Donnerstag6. November 2025

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IsraelAus Gazastreifen befreite Geiseln waren körperlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt

Israel / Aus Gazastreifen befreite Geiseln waren körperlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt
Israelis protestieren gegen die Regierung von Premierminister Netanjahu und fordern die Freilassung von Geiseln, die im Gazastreifen von der Hamas festgehalten werden Foto: Ariel Schalit/AP/dpa

Israels Gesundheitsministerium hat einen Bericht an die Vereinten Nationen verfasst. Darin wird darauf hingewiesen, dass die Hamas-Geiseln im Gazastreifen körperlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt waren.

Im vergangenen Jahr aus dem Gazastreifen befreite Geiseln sind nach israelischen Angaben während ihrer Gefangenschaft körperlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt gewesen. Das erklärte das israelische Gesundheitsministerium am Sonntag in einem Bericht für die Vereinten Nationen, der sich auf Aussagen ehemaliger Geiseln stützt. Diese geben demnach an, von ihren Entführern geschlagen, Wasser- und Nahrungsentzug ausgesetzt oder sexuell missbraucht worden zu sein.

Der Bericht soll an die UN-Sonderberichterstatterin für Folter, Alice Jill Edwards, übergeben werden, teilte das israelische Gesundheitsministerium mit.

„Eine der freigelassenen Geiseln berichtet, dass sie von einem Hamas-Terroristen mit vorgehaltener Waffe sexuell missbraucht wurde“, heißt es in dem Bericht. „Einige Frauen schilderten, dass sie an Betten gefesselt wurden, während die Entführer sie beobachteten.“ Auch Männer berichteten den Angaben zufolge von schweren Misshandlungen.

„Brutalität des Feindes“

„Die Schrecken, die die Geiseln erdulden mussten, zeigen der Welt die Brutalität des Feindes, dem Israel gegenübersteht“, erklärte Israels Gesundheitsminister Uriel Busso. Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf die islamistische Palästinenserorganisation Hamas zu erhöhen, um die weiterhin festgehaltenen Geiseln freizulassen.

Die Hamas und mit ihr verbündete militante Palästinensergruppen hatten am 7. Oktober 2023 einen beispiellosen Großangriff auf Israel verübt und damit den Krieg im Gazastreifen ausgelöst. Israelischen Angaben zufolge wurden 1.208 Menschen getötet und 251 weitere Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Im darauffolgenden Monat wurden 105 Geiseln im Rahmen einer einwöchigen Waffenruhe freigelassen. 96 Geiseln sind noch immer in der Gewalt der Hamas. 34 von ihnen wurden von Israel offiziell für tot erklärt. Israel geht seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor.

Israel hat bereits Berichte und Zeugenaussagen zu den Bedingungen in der Geiselhaft veröffentlicht, in denen sexueller Missbrauch angeprangert wird. Die Hamas hat entsprechende Vorwürfe zurückgewiesen.

CG
31. Dezember 2024 - 10.51

Und wie steht es um die Palestinänserinnen und Palestinänser die von jüdischen Extremisten und Soldaten vergewaltigt und gefoltert wurden und werden. Kein Wort darüber in dem Bericht. Die jüdischen Besatzer sind ja keine Vergewaltiger oder Folterer. Hoffe dass Frau Alice Jill Edwards als Vertreterin der UNO den Bericht ablehnt auch weil die israelische Regierung alle gegen sie von der UNO auferlegte Sanktionen ableht.

MIre
31. Dezember 2024 - 7.41

Die palestinensichen Kinder in israelischen Gefängnissen werden ja wie Prinzen und Prinzessinen behandelt. Von den Männern und Frauen sollte man schon gar nicht sprechen.
Der Bericht wird eingereicht nach dem Israel vor ein paar Tagen den WHO Chef bombardiert hat.

Jenseits von Gut und Böse
30. Dezember 2024 - 16.10

Für den Israeli die Legitimation weiter Palästinenser zu ermorden! Jede Kritik daran ist unerwünscht!

Luxmann
30. Dezember 2024 - 13.50

Sich als opfer auszugeben war schon immer die spezialitaet und der fonds de commerce Israels.
Allerdings glauben aufgrund der ereignisse in Gaza immer weniger daran.