Die Spielzeit 2024/25 markiert einen bedeutenden Meilenstein für die darstellenden Künste in Luxemburg. Mit einem historischen Abkommen haben die „Theater Fondatioun“ und ASPRO – Association luxembourgeoise des professionnel-les du spectacle vivant – erstmals Mindesttarife für alle Berufe dieses Sektors festgelegt. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemeldung der beiden Institutionen hervor. „Eine historische Vereinbarung, da es sich um die allererste im Kultursektor handelt.“ Das Kulturministerium sei über dieses Abkommen auch in Kenntnis gesetzt worden, wie der Präsident der „Theater Federatioun“, Sascha Dahm, auf Tageblatt-Nachfrage bestätigt.
Nach intensiven Verhandlungen zwischen Produktionsstätten, Künstler und Techniker seien einheitliche Mindestvergütungen für nationale Produktionen beschlossen worden, die bei luxemburgischen Produktionen eingehalten werden müssen. Die Vereinbarung gilt für Angehörige der darstellenden Künste, die beim „Centre Commun de la Sécurité Sociale“ als Selbstständige registriert sind und die Voraussetzungen für Unterstützungsmaßnahmen des Kulturministeriums erfüllen. Bereits seit Sommer 2023 existieren Regelungen für Bühnenkünstler („Op der Bün“). Nun gelten solche auch für Berufe hinter der Bühne („Hannert der Bün“), darunter Tätigkeiten wie Regieassistenz, Licht- und Sounddesign oder Kostümbild.
„Wir sind überzeugt, dass diese Tarifvereinbarungen ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer stärkeren Professionalisierung des gesamten nationalen Kultursektors und zu einer gerechten und fairen Bezahlung sind“, geht aus dem Schreiben hervor.
Dahm schreibt: „Ich freue mich sehr, dass wir ein entsprechendes Abkommen aushandeln konnten, das erste seiner Art, das sowohl die Berufe ‚op der Bün‘ als auch die Berufe ‚hannert der Bün‘ berücksichtigt. Außerdem wurden bei diesen Verhandlungen bereits die Weichen für die Zukunft gestellt und der regelmäßige Austausch über die entscheidende Frage der Tarifierung wird auch weiterhin stattfinden.“
Claire Wagener, Präsidentin von ASPRO, ergänzte: „Wir freuen uns, dass wir Vereinbarungen über Mindestlöhne für alle von uns vertretenen Berufe unterzeichnet haben, und setzen uns weiterhin für nachhaltige Perspektiven ein. Indem wir die Arbeitsbedingungen unserer Berufe festigen, hoffen wir, dass unsere Bühnen für mehr Menschen zugänglich werden und das Publikum so die Vielfalt unseres Landes sehen kann.“
De Maart
Et misst wuel "Theaterfederatioun" heeschen aplaz „Theater Fondatioun“...