Enge Spiele, das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Wochen der Sparta Bartringen. Viel geredet wurde über die Partie gegen die Musel Pikes kurz vor Weihnachten, denn diese endete mit einer Aufholjagd in den letzten Minuten und einem spektakulären Finish, als Victor Stein schnell reagierte, den Einwurf der Moselaner abfing und den entscheidenden Korb zum 85:83 der Spartaner verwandelte. Weniger glücklich verlief derweil die erste Begegnung 2025 in Düdelingen, als sich der T71 mit 89:87 durchsetzte und auch gegen Spitzenreiter Ettelbrück waren am Ende gerade einmal zwei Punkte entscheidend. Vor zwei Wochen war es Etzella-Profi Taylor, der per Buzzerbeater für die Entscheidung zum 86:84 sorgte. „Man hat in den letzten Wochen gesehen, dass eigentlich gar nicht so viel fehlt, und dass wir gegen Mannschaften, die in der Tabelle vor uns liegen, auch mithalten können“, betonte Yannick Verbeelen am Montag.
Umso glücklicher waren die Bartringer dann, dass sie am Sonntag eine weitere enge Partie gegen Mamer für sich entscheiden konnten (102:99). Dass die letzten Spiele nicht spurlos an ihnen vorbeigegangen sind und am Ende die Nervosität deutlich zu spüren war, bestätigte auch der Nationalspieler. „Im letzten Viertel führten wir mit zwölf Punkten, doch dann kamen einige Fehler zusammen, unter anderem an der Freiwurflinie. Und da muss ich mich auch an die eigene Nase fassen“, gab der 26-Jährige zu.
Der Erfolg gegen Mamer ist für die Sparta aber auch aus anderer Sicht ein kleiner Befreiungsschlag. Denn mit diesem Erfolg wächst der Vorsprung auf den Konkurrenten auf vier Zähler. Auf den ersten Nicht-Play-off-Platz, den zurzeit Heffingen belegt, sind es nun immerhin schon drei Punkte. Bei noch fünf ausstehenden Spieltagen ist der Sparta somit ein Platz unter den Top acht kaum noch zu nehmen und man kann sich endlich wieder in der Tabelle nach vorne orientieren. „Ich war sowieso der Meinung, dass wir eher nach oben schauen sollten, da der Abstand zu Platz vier gerade einmal zwei Punkte beträgt und wir näher an diesen Teams dran waren als an denen, die hinter uns stehen. Doch die letzten Wochen haben bewirkt, dass man das im Hinterkopf hatte“, sagte Verbeelen.
Spannende Angelegenheiten
Bei der Sparta ist der Blick jedenfalls wieder nach vorne gerichtet, wie der Co-Kapitän weiter erklärte. „Für mich ist es wichtig, dass wir in den kommenden Wochen einen Rhythmus finden und mit einem guten Elan in die zweite Saisonhälfte gehen.“ Da gilt es auch, endlich verletzungsfrei zu bleiben – in den letzten Jahren war die Mannschaft immer wieder von Blessuren zurückgeworfen worden. Bestes Beispiel ist Mike Feipel, der sich vor fast genau zwei Jahren einen Kreuzbandriss zuzog, erst Ende 2024 sein Comeback feierte und jetzt erneut von Knieproblemen ausgebremst wird. Auch Yannick Verbeelen selbst fehlte wegen verschiedener leichter Verletzungen immer mal wieder zwei, drei Wochen. „In der letzten Saison war es mein Fuß, damit geht es derzeit besser, doch dann kamen andere, kleinere Sachen, die zwar nicht so schlimm waren, sich aber summierten.“ Für den 26-Jährigen war es somit schwer, in den letzten Monaten überhaupt einen richtigen Rhythmus zu finden. „Das ist natürlich sehr nervig.“ Somit gilt es für Verbeelen, nun auf Holz zu klopfen, denn den Rest der Saison möchte er seine Teamkollegen gerne bestmöglich unterstützen können.
6
Sechs der letzten sieben Partien der Sparta endeten mit fünf oder weniger Punkten Unterschied
Ob die Sparta an den kommenden fünf Spieltagen noch bis ins enge Tabellenmittelfeld – derzeit sind die Plätze vier bis sieben alle punktgleich – hochklettern kann, das dürfte am Wochenende schon absehbarer sein. Dann steht nämlich ein doppelter Spieltag auf dem Programm, an dem es zuerst gegen Steinsel und dann gegen Esch geht, das eines dieser Teams aus diesem engen Mittelfeld ist. Danach geht es mit Fels und Walferdingen gegen zwei weitere dieser Konkurrenten weiter. Gut möglich, dass diese Begegnungen wieder sehr spannende Angelegenheiten werden. Denn in dieser Saiosn endeten gleich acht der bisher 18 gespielten Partien der Sparta mit fünf oder weniger Punkten Unterschied. Allein sechs der letzten sieben Spiele fallen genau in diese Kategorie. In Bartringen hätte man sicherlich nichts dagegen, in den kommenden Wochen ein Match auch mal etwas souveräner zu gewinnen.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können