
Für Daniel Gomes war der Kauf der beiden Baguette-Automaten der Firma Breadbox im Sommer 2023 bisher ein Verlustgeschäft. Denn zumindest der Automat auf dem Parkplatz des Lallinger Friedhofs in Esch hat seitdem kein einziges Baguette aufgebacken, demnach auch keins verkauft. Zunächst musste Gomes lange auf ein Ersatzteil warten, anschließend waren es Computerprobleme, die den Betrieb verhinderten. Bis heute ist das so. „Momentan fehlt ein Teil für den Gasanschluss des Kühlschranks“, erklärt Gomes dem Tageblatt. Am Wochenende sollte das Problem behoben sein. Das allerdings glaubte der Differdinger schon öfters, „doch immer wieder gab es neue Pannen“, sagt er. Auch der Apparat in Moutfort funktioniert seit einiger Zeit nicht mehr.
Gomes gibt die Hoffnung zwar noch nicht auf, dennoch hat er seine beiden Automaten inzwischen zum Verkauf angeboten, u.a. auf Facebook-Marketplace ist seine Anzeige seit ein paar Tagen zu finden. „Ich verlange für beide Maschinen 20.000 Euro“, sagt er und spricht von einem Neupreis von 77.000 Euro pro Apparat. Rund 800 Euro Standgebühr bezahle er pro Trimester an die Gemeinde, auf diesen Kosten blieb er bisher sitzen.
In Esch macht man sich schon seit geraumer Zeit im nahe gelegenen Café Pirate Gedanken über den Apparat. Gegenüber dem Tageblatt hatten die Besitzerinnen die Idee in den Raum geworfen, anstelle des Automaten Ladesäulen für Elektrofahrzeuge zu installieren. Diesen Wunsch hätte jedenfalls so mancher Gast ihnen gegenüber geäußert. Die Brot-Maschine steht jedenfalls auf dem Parkplatz und Strom ist durch die Maschine auch verlegt, so die Überlegung.
Die Installierung des Brot-Automaten Anfang 2019 hatte in Esch für Polemik gesorgt. Im Gemeinderat Ende November 2018 wurde er von der Opposition als Konkurrenz für die Escher Bäckereien gesehen. Der Pachtvertrag mit dem Betreiber wurde dennoch mit den Stimmen der Mehrheit verabschiedet. Kritik gab es, da der Automat nicht von lokalen Bäckereien beliefert wird. Astrid Freis, damalige Präsidentin des Geschäftsverbands ACAIE, sprach von einer „Bagatellisierung“ der 200 Baguettes, die der Automat täglich produzieren kann (damaliger Stückpreis: 2 Euro).
De Maart

Kaaft aer Baguette beim Bäcker, basta.
Ob das jetzt ein gutes Sprichwort ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht hat der Junge (oder Mann) eine gute Stelle und wollte den Automat nur nebenbei betreiben, dann hat er teures Lehrgeld bezahlt und wird in Zukunft aufpassen, wie er sein Geld investiert. Oder der Automat war sein letzter Strohhalm, wir wissen es nicht. Sicher aber ist, dass niemand gerne 77 000 € verliert!
@ Leila / Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Umbauen zum Pizzaautomaten? Und dann funktioniert er? Die Pannen werden deswegen nicht weniger. Mir tut der Junge leid, der so in den Sand gesetzt hat. Wurde ihm vorgegaukelt, dass er ohne Arbeit viel Geld verdient? Einen Einwohner von hier wird er kaum finden, um den Fehlkauf los zu werden, zumindest keinen tb-Leser und der saubere Anbieter des Schrotts kauft ihn auch nicht zurück!
Was in manchen Einkaufswägen liegt, ist durchaus nicht besser, als was Automaten hergeben, Fertiggerichte, wobei man einen Saumagen haben muss, damit er sich nicht umdreht...
Dat war jo ower viraus ze gesin dass esou e shit hei net géif en Erfolleg gin.
Umbauen zum Pizzaautomaten!🥖🍕
Knetsch Bagetten well jo keen