Das Derby hielt, was es versprochen hatte. Spannung, Emotionen und auch Stimmung auf den Tribünen waren auf der Tagesordnung. Das Fan-Duell ging zwar an die Escher, doch auf dem Spielfeld war es der T71, der die Oberhand behielt. Dabei sahen die Zuschauer zwei grundverschiedene Hälften, denn nach 20 Minuten sah noch alles nach einem Sieg der Escher aus. „In der ersten Hälfte war die Verteidigung in Ordnung, doch wir hatten eine Quote von 17 Prozent aus der Distanz. Dabei liegen wir normalerweise bei um die 38 Prozent in diesem Bereich. Doch wir wussten, dass die Würfe irgendwann fallen würden. Und wir haben mit Selbstvertrauen weitergespielt“, so der Düdelinger Kapitän Christopher Jack.
Es waren zunächst die Spieler von Trainer Franck Mériguet, die besser in die Partie starteten und nach vier Minuten 10:4 führten. Dabei waren die Voraussetzungen für die Escher nicht die besten: Neben den verletzten Jordan Hicks und Denilson Ramos mussten sie ebenfalls auf den kranken Kapitän Thomas Grün verzichten. Düdelingen reagierte (10:11), tat sich in der Anfangsphase jedoch schwer. Die Gastgeber drehten in der Folge auf: Angeführt vom unhaltbaren Gregory Milton, der in der Pause bereits 22 Punkte auf seinem Konto hatte, bauten die Escher ihre Führung bis auf 13 Punkte aus (32:19, nach 18‘). Beim T71 lief es in der ersten Hälfte nicht rund: Die Gäste hatten lediglich zehn Punkte im zweiten Viertel aufzuweisen.
Doch die Düdelinger kamen konzentriert aus den Kabinen und erhöhten den Druck. Unter dem Impuls von den beiden Profi-Spielern Randolph und Colbert reduzierte man den Rückstand bis auf einen Zähler (49:48), ehe die Escher sich erneut etwas Luft verschafften (57:51). Doch die Düdelinger hatten ihren Rhythmus nach dem Seitenwechsel gefunden und ihr Elan war nur schwer zu bremsen, und das trotz“Foultrouble“ von Kalmes und Ceman. Stephens und Co. übernahmen im letzten Viertel die Führung und bauten diese kontinuierlich aus (61:70, nach 37‘). Die Escher zeigten Einsatz, doch sie blieben während vier Minuten ohne Korberfolg, sodass der Sieg der Gäste nicht mehr gefährdet war.
Nach dem Erfolg gegen Steinsel vergangene Woche konnte sich der T71 einen zweiten Sieg in Folge gegen eine der Top-Mannschaften sichern. „Es war bisher eine Saison mit Höhen und Tiefen. Gleich am Anfang trafen wir auf die schweren Gegner. Doch ich habe den Eindruck, dass wir uns mittlerweile gefunden haben. Und solche Siege wie gegen Esch oder Steinsel geben uns natürlich viel Selbstvertrauen“, meinte Christopher Jack.
Statistik
„T“-Bestnote: Brandon Randolph (T71 Düdelingen)
Viertel: 15:13, 21:10, 21:31, 14:23
Esch: Milton 30, Nelson 13, Rugg 13, Cornu 6, Monteiro 5, Rodenbourg 4, Thill 0
Düdelingen: Colbert 29, Randolph 21, Jack 12, Ceman 6, Kalmes 4, Stephens 4, Grün 1
Schiedsrichter: Malané/Öztürk/Kaminskas
Zuschauer: 180 zahlende
De Maart
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