Am Ende der drei Tage der RIAC steht keine luxemburgische Finalteilnahme in den Ergebnislisten der 41. Ausgabe. Doch das trübt das Fazit des technischen Direktors der FLTAS, Mil Manderscheid, keineswegs. „Es war wirklich ein sehr starker Wettkampf über alle Tage“, sagt er. „Wir hatten sehr gute Leistungen, auch der Luxemburger. Bis auf die ein oder andere Ausnahme bin ich nicht enttäuscht. Wir haben das geschossen, was wir momentan schießen können. Bei uns hat die Saison gerade erst begonnen.“
Der Fokus aus luxemburgischer Sicht lag in diesem Jahr auf Nachwuchsschütze Luca Klein. Im vergangenen Jahr zog er mit dem Luftgewehr zweimal ins Finale ein. Dieses Jahr verpasste er die Endrunde erst als 13. mit 607,4 Punkten, dann als 14. mit 602,9 Punkten und am dritten Tag als 11. mit 610,7 Punkten. „Bei den Junioren musste man mit dem Luftgewehr 614 Punkte für das Finale schießen. Zum Vergleich: Bei uns ist der Landesrekord 614. Luca hätte diesen also schießen müssen, um ins Finale zu kommen.“ Die Konkurrenz in diesem Jahr war also auch für Klein deutlich größer. „Seine Leistung beim Wettbewerb hier ist für mich keine Enttäuschung. Er hat immer über 600 Punkte geschossen und damit eine Beständigkeit gezeigt.“
Doch auch in den anderen Kategorien waren die Leistungen der ausländischen Schützen stark. Pistol-Schütze Marc Halloy musste sich mit den Plätzen 12 (561 Punkte), 21 (554 Punkte) und 25 (552 Punkte) zufriedengeben. „Man muss immer bedenken, dass von uns keiner gewohnt ist, drei Tage hintereinander auf Wettbewerbsniveau zu schießen“, sagt Manderscheid.
Pistol-Schützin Simona Lohan musste sich derweil an allen Tagen mit dem letzten Platz zufriedengeben. „Sie kann deutlich besser schießen“, sagt Manderscheid. „Sie hat aber Probleme mit den Nerven. Bei so einem großen Wettkampf bekommt sie die Nerven nicht in den Griff. Daran müssen wir arbeiten, dann wird es auch bei ihr besser.“ Im nächsten Jahr haben Lohan und Klein dann erneut die Chance, es besser zu machen. Vom 10. bis 13. Dezember findet der Wettbewerb 2025 statt.

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