Seit vergangenem Sommer war Aiman Dardari auf der Suche nach einem neuen Verein. Jetzt wurde er fündig: Am Montag stand er beim Trainingsauftakt der U23 des FC Augsburg auf dem Trainingsplatz. „Ein neues Kapitel beginnt“, schrieb der 19-Jährige auf Instagram. „Ich freue mich, heute meinen Vertrag beim FC Augsburg unterschrieben zu haben. Es ist ein bedeutender Schritt in meiner Karriere und ich bin bereit, alles zu geben, um erfolgreich zu sein.“
Dardari, der in Luxemburg erst für Echternach, dann für Victoria Rosport und den F91 Düdelingen spielte, wechselte 2021 zum 1. FSV Mainz 05. Mit der U19 der Rheinhessen wurde er in der Saison 2022/23 Deutscher Meister. Im Finale schoss er beim 4:2-Sieg nach Verlängerung über den BVB den 3:2-Führungstreffer für die Mainzer. In der Folgesaison durfte er mit den Mainzern an der UEFA Youth League teilnehmen. Dardari spielte in allen sieben Spielen über die volle Distanz und erzielte im Viertelfinale gegen den FC Porto den 1:4-Ehrentreffer. Zuvor schalteten die Mainzer unter anderem Manchester City und den FC Barcelona aus.
Logisch also nur, dass Nationaltrainer Luc Holtz auf ihn aufmerksam wurde: Beim 3:1-Sieg über Island in der EM-Qualifikation (8.9.2023) erhielt er, genau wie beim 2:1-Testspielsieg über Kasachstan, jeweils Kurzeinsätze.
Nun kann er sich auf den nächsten Schritt vorbereiten: In der Regionalliga Bayern steht die Mannschaft aktuell auf Paltz 12. Am 1. März nimmt die Liga den Spielbetrieb wieder auf, dann muss Augsburg U23 zur SpVgg Ansbach. „Beim FCA soll Dardari über die U23 Erfahrungen im Herrenfußball sammeln und so die nächsten Schritte in seiner Entwicklung gehen“, heißt es in der Pressemitteilung des Klubs. Trainiert wird die U23 des FCA von Tobias Strobl, der auf insgesamt 186 Bundesliga-Einsätzen kommt, die er bei der TSG Hoffenehim, Borussia Mönchengladbach und dem FC Augsburg gesammelt hat. „Ich kann es kaum erwarten, loszulegen und das Trikot zu tragen“, schreibt Dardari zudem.
Auch sein jüngerer Bruder Bilal hat einen neuen Klub in Deutschland gefunden. Der 16-Jährige wechselt vom F91 Düdelingen zum FC Schalke 04. „Bilal ist ein richtig guter Fußballer“, sagt Chef-Trainer Norbert Elgert. „Wir sind froh, dass er sich für uns entschieden hat, da auch andere Vereine an ihm interessiert waren.“ Bilal hat einen ähnlichen Weg wie sein Bruder eingeschlagen: Nachdem er bei Daring Echternach begonnen hat, Fußball zu spielen, zog es ihn erst nach Rosport, dann zum F91. In Gelsenkirchen durfte er schon mit der U19 trainieren und soll am Wochenede beim REWE Juniorcup in Göttingen auf dem Platz stehen.
 
		    		 De Maart
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