„Eine stabile finanzielle Situation“ – so fasst der Verwaltungsrat die Lage der „Caisse nationale de santé“ (CNS) zusammen. Die Bilanz für das laufende Jahr soll positiv bleiben: Die CNS rechnet mit einem Überschuss von 71,6 Millionen Euro. Und auch 2025 soll die Gesundheitskasse weiterhin schwarze Zahlen schreiben. Das geht aus einer Pressemitteilung am Montag hervor.
Für das gute Ergebnis dieses Jahr gebe es zwei Gründe. Zum einen hätte sich der Rückgang der Geldwerte positiv auf die Ausgaben ausgewirkt. Zum anderen wurde bei Kontrollen festgestellt, dass seit 2018 Leistungserbringer Beträge zu viel berechnet hätten – und diese werden nun zurückgezahlt.
Die CNS rechnet für nächstes Jahr weiterhin mit einer positiven Bilanz – diese soll aber ungefähr um die Hälfte schrumpfen: auf 34,3 Millionen Euro. Mit einer erwarteten Rücklage zum Jahresende von 587 Millionen blickt die Gesundheitskasse aber positiv in die Zukunft. „Mit einer hohen Reserve ist die Pflegeversicherung gut gerüstet, um den kurz- und mittelfristig steigenden Bedarf zu decken“, sagt der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Christian Oberlé.
Denn 2025 wird das Pflegeversicherungssystem in Luxemburg voraussichtlich 986.800 Personen abdecken – was einen Anstieg von über 10.000 Versicherten bedeutet. Die Zahl der Pflegebedürftigen in Pflegeheimen soll auf etwa 5.530 Personen steigen. Die Ausgaben der CNS werden dann zum ersten Mal die Milliarde knacken: 1,08 Milliarden Euro sind im Budget dafür eingeplant – gegenüber Einnahmen von 1,114 Milliarden Euro.
De Maart
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