Samstag20. Dezember 2025

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WetterausblickLuxemburg steht eine ruhige, aber weiter kalte Woche bevor

Wetterausblick / Luxemburg steht eine ruhige, aber weiter kalte Woche bevor
Ganz schön … frostig Foto: Tageblatt/Guido Romaschewsky

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Hoher Luftdruck dominiert derzeit unser Wetter, was auch noch eine Weile so bleiben wird. Nur zeitweise sind einzelne „Störungen“ durch schwache Tiefausläufer möglich.

Klart der Himmel über einer von Schnee bedeckten Fläche auf, kann sich die Luft schnell und gut abkühlen. Diese Voraussetzungen waren in den letzten Nächten erfüllt: An der ASTA-Wetterstation in Breidfeld kühlte es am frühen Montagmorgen bis auf -9,3°C ab. Auch an anderen Orten gab es leichten bis markanten Frost, meist lagen die Werte zwischen -7 und -3°C. In der vergangenen Nacht traten ähnliche Werte auf, doch bald wird es wieder bergauf gehen – allerdings nur langsam.

Nur langsam etwas milder

Derzeit befindet sich unser Hochdruckgebiet mit seinem Kern über Westfrankreich, einen weiteren Kern gibt es über dem tiefen Südosten von Europa. Insgesamt liegt also der Großteil des Kontinents unter hohem Luftdruck, der nur zeitweise von schwachen Tiefdruckausläufern beeinflusst wird. In der kommenden Nacht wird uns eine solche Situation erwarten, in der es zu sehr schwachen Niederschlägen kommen kann. Am Mittwoch sind solche weiterhin möglich, insgesamt sind die Chancen auf einen sonnigen Himmel nicht mehr so groß. Am Donnerstag zieht das schwache Tief nach Südosteuropa ab, das Hochdruckgebiet kann sich wieder vollständig durchsetzen. Löst sich der Nebel rechtzeitig auf, ist wieder mit sonnigen und freundlichen Abschnitten zu rechnen.

Was die Temperaturen betrifft, werden heute Höchstwerte von 1 bis 4°C erreicht, gebietsweise etwas darüber. Am Mittwoch und Donnerstag liegen die Tageswerte größtenteils zwischen 2 und 5°C , ab dem Freitag sind auch 6 bis 7°C, als absoluter Maximalwert, möglich. In den Nächten werden, bis auf einzelne Ausnahmen, nur noch leichte Frostwerte erreicht. Es wird also allmählich milder, jedoch ist Geduld gefragt.

Modellgeflüster: Frühestens Mitte nächster Woche Umschwung möglich

Noch ist dies nicht in Stein gemeißelt, allerdings könnte uns laut momentanem Modellstand frühestens ab dem 22. oder 23. Januar ein Wetterumschwung bevorstehen. Es wird simuliert, dass unser bestehendes Hoch nach Osteuropa verdrängt wird, während die Tiefdruckaktivität letztendlich wieder vom Atlantik her über uns hereinbricht. Dies hätte Regen und Schnee zur Konsequenz, auch der Wind könnte dann wieder ein Wort mitreden. Demnächst muss also beobachtet werden, ob diese Ideen von unseren Wettermodellen weiterhin konstant berechnet werden. Stellen sie sich nur als „Eintagsfliege“ heraus, dann begleitet uns das ruhige Winterwetter noch bis zur letzten Januarwoche.

Spekulativer Blick auf den Februar

Ist das Wetter ruhig und ereignislos, dann kann ein spekulativer Blick in die Zukunft interessant sein. Das aktuelle amerikanische Langzeitmodell CFS sieht einen zu milden Februar auf uns zukommen, das mit einer positiven Anomalie von bis zu einem Grad. Zur gleichen Zeit sollen die Niederschlagssummen neutral bis hin zu leicht zu niedrig ausfallen, was auf den ersten Blick hinsichtlich der Schneechancen nicht besonders vielversprechend ist. Dennoch ist es wichtig, zu betonen, dass sich diese Berechnungen nur auf die durchschnittlichen Werte beziehen – kaltes Wetter mit etwas Schnee wird dadurch nicht automatisch ausgeschlossen. Das europäische Langzeitmodell schlägt den gleichen Weg ein, wodurch der Trend zwar spekulativ bleibt, aber dennoch nicht unmöglich. Diese Langzeitberechnungen zeigen immer wieder den richtigen Riecher, oder zumindest eine plausible Richtung. Man darf gespannt sein.