Die Luxemburger Umweltverwaltung und die Zoll- und Verbrauchsteuerverwaltung führten zwischen dem 15. Juli und Mitte September umfangreiche Kontrollen des grenzüberschreitenden Abfalltransports durch. Insgesamt wurden 829 Fahrzeuge überprüft. Bei 80 davon stellten die Beamten Verstöße gegen die Vorschriften fest. Wie die Umweltverwaltung in einem Presseschreiben am Mittwoch mitteilte, betrafen die Beanstandungen unvollständige oder fehlende Dokumente und Genehmigungen. In 123 Fällen verhängten die Behörden gebührenpflichtige Verwarnungen in Höhe von insgesamt 22.700 Euro.
Die Kontrollen sind Teil der europäischen Kontrollinitiative „Demeter X“, die die Überwachung des grenzüberschreitenden Abfalltransports auf EU-Ebene verbessern soll. Ziel ist es, Verstöße frühzeitig zu erkennen und den sicheren Umgang mit Abfällen zu gewährleisten.
Alle Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, sind gesetzlich verpflichtet, bei der Beförderung von Abfällen die notwendigen Registrierungen, Genehmigungen und Dokumentationen mitzuführen. Diese Dokumente dienen dazu, Art, Herkunft und Zielort der Abfälle nachzuweisen und so eine transparente Entsorgungskette zu garantieren.
Die Kontrollen basieren auf EU-Regelungen und sollen verhindern, dass Abfälle illegal transportiert werden. Zudem zielen sie darauf ab, eine sichere Entsorgung gefährlicher Abfälle zu gewährleisten und Abfallbehandlungsprozesse zu optimieren. Neben der Überprüfung der Dokumente überprüften die Beamten auch die Art der transportierten Abfälle, um sicherzustellen, dass diese den vorgelegten Angaben entsprachen.
De Maart
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