Donnerstag23. Oktober 2025

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SchwimmenMarco Stacchiotti zieht sich zurück: FLNS bekommt neuen Präsidenten

Schwimmen / Marco Stacchiotti zieht sich zurück: FLNS bekommt neuen Präsidenten
Marco Stacchiotti hatte nicht mehr genug Rückhalt im Vorstand Foto: Editpress/Julien Garroy

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Nach zehn Jahren an der Spitze der FLNS ist Schluss: Wie Marco Stacchiotti dem Tageblatt am Montagmittag selbst bestätigte, zieht er sich aus dem Vorstand zurück. Nachdem in den vergangenen Wochen kein Konsens bezüglich der Zusammensetzung des Komitees gefunden wurde, hat sich auch der Kassenwart entschieden, auszusteigen.

Eigentlich hatte der Schwimmverband schon vor über zwei Wochen zu seiner Generalversammlung eingeladen. Ein Punkt auf der Tagesordnung musste übersprungen werden: Präsident Marco Stacchiotti hatte es nicht geschafft, eine passende Kandidatenliste für den Vorstand vorzubringen. Hinter verschlossenen Türen kriselte es nämlich schon länger innerhalb des Vorstands. Bis zuletzt war man allerdings guter Dinge, die internen Streitpunkte vor kommendem Samstag beizulegen – dem Stichdatum für die neuen Wahlen.

Daraus wurde nichts. Marco Stacchiotti, der das Präsidentenamt im September 2014 von Nancy Kemp-Arendt übernommen hatte, erklärte: „Ein paar Dinge haben nicht geklappt. Der Kassenwart (Jean-Louis Beckers) und ich ziehen uns deshalb zurück und überlassen zwei Jüngeren die freigewordenen Plätze.“ Auf der neuen – einzigen – Kandidatenliste für den FLNS-Vorstand wollen Jessica Schumacher und Lex Visser den Ettelbrücker Verein jetzt vertreten.

Kritik am Wahlmodus 

Dass diese Kandidaturen, sprich die einzige Liste, den nötigen Zuspruch bekommen werden, steht eigentlich schon vor der Wahl fest. Das Wahlsystem, bei dem die Größe des Vereins über die Anzahl der Stimmen entscheidet, lässt potenziellen Gegenspielern keine Chance. Der Präsident hatte den Modus schon mehrfach kritisiert und eine Statutenreform gefordert. 

Für Stacchiotti endet damit ein zehnjähriges Kapitel an der Spitze der FLNS. „Sicher hätte ich mir diesen Abgang auch anders vorstellen können. Aber in diesem Moment geht es nicht darum, etwas kaputtzumachen. Es ist besser, die Lage zu entschärfen und neuen Leuten zu vertrauen.“ Komplett verloren gehen wird er dem Schwimmsport nicht. Wie Stacchiotti hinzufügte, wird er weiterhin dem Organisationskomitee des Euro Meet angehören.