
Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun: Das soll der ans Kreuz genagelte Jesus von Nazaret dem Lukasevangelium zufolge auf dem Höhepunkt seiner Qualen kurz vor dem Tod gesagt haben. Ob der britische Pfarrer auf dem Höhepunkt seiner Qualen war, als er das Zeitliche segnete, weiß der Politflüsterer nicht. Doch er ist sich ziemlich sicher, dass er genau wusste, was er in der Nacht vom 26. auf den 27. September tat.
Der 69-jährige Geistliche war nach Belgien gereist, um am Papstbesuch teilzunehmen. Nach einem Sexdate mit einem belgischen Priester starb er an einer Überdosis Drogen. Darauf musst du erst mal kommen, denkt sich der Politflüsterer, nur das Leben schreibt solche Geschichten. Jedenfalls sah der Preacherman aus good old England den Papst nicht mehr. Letzterer hatte den 26. September in Luxemburg verbracht und war acht Stunden lang vom Grand Luc und vom Grand Duc untertänigst hofiert worden. Am Tag darauf blies dem Pontifex in unserem Nachbarland ein rauer Wind ins Gesicht. Sowohl Belgiens Regierungschef als auch der König lasen Franziskus wegen seiner frauenverachtenden Aussagen und der laxen Einstellung bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Kirche die Leviten.
Luxemburgs Regierungschef mochte dagegen gegenüber dem Papst, der ihm bei seinem mindestens 1,5 Millionen Euro Steuergelder teuren Besuch im Großherzogtum eine Privataudienz gewährte, nicht anecken. Und Aussagen des Pontifex in Belgien (Abtreibung = Mord, beteiligte Ärzte = Auftragsmörder) später lieber auch nicht kommentieren. Immerhin betonte der Grand Luc aber, an den Grundsätzen der luxemburgischen Gesetzgebung zur Abtreibung festhalten zu wollen.
Naja, denkt sich der Politflüsterer und fragt sich, ob der Premier jemals mit Drogen in Kontakt gekommen ist. Bill Clintons Geschichte würde zu ihm passen. An einem Joint ziehen, aber nicht inhalieren. Was Friedens Fetisch sein könnte, verriet am Mittwoch Sam Tanson von den Grünen: die Wettbewerbsfähigkeit – der Luxemburger Wirtschaft, versteht sich doch von selbst. (Philip Michel)
De Maart

"Mach ewéi d´Leit da geet ëtt dir wéi de Leit."
Mein Lieblingssatz den ich als Kind immer wieder hören musste. Nachdem ich den ganzen katholischen Quark mitmachen musste,trat ich als Erwachsener aus dem Verein aus,nachdem von den Kindesmisshandlungen berichtet wurde.
Nur Mut,es passiert euch nichts.