Die Zahl der in Luxemburg bestätigten Grippeinfektionen geht langsam zurück. Das meldet das Gesundheitsministerium im wöchentlichen Bericht zur Entwicklung der wichtigsten akuten Atemwegsinfektionen. Zwischen dem 3. und 9. Februar wurden 2.034 Fälle gemeldet. Damit sinkt die Zahl um 19 Prozent im Vergleich zur Woche. Zwischen dem 27. Januar und dem 2. Februar waren es noch 2.521 Fälle. Kinder und Jugendliche bleiben weiterhin stark betroffen.

Der Rückgang der Zahlen bedeutet zwar insgesamt weniger Fälle, im Vergleich zum vergangenen Jahr sind diese dennoch weiterhin mehr als doppelt so hoch. Denn: In der Woche vom 5. bis zum 11. Februar 2024 meldeten die Labore 852 Grippefälle. In der Woche vom 12. bis 18. Februar 2024 sank die Zahl auf 455.
Laut Ministerium deutet der festgestellte Rückgang darauf hin, dass der Höhepunkt der Epidemie (insbesondere der Influenza A) überschritten ist. Unter den typisierten Influenza-Ergebnissen entfielen 46 Prozent auf Influenza A und 54 Prozent auf Influenza B.
Ministerium empfiehlt weiterhin Schutzmaßnahmen
Um die Gefahr einer Ansteckung zu minimieren, gelten weiterhin die vom Gesundheitsministerium empfohlenen Schutzmaßnahmen. Neben der Grippeimpfung sollten regelmäßig die Hände gewaschen werden. Zudem sollten Mund und Nase beim Husten oder Niesen bedeckt sowie Körperkontakt und Menschenansammlungen vermieden werden. Auch regelmäßiges Lüften wird angeraten.
Wer bereits erkrankt ist, sollte nach Möglichkeit zu Hause bleiben, um andere nicht anzustecken. Benutzte Taschentücher sollten sofort entsorgt und danach sorgfältig die Hände gewaschen werden.
RSV- und Covid-Zahlen rückläufig
Nicht nur die Fallzahlen der Grippe gehen zurück, sondern auch diejenigen des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV). Das Ministerium verzeichnet 217 bestätigte Fälle gegenüber 252 in der Woche zuvor – einen Rückgang von 14 Prozent. Besonders betroffen sind Kleinkinder und Menschen über 80 Jahren.

Auch bei den SARS-CoV-2-positiven Fällen verzeichnet das Ministerium einen Zahlenrückgang – und zwar um 24 Prozent. Waren es in der vergangenen Woche noch 76 Fälle, so sind es nun 58. Die im Abwasser nachgewiesene Viruskonzentration hat allerdings zugenommen.
Neue Sequenzierungsdaten zeigen, dass im November zwei Untervarianten von JN.1 vorherrschten: die XEC-Variante (46,5 Prozent) und die KP.3-Variante (40,2 Prozent).

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können