Bald ist es fünf Jahre her, dass die Corona-Pandemie ausgebrochen ist und die Welt stillgelegt hat. Die Bekämpfung des Virus – aber auch die finanzielle Unterstützung für die Wirtschaft hat viel Geld verschlungen. Wie viel genau? Das will André Bauler (DP) in einer parlamentarischen Frage wissen. Die Antwort von Finanzminister Gilles Roth (CSV): 3,7 Milliarden.
Laut Roth handelt es sich hierbei um die „gesamten Ausgaben, die im Zusammenhang mit der Pandemie getätigt wurden“. Die direkte Bekämpfung der Pandemie hat den Staat dabei 566 Millionen Euro gekostet.
Den Großteil der Ausgaben machen die Wirtschaftsbeihilfen aus – sie belaufen sich auf 3,1 Milliarden Euro. Davon werden allerdings 976 Millionen Euro wieder ihren Weg zurück in die Staatskasse finden. Verschiedene rückzahlbare Beihilfen für Unternehmen, gewährte Zahlungsfristen und zu viel gezahlte Vorschüsse für Kurzarbeit bessern die Bilanz wieder etwas auf.
Die Luxemburger Staatsschulden belaufen sich derzeit auf 19,25 Milliarden Euro, schreibt das Ministerium. Die genannten Ausgaben würden auch dem Betrag entsprechen, der zur „Deckung dieser Ausgaben aufgenommen werden musste“. Die Ausgaben wegen der Corona-Krise sind demnach für rund 19 Prozent der Schulden verantwortlich.
De Maart
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