Samstag1. November 2025

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BasketballTabellenführer Ettelbrück mit Zittersieg

Basketball / Tabellenführer Ettelbrück mit Zittersieg
Jimmie Taylor und Ettelbrück müssen hart für den Erfolg gegen die Sparta kämpfen Foto: Editpress/Fernand Konnen

Am Freitagabend gelang dem Tabellenleader Ettelbrück Saisonsieg Nummer 15 gegen die Sparta. Es war allerdings ein Zittersieg: Den Siegtreffer erzielte Profi Jimmie Taylor quasi mit der Schlusssirene. Dabei lagen die Ettelbrücker im dritten Viertel mit 14 Punkten in Führung. 

„Der Sieg hätte eigentlich klarer ausfallen können. Wir spielen teilweise nicht den Basketball, den wir eigentlich spielen wollen. Es gibt immer wieder Phasen, in denen wir unkonzentriert agieren. Eventuell haben wir nach den zahlreichen Siegen etwas weniger Druck verspürt. Doch wir sind gewarnt, wir haben gesehen, dass die Saison kein Selbstläufer wird. Es gilt, weiter an uns zu arbeiten“, lautete das Fazit von Yann Wolff, der vor allem in einem Bereich Verbesserungsbedarf sieht: „Ich glaube, wir haben uns in diesem Spiel mehr Ballverluste erlaubt als in der gesamten Saison.“

Thomas Henkel eröffnete zwar der den Korbreigen mit einem Dreier, doch dann war es die Sparta, die dem Spiel in der Anfangsphase ihren Stempel aufdrückte (12:5, 4‘). Logelin und Co. wussten zu überzeugen und spielten sich einen maximalen Vorsprung von neun Zählern heraus (23:14). Die Ettelbrücker reagierten, indem sie unter dem Impuls von Wilson den Rückstand reduzierten (25:24). Es entwickelte sich ein teilweise hektischer, aber spannender Schlagabtausch (37:37, 17‘), ehe sich die Gäste dank eines regelrechten Dreierfestivals (sieben Dreier im zweiten Viertel, davon drei Distanzwürfe von Wolff) mit einem 8:0-Lauf vor der Pause etwas Luft verschafften. 

Kampfgeist

Nach dem Seitenwechsel machten die Ettelbrücker da weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten: Die Gäste dominierten das Geschehen (44:58). Bei der Sparta waren zu diesem Zeitpunkt Verbeelen mit vier und Logelin mit drei Fouls vorbelastet. Als P. Gutenkauf dann mit einem Dreier den Vorsprung auf 14 Zähler hochschraubte, schien die Partie nur noch in eine Richtung zu laufen (53:67). Doch die Bartringer, die für ihren Kampfgeist bekannt sind und bereits vergangene Woche gegen den T71 einen Rückstand von 20 Punkten aufholten, gaben alles. Angeführt von Millin, der mit elf aufeinanderfolgenden Punkten im letzten Abschnitt glänzte, kamen die Lokalen bis auf zwei Zähler heran (78:80, 37‘). Auch wenn die Ettelbrücker den Faden verloren hatten und fast fünf Minuten ohne Korberfolg geblieben sind, war es Taylor, der eine Minute vor Schluss mit zwei Freiwürfen und einem Korbleger für eine 78:84-Führung sorgte. Doch das Spiel war noch nicht entschieden: Nachdem Sebree mit einem Dreier auf 83:84 verkürzte, konnte Millin mit einem verwandelten Freiwurf 21‘‘ vor dem Ende ausgleichen. Bartringen versuchte das Spiel mit Fouls zu unterbrechen: Bei drei verbleibenden Sekunden hatte die Etzella den Einwurf und es war Taylor, der traf und seine Mannschaft und Fans jubeln ließ. 

Für die Bartringer ist es die zweite knappe Niederlage in Folge: „Es ist nie einfach gegen die Etzella. Dennoch haben wir während 40‘ eine gute Leistung gezeigt. Danach hat ein Wurf das Spiel entschieden. Wir geben nie auf und bleiben als Team zusammen. Doch es ist eine weitere bittere Niederlage“, erklärt ein enttäuschter Max Logelin.

Statistik

„T“-Bestnote: Jimmie Taylor (Etzella Ettelbrück)
Viertel: 19:14, 20:31, 26:27, 19:14
Bartringen: Millin 26, Sebree 15, Logelin 14, Stein 12, Verbeelen 8, Braun 4, Obel 2, Würth 2, Toussaint 1
Ettelbrück: Wilson 24, P. Gutenkauf 19, Taylor 18, Wolff 16, Henkel 6, F. Gutenkauf 3, Zenners 0, Schaaf 0
Schiedsrichter: Vanglovskij/Dragusic/Decker
Zuschauer: 200 zahlende