Die Geschichte von R.O.M. begann in einer Zeit, als private Radioausstrahlungen in Luxemburg noch illegal waren. Erst mit dem Mediengesetz von 1991 und der sogenannten „Libération des ondes“ erhielten lokale Radiosender die rechtliche Grundlage für ihren Betrieb. R.O.M. startete 1993 auf 106,5 MHz und wechselte im Jahr 2016 aufgrund von Störungen wegen ungünstiger Frequenznachbarschaften auf 101,5 MHz, seine aktuelle Frequenz.
Das Programm von R.O.M. spiegelt die Vielfalt und den Gemeinschaftsgeist der Region wider. „Wir hatten zum Beispiel eine Art Online-Kinderfastnacht während des Lockdowns organisiert. Wir haben über unsere Webcam und mit dem Handy gestreamt, die Kinder aufgerufen, sich zu verkleiden, mitzutanzen, und wir haben Musik gespielt. Das ist es, was Lokalradios ausmacht. Es ist nicht einfach ein Programm, das herunterläuft“, erzählte R.O.M.-Moderator und Präsident des Lokalradio-Dachverbands DLLR Tom Streicher gegenüber dem Tageblatt. Rund 15 engagierte Mitglieder sorgen dafür, dass der Sender als kommunikatives Bindeglied zwischen Bürgern, Vereinen und Institutionen fungiert. Unterstützt wird das Team von ehrenamtlichen Helfern aus allen Altersgruppen, die sich an der Gestaltung und Animation der Sendungen beteiligen.
Starke regionale Verankerung
R.O.M. deckt ein Sendegebiet vom Ernztal bis ins südliche Ösling ab. Das Programm läuft 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, und umfasst ein Musikangebot, das nahezu alle Genres abdeckt. Tagsüber wird das Musikprogramm durch Podcasts zu Themen wie Gesundheit, Wirtschaft, Wissenschaft und Autotests ergänzt. Zur vollen Stunde werden internationale Nachrichten auf Englisch übertragen, die von einer Nachrichtenagentur bezogen werden. Die Wettervorhersage wird von Meteobridel bereitgestellt.
R.O.M. hat es sich zur Aufgabe gemacht, kulturelle und andere Initiativen zu unterstützen und voranzutreiben. Der Sender bietet lokalen Vereinen, Institutionen oder gemeinnützigen Projekten eine Plattform, um ihre Anliegen und Aktivitäten bekannt zu machen. Dies besonders in den moderierten Sendungen, die abends zwischen 18 und 23 Uhr ausgestrahlt werden. R.O.M. versucht nicht nur über die Region zu sprechen, sondern lässt die Menschen vor Ort selbst zu Wort kommen. Darüber hinaus unterstützt der Sender die lokale Entwicklung, insbesondere in ländlichen Gebieten, und fungiert als Werkzeug für die Umsetzung verschiedener Ideen und Projekte.
Zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 führte der Sender zusammen mit Country Radio Gilsdorf Versuche für DAB+ im Block 12C durch, um die Möglichkeiten regionaler Digitalradio-Ausstrahlungen zu testen.
R.O.M. sendet auf UKW/FM 101,5 MHz; Internet: www.rom.lu
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