Um die Prävention, Forschung und Behandlung von Krebs stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, findet am Dienstag, dem 4. Februar, der jährliche Weltkrebstag statt. Zu diesem Anlass meldet das Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit in einer Pressemitteilung vom Montag, dass die Sterblichkeitsrate durch Krebs in Luxemburg stetig zurückgegangen ist. Ministerin Martine Deprez (CSV) zufolge führt eine kontinuierliche Verbesserung der Betreuung dazu, dass heute viele Patienten mit und trotz ihrer Krebserkrankung leben und überleben.
Die Gesundheitsdirektion engagiere sich stark im Kampf gegen Krebs, insbesondere durch den Nationalen Krebsplan 2020-2026. In diesem Zusammenhang gebe die 2022 eingeführte nationale Krebsumfrage „colive cancer“ den Patienten eine Stimme: „Personen, die sich seit 2020 in Behandlung befinden oder eine Krebsbehandlung in Anspruch genommen haben, können so ihre Erfahrungen auf colivecancer.lu teilen“, heißt es im Schreiben.
Maßnahmen zur Vorbeugung
In Partnerschaft mit dem Luxembourg Institute of Health (LIH) habe die Gesundheitsdirektion außerdem im Januar 2025 die dritte nationale EHIS-Umfrage (European Health Interview Survey) gestartet. Diese solle einerseits den Gesundheitszustand der Einwohner bewerten, und andererseits die Ergebnisse auf europäischer Ebene vergleichen. Etwa 18.000 Einwohner des Großherzogtums erhalten dazu einen Fragebogen zur Teilnahme an einer freiwilligen und anonymen Umfrage. Die gesammelten Daten sollen „zur Verbesserung der nationalen und europäischen Gesundheitspolitik“ beitragen.
Das Schreiben erinnert zudem daran, dass vorbeugende Maßnahmen dabei helfen können, das Krebsrisiko zu senken. Dazu gehört zum Beispiel ein gesunder Lebensstil – also nicht rauchen, keinen Alkohol trinken, sich ausgewogen ernähren, eine regelmäßige körperliche Betätigung sowie die Verwendung von Sonnenschutz. Auch Impfungen können helfen, insbesondere diejenige gegen das Papillomavirus. Sie kann das Risiko von Krebserkrankungen in Gebärmutterhals, Anus, Oropharynx, Penis, Vulva und Vagina senken. Eine Impfung gegen Hepatitis B kann zudem das Risiko von Leberkrebs senken. Auch eine Früherkennung über nationale Programme ist wichtig, zum Beispiel im Bereich des Brust- oder Darmkrebses.
De Maart
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