Die warme, einladende Atmosphäre von Ulf Bauermeisters Stand zieht jährlich zahlreiche Besucher an. „Wir setzen auf Qualität und Gemütlichkeit“, erklärt er. Das Herzstück von Bauermeisters Stand sind die Getränke: „Unser Hauptgeschäft sind warme Getränke.“
Neben Klassikern wie Glühwein und Feuerzangenbowle bietet er auch ausgefallene Spezialitäten an. „Dieses Jahr haben wir etwas Neues dabei, den ‚Nussknacker‘, ein kurzer Shot, der die Geschmacksnerven in eine ganz neue Richtung lenkt.“ Für diejenigen, die es cremig mögen, gibt es hausgemachten Eierpunsch, der nach einem alten Familienrezept zubereitet wird.
Auch für Kinder ist gesorgt: „Wir haben einen hervorragenden Kakao, damit auch den Kleinen nicht langweilig wird.“ Bauermeister selbst bevorzugt den Aperol: „Ich bin nicht so der Weintrinker, aber der Aperol, den genieße ich wirklich gerne.“

Ein Schausteller aus Leidenschaft
„Ich bin Schausteller durch und durch“, erzählt Bauermeister. „Das liegt bei uns in der Familie. Mein Vater hat das schon gemacht, und ich bin in seine Fußstapfen getreten.“ Bereits seit seinem 16. Lebensjahr ist Bauermeister in diesem Beruf tätig – mittlerweile also fast vier Jahrzehnte.
Dabei ist Bauermeister nicht nur Schausteller, sondern auch ein scharfsinniger Beobachter. „Seit fast 40 Jahren bin ich auf Märkten unterwegs“, sagt er. In dieser Zeit hat er viele Veränderungen miterlebt – von wirtschaftlichem Aufschwung bis hin zu Krisen. Wie viele Schausteller hatte auch er mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen: „In den Jahren, in denen es keinen Weihnachtsmarkt gab, war es hart. Aber jetzt spüren wir eine positive Tendenz. Der Markt wächst wieder.“
Es ist kein Beruf, der reich macht, aber er gibt dir so viel zurück. Die Begegnungen mit den Menschen, die Gemeinschaft – das ist unbezahlbar
„Die Saison dauert für uns nur etwa 90 bis 100 Tage im Jahr, und von dieser Arbeit müssen wir das ganze Jahr über leben.“ Dennoch strahlt er Zufriedenheit aus. „Es ist kein Beruf, der reich macht, aber er gibt dir so viel zurück. Die Begegnungen mit den Menschen, die Gemeinschaft – das ist unbezahlbar.“
Für ihn ist klar: Der Beruf des Schaustellers hat sich verändert, doch er bleibt ein faszinierendes Lebenswerk. „Man muss flexibel sein, aber auch in der heutigen Zeit gibt es Möglichkeiten. Wichtig ist, dass man seine Nische findet.“
Die besondere Atmosphäre von Düdelingen
Sein Einstieg in die luxemburgische Weihnachtsmarktszene begann in Differdingen. Doch es war das gemütlichere, familiärere Düdelingen, das ihn wirklich überzeugte: „Hier herrscht ein ganz anderer Geist. Die Leute sind freundlich, hilfsbereit, und ich habe viele nette Stammkunden gewonnen.“
Die kleinere Größe des Marktes sieht Bauermeister nicht als Nachteil, sondern als Stärke: „Natürlich gibt es größere und vielleicht auch imposantere Weihnachtsmärkte, aber hier in Düdelingen stimmt einfach das Ambiente. Ich komme nicht nur wegen des Geldes hierher, sondern auch, weil es mir hier gefällt. Die Menschen sind ruhig, freundlich und wissen den Weihnachtsmarkt zu schätzen.“
Also, warum nicht einen Besuch bei Bauermeisters Stand einplanen, einen wärmenden Glühwein und die festliche Atmosphäre genießen?
Düdelingen bietet in diesem Jahr drei thematische Weihnachtsmärkte, die alle ihren eigenen Zauber versprühen: der „Marché d’hiver“ auf der place Am Duerf (23.11.-15.12.): die zentrale Anlaufstelle für winterliches Flanieren. Traditioneller Weihnachtsmarkt auf der place de l’Hôtel de Ville (6.-15.12.): Über 60 Stände laden zum Entdecken ein – ob handgefertigte Geschenkideen oder traditionelle Weihnachtsleckereien. Konzerte und Animationen sorgen täglich für festliche Unterhaltung. Mittelalter-Weihnachtsmarkt auf der place Frantz Kinnen (6.-15.12.): Ein authentisches mittelalterliches Dorf mit Feuerstellen und nostalgischem Karussell entführt die Besucher in längst vergangene Zeiten.
De Maart








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