Eine ruhige Minute wird Christophe Audot in den drei Tagen des Euro Meet nicht haben. Nicht weniger als 21 Schwimmerinnen und Schwimmer der FLNS werden vom Nationaltrainer und seinem Team von Freitag bis Sonntag betreut. „Es wird intensiv“, gibt Audot zu. Immerhin bestreiten alle zusammen 98 Einsätze. Dabei wird vor allem die „neue“ Generation stark vertreten sein. „Viele junge Schwimmer haben in diesem Winter Nachwuchsrekorde aufgestellt. Rekorde, die früher Referenzschwimmern wie Raphael Stacchiotti, Ralph Daleiden oder Rémi Fabiani gehörten“, sagt Audot. „Auch bei den Mädchen sind die Zahlen wieder gestiegen. Nach Monique Olivier und Julie Meynen gab es ein Loch. Aber seit einem Jahr sehen wir, dass wieder mehr Mädchen nach oben kommen. Das freut uns sehr.“ Beim Euro Meet dürfen sich die Nachwuchsschwimmer und -Schwimmerinnen um Philippe Weyland, Mats Visser, Emma Barthel, Maud Allar und viele andere nun auf dem internationalen Top-Niveau messen.
„Sie sollen hier nichts Neues erfinden. Sie sollen einfach das machen, was sie können – und das gut. Sie müssen versuchen, die beste Version ihrer selbst zu sein“, so der Rat des Nationaltrainers für seine jungen Schützlinge, für die es in der Coque darum geht, Erfahrung auf der großen internationalen Bühne zu sammeln, aber auch persönliche Bestzeiten zu jagen. „Es stehen die EM der Junioren, die EYOF (europäisches Olympisches Jugendfestival) und die Spiele der Kleinen Europäischen Staaten in diesem Jahr an. Es geht auch darum, sich in Hinsicht dieser Wettbewerbe gut zu positionieren“, so Audot: „Und wer weiß, vielleicht gelingt dabei dem ein oder anderen sogar eine Überraschung.“
Olympiasieger und Weltmeister
Mit ganz anderen Ambitionen gehen die besten und erfahrensten einheimischen Schwimmer beim Euro Meet an den Start. Während Rémi Fabiani, Ralph Daleiden und Vorjahresmedaillengewinner Finn Kemp für ihr Collegeteam in den USA bleiben müssen, peilen Julien Henx, Joao Carneiro und Florian Frippiat bei dem internationalen Wettbewerb in der Coque bei ihren Starts Finalteilnahmen an. „Für sie ist es der Saisonauftakt im großen Becken. Die Zeiten werden zählen und das Euro Meet zeigen, wo sie im internationalen Vergleich stehen und welche Ziele man für den Sommer (mit der WM in Singapur als Höhepunkt; Anm. d. Red) anstreben kann.“
Das Finale zu erreichen, wird allerdings alles andere als einfach. Denn das Euro Meet ist stark besetzt und die internationale Konkurrenz groß. Zu den bekanntesten Namen zählen unter anderem der Italiener Nicolo Martinenghi, Paris-Olympiasieger über 100 m Brust, die Dänin Helena Rosendahl Bach, aktuelle Europameisterin über 200 m Schmetterling, oder auch der Ukrainer Vladyslav Bukhov, amtierender Weltmeister über 50 m Freistil. „Die Leistungsdichte ist sehr hoch, ich denke, die diesjährige Ausgabe ist stärker denn je zuvor“, so Audot, der sich auf spannende Wettbewerbe freut.
Das FLNS-Aufgebot
Herren
Julien Henx: 50 m Schmetterling, 50 m Freistil, 100 m Freistil
Joao Carneiro: 200 m Schmetterling, 50 m Brust, 200 m Brust, 100 m Brust
Florian Frippiat: 200 m Schmetterling, 100 m Schmetterling, 200 m Lagen, 100 m Freistil
Anton Fedoseev: 400 m Lagen, 100 m Rücken, 200 m Freistil, 200 m Brust, 400 m Freistil, 200 m Lagen
Stefano Valentini: 400 m Lagen, 50 m Schmetterling, 100 m Schmetterling, 50 m Freistil, 200 m Lagen, 100 m Freistil
Philippe Weyland: 200 m Schmetterling, 50 m Schmetterling, 100 m Schmetterling, 50 m Freistil, 200 m Rücken, 100 m Freistil
Diogo Constantino: 200 m Schmetterling, 50 m Schmetterling, 100 m Schmetterling, 50 m Freistil, 100 m Freistil
Evan Viguier: 1.500 m Freistil, 50 m Schmetterling, 200 m Freistil, 800 m Freistil, 400 m Freistil, 200 m Lagen
Stanislas Chausson: 50 m Schmetterling, 100 m Schmetterling, 100 m Freistil
Louis Eschette: 50 m Schmetterling, 50 m Rücken, 100 m Schmetterling, 50 m Freistil, 100 m Brust, 100 m Freistil
Albert Chaussard: 50 m Schmetterling, 50 m Brust, 200 m Brust, 100 m Brust
Mats Visser: 50 m Brust, 200 m Freistil, 50 m Freistil, 100 m Brust, 100 m Freistil
Hugo Thill: 50 m Brust, 200 m Brust, 100 m Brust, 200 m Lagen
Damen
Maud Allar: 50 m Brust, 200 m Brust, 100 m Brust, 100 m Freistil
Emma Barthel: 400 m Lagen, 50 m Brust, 200 m Brust, 200 m Lagen
Lou Jominet: 800 m Freistil, 200 m Freistil, 1.500 m Freistil, 400 m Freistil
Jackie Banky: 100 m Rücken, 50 m Rücken, 50 m Freistil, 100 m Freistil
Joyce Bleses: 100 m Rücken, 200 m Freistil, 50 m Freistil, 100 m Freistil
Dana Resl: 100 m Rücken, 50 m Schmetterling, 200 m Freistil, 50 m Freistil, 200 m Lagen, 100 m Freistil
Leeloo Reinesch: 50 m Schmetterling, 200 m Freistil, 200 m Schmetterling, 50 m Freistil, 400 m Freistil, 100 m Freistil
Lynn Ghirelli: 50 m Schmetterling, 50 m Brust, 50 m Freistil, 100 m Freistil
Das Programm
Am Freitag (Vorläufe ab 9 Uhr, Finals ab 15.50 Uhr): 200 m Schmetterling, 100 m Rücken, 50 m Schmetterling, 400 m Lagen, 800 m Freistil (F), 1.500 m Freistil (M), 100 m Rücken, 50 m Schmetterling
Am Samstag (Vorläufe ab 8.30 Uhr, Finals ab 15.50 Uhr): 50 m Brust, 50 m Rücken, 200 m Freistil, 100 m Schmetterling, 200 m Brust, 50 m Freistil, 1.500 m Freistil (F), 800 m Freistil (M)
Am Sonntag (Vorläufe ab 9 Uhr, Finals ab 15.45 Uhr): 400 m Freistil, 100 m Brust, 200 m Rücken, 200 m Lagen, 100 m Freistil
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können