Langsam, aber sicher neigt sich dieser „Schauermodus“ dem Ende zu.
Ruhiges Wochenende
Das Tief, das uns am Donnerstag die Kaltfront brachte, verlagert sich derzeit nach Polen. Dennoch können uns noch bis zum frühen Freitagnachmittag rückseitig des Tiefs einzelne Niederschläge erreichen, die immer noch einen leichten Aprilwetter-Charakter haben können. Meist ist es also eher Regen, der fällt – gebietsweise sind jedoch erneut einige Flocken, Graupel und vielleicht auch die eine oder andere Blitzentladung möglich. Am Freitagabend liegt der Tiefdruckkern im Osten Polens, während sich ein Hoch, das mit seinem Kern über Großbritannien liegt, nach und nach über West- und dann auch Mitteleuropa ausbreitet. Dadurch wird es bei uns immer trockener und freundlicher.
Am Samstag sind noch einige Wolken unterwegs, einige Modelle deuten auch Nebel an. Sollte sich dieser allerdings auflösen, hätten wir einen freundlichen Sonne-Wolken-Mix zu erwarten. Doch wie gesagt, die Chancen dafür sind in gewisser Weise eingeschränkt. Bessere Voraussetzungen soll es am Sonntag geben, idealerweise zeigen sich am Nachmittag nur noch einige dünne schleierartige Wolken, während die Sonne immer wieder zum Vorschein kommt.
Am Samstag erwarten uns tagsüber voraussichtlich Temperaturen von 3 bis 7°C und am Sonntag 6 bis 8°C. Auffällig sind jedoch die nächtlichen Werte, da es gebietsweise mit bis zu -2°C wieder frostiger wird. Durch gefrierende Nässe könnte es gebietsweise glatte Straßenabschnitte geben.
Trend: Es wird milder
Seit Tagen besagen die Modelle, dass sie frühestens am Freitag, 7. März ein Ende der Hochdrucklage sehen. Besonders ab Mitte der Woche könnte durch die Kombination aus unserem Hoch und einem Tief in der Nähe von Großbritannien eine milde Südwestströmung entstehen, durch die unsere Temperaturen erneut in einen frühlingshaften Bereich ansteigen könnten. Derzeit wird das Temperaturmaximum auf bis zu 15°C geschätzt, doch das kann noch variieren. Jedenfalls scheint der Trend zu stehen, dass es in nächster Zeit wieder trockener und milder wird.
De Maart
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