Das 61. Autofestival in Luxemburg neigt sich am Montagnachmittag dem Ende zu. Etwa 90 Autohäuser auf rund 170 Ausstellungsflächen haben vom 25. Januar bis zum 3. Februar ihre Fahrzeuge ausgestellt und versucht, möglichst viele Besucher und Autokäufer in ihre Räumlichkeiten zu locken. Aber hat das auch in etwa so geklappt, wie sich die Veranstalter das vorgestellt haben?
Frank Lentz vom Autohändler-Dachverband Fedamo („Fédération des distributeurs automobiles et de la mobilité“) sagt: Ja. Bei dem Verband sei man zufrieden mit den Besucherscharen, die gekommen sind. Wie viele das waren, könne er am Montagnachmittag vor Ende des Festivals noch nicht genau sagen. Allerdings sei er über die Festivaltage in vielen der teilnehmenden Autohäuser gewesen – dort sei das Feedback im Durchschnitt positiv gewesen.
Verbrenner oder E-Auto?
Es seien tendenziell mehr Leute auf den Ausstellungsflächen gewesen als im vergangenen Jahr und es seien auch etwas mehr Verkäufe abgeschlossen worden. Außerdem sei laut Lentz die Annahme, dass eher ältere Kunden das nötige „Kleingeld“ für einen Autokauf hätten, überholt. Auf dem Festival seien auch viele junge Leute unterwegs gewesen – „weil es eben die beste Gelegenheit ist, um markenübergreifend gute Preisangebote zu bekommen“, sagt Lentz. Das Auto sei zudem immer noch generell das beliebteste Transportmittel.
Unter den verkauften Autos auf dem Festival seien geschätzt ein Viertel Elektroautos, berichtet der Sprecher. Das sei jedoch nicht repräsentativ oder übertragbar auf Luxemburgs gesamten Fuhrpark, da zum Beispiel auf dem Festival hauptsächlich Privatkunden kaufen würden. Firmen würden sich beispielsweise eher auch mal für Elektrofahrzeuge entscheiden, was dann wiederum den Gesamtanteil der Elektrofahrzeuge in Luxemburg beeinflusse, ergänzt Lentz. Die Entscheidung zwischen E-Auto und Verbrenner hänge zudem immer individuell davon ab, ob ein Käufer beispielsweise über eine gute Lademöglichkeit zu Hause oder in seiner Umgebung verfügt.
An der vergangenen Ausgabe des Autofestivals im Jahr 2024 nahmen 80 Händler mit 170 Showrooms teil. Die Besucherzahlen stiegen 2024 laut Fedamo im Vergleich zum Vorjahr, 2023, um zehn Prozent.
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