Die Eskalation des Ukraine-Konflikts hat bittere Konsequenzen für ganz Europa. Unsere bedingungslose Treue zu den USA, die jahrzehntelang als Garant für Stabilität galt, erweist sich nun als Bumerang.
Seit dem Ende des Kalten Krieges folgt Europa dem geopolitischen Kurs Washingtons – oft gegen die eigenen Interessen. Die Osterweiterung der NATO und die Westanbindung der Ukraine dienten primär der Schwächung Russlands. Für die USA ein strategischer Gewinn, für Europa ein riskantes Spiel.
Die Folgen dieser Politik treffen uns nun mit voller Wucht: Die Energiekrise, ausgelöst durch die Sanktionen gegen Russland, belastet die europäischen Volkswirtschaften weit stärker als die der USA. Während amerikanische Unternehmen von teurem Flüssiggas und milliardenschweren Rüstungsaufträgen profitieren, kämpfen europäische Betriebe mit explodierenden Kosten und der Gefahr der Deindustrialisierung.
Doch es geht um mehr als wirtschaftliche Einbußen. Unsere politische Handlungsfreiheit ist massiv eingeschränkt. Wer den Kurs der EU hinterfragt, wird schnell als „Putin-Versteher“ diskreditiert. Der Spielraum für eine souveräne europäische Außenpolitik schrumpft zusehends.
Dabei wäre eine eigenständige europäische Sicherheitsstrategie längst überfällig. Frankreichs Präsident Macron warnt seit Jahren vor europäischer Abhängigkeit und drängt auf strategische Autonomie. Doch viele Mitgliedstaaten klammern sich weiterhin an den Schutzschirm der USA – aus Angst vor Isolation und politischer Schwäche.
Der Ukraine-Krieg kostet Europa Milliarden. Waffenlieferungen und Finanzhilfen scheinen kurzfristig notwendig, doch eine langfristige Perspektive fehlt. Was ist das Ziel? Ein Russland, das auf Jahrzehnte beeinträchtigt ist? Oder ein Europa, das am Ende als der eigentliche Loser dasteht? Mit den USA als Genius?
Während die USA in sicherer Distanz agieren, steht Europa am Abgrund. Die Gefahr, in einen direkten militärischen Konflikt mit Russland hineingezogen zu werden, bleibt real. Selbst wenn die Waffen irgendwann schweigen: Die Beziehungen zu Russland werden auf Jahrzehnte belastet bleiben.
Es ist höchste Zeit, dass Europa seine eigenen Interessen konsequent in den Vordergrund rückt. Freundschaftliche Partnerschaft mit den USA – ja. Aber nicht um jeden Preis. Unsere Sicherheit, unsere Wirtschaft und unsere politische Souveränität dürfen sich nicht bedingungslos den geopolitischen Zielen der USA unterordnen.
Die Lektion aus dem Ukraine-Konflikt: Transatlantische Zusammenarbeit ja – aber auf Augenhöhe. Sonst zahlen wir die Zeche für eine Politik, die nicht die unsere ist.
De Maart
@JJ - EU an hier Memberstaate sinn isoléiert - a ginn op der ganzer Welt gehaasst.
Die EU leidet an chronischer Selbstunterschätzung?? Duerch hier Arroganz si mir do wou mir elo sinn - um ofgronn. Frankräich ass nom Ukrain Konflikt bankrott an Däitschland ass vum EU Leader bis an den dreck gewirtschaft ginn.
Elon Musk parkt seine SpaceX im Rückwärtsgang punktgenau auf die Rampe, derweil beschäftigt sich die Ursula-EU mit Plastikverschlüssen an Getränkeflaschen.
JJ
Wo haben sie diesen Unsinn her dass Kanada den USA alle Haehne zugedreht hat . Quellen bitte .-Der besonnene Scholz hat sich gegen EU Soldaten in der Ukraine ausgesprochen ,nicht mehr und nicht weniger .Wenn in der EU manche meinen die transatlantische Zusammenarbeit muesste auf Augenhoehe stattfinden , dann ist das sehr gefaehrliche Selbstueberschaetzung .
Trump ist doch dabei sich weltweit zu isolieren. Die Amerikaner bekommen das jetzt schon zu spüren,nach einem Monat Trump.Kanada hat alle Hähne zugedreht,andere werden folgen. Die EU leidet an chronischer Selbstunterschätzung. Wenn Macron nicht den "besonnenen" Scholz an seiner Seite gehabt hätte wären wir schon weiter.