Donnerstag23. Oktober 2025

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Basketball8. Spieltag der Enovos League Damen: Gréngewald mit Dreier-Festival

Basketball / 8. Spieltag der Enovos League Damen: Gréngewald mit Dreier-Festival
Lena Hetto und die Gréngewald-Damen haben Düdelingen mit 86:77 bezwungen Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Auch nach dem zweiten Aufeinandertreffen der „ewigen“ Rivalinnen behält der Titelverteidiger Hostert seine makellose reine Weste. Gegenüber dem Auftaktspiel scheint Düdelingen einen Schritt näher an seinen Gegner herangekommen zu sein. Um den Gréngewald ins Straucheln zu bringen, langt es derzeit aber noch nicht.

Der Beginn der Partie verlief eindeutig zugunsten der Gäste. Düdelingen war bis in die Haarspitzen motiviert und überraschte mit seinem entschiedenen Auftreten. Winton und Etute gaben klar den Ton an, sodass sich der T71 (11:19) frühzeitig absetzen konnte. Eine frühe Auszeit von Coach Manti verhalf noch keineswegs, den Schaden zu begrenzen. Ganz im Gegenteil, Düdelingen legte noch einen Zahn zu und baute seine Führung eindrucksvoll auf zwölf Zähler (17:29) aus. „Am Anfang hat alles bei uns gepasst, unsere Würfe waren erfolgreich und unsere Verteidigung stand gut“, so die Nationalspielerin Svenja Nürenberg. „Aber dann bekam Hostert einen Lauf und hat einfach alles getroffen. Dann sind wir fast die ganze Partie dem Rückstand hinterhergelaufen. Wir haben zu wenig in der Defense kommuniziert und unseren Game-Plan nicht ausgeführt.“

Ihr Gegenüber Tessy Hetting war sich des verschlafenen Starts bewusst. „Es ging uns irgendwie zu schnell zu Beginn und in der Defensive waren wir gar nicht präsent. Unser Coach hat das einzig Richtige getan. Mit dem Wechsel in eine Zonenverteidigung konnten wir endlich den Rebound absichern und fanden auch im Angriff zu unserem Spiel.“ Genau dies war der Knackpunkt im Spitzenduell, denn der Gréngewald war nun nicht mehr zu stoppen. Besonders aus der Distanz fackelten Johnson und Co. ein wahres Feuerwerk ab. Zur Pause stand eine stolze Dreier-Bilanz zu Buche, von 13 Versuchen landeten gleich zehn im gegnerischen Korb. Aus der Zone heraus gelang Hostert ein 16:0-Lauf, ein Run, der das Spiel komplett kippte. Auch wenn Düdelingen zu keinem Zeitpunkt aufgab, war dies bereits die Vorentscheidung. Der Gréngewald profitierte weiterhin von seiner enormen Trefferquote und baute seinen Bonus nach der Pause bis auf 16 Punkte (68:52) aus.

Unter dem Impuls von Isi Etute witterten die Gäste (73:69) noch einmal Morgenluft, aber Johnson reagierte immer, wenn Gefahr im Verzug war. „Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit schlecht kontrolliert und hätten früher alles klarmachen können“, so ein realistischer François Manti. Auf der Gegenseite konnte Mathieu Fivet nur die Überlegenheit des Gréngewald eingestehen. „Gegen eine solch teuflische Treffsicherheit kann man nicht ankommen. Wir hatten eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Hinspiel und nähern uns dem Gegner an. Frustrierend ist ein wenig, dass uns immer noch wichtige Spielerinnen fehlen.“ Bedingt durch die Ausfälle von Mreches und Dittgen sind nur wenige Rotationen beim T71 möglich, aber dies gilt auch für Hostert, wo Lisy Hetting fehlte. Allerdings konnte das lokale Team erstmalig auf Stefanie Yderström zurückgreifen.

Statistik

Enovos League, Damen:
Hostert – Düdelingen 86:77 (55:43)
Viertel:
24:29, 31:14, 18:21, 13:13
Hostert: Cahill 23, Johnson 22, Jaksic 17, T. Hetting 12, Hetto 7, Yderström 5
Düdelingen: I. Etute 24, Winton 23, Van Kleunen 19, Blasen 5, Nurenberg 2, Skrijelj 0, Schroeder 0 
Schiedsrichter: Marchal/Hansen

Steinsel – Musel Pikes 85:61 (53:29)
Viertel:
25:15, 28:14, 14:19, 18:13
Steinsel: Ferenz 34, Gfeller 26, Geniets 6, Lepage 6, Hämäläinen 5, Lappenküper 3, Stoffel 5, Gruskovjnak 0, Drui 0.
Musel Pikes: Lefebvre-Okankwu 22, Shaw 14, Weber 12, Marcel 8, Kleuls 3, Trommer 2, Mathis 0, Staar 0, Fischer 0, Schmit 0, Diederich 0
Schiedsrichter: Donckel /Graglia

Basket Esch – Contern 63:85 (31:43)
Viertel:
10:24, 21:19, 20:28, 12:14
Basket Esch: Barnum 21, Likhtarovich 17, Mangen 7, Jemming 6, Hermes 4, Coulon 2, Fonseca 2, Leid 2, Thill 2, Burgund 0, Hittelet 0
Contern: Bea 24, Walling 21, Skrijelj 18, Bidinger 9, Bourg 9, Mathieu 4, Delepierre 0, Lavandier 0 
Schiedsrichter: L. Weiwers/Neves Ferreira

Bartringen – Wiltz 100:59 (53:23)
Viertel:
28:12, 25:11, 27:21, 20:15
Bartringen: Williams 29, Mersch 20, Schenck 18, Torressani 13, Yoerger 10, Wolff 6, Wolf 3, Dumont 1, Hagen 0, Feyder 0
Wiltz: Ivanova 18, Hasanovic 18, Lane 9, Mitov 4, Hodzic 3, Jans 3, Hermes 2, Abessolo 2, Presta 0
Schiedsrichter: Nuszkowski/Ehmann

Personalwechsel bei den Musel Pikes

Vor gut einem Monat, nach der Niederlage der Musel-Pikes-Damen gegen Wiltz, hat Coach Majdi Anan das Handtuch geworfen und inzwischen eine neue Anstellung bei den Herren in Mondorf gefunden. Lena Wintersdorff hat die Musel Pikes, die weiterhin ohne Sieg in der Meisterschaft verbleiben, interimsweise betreut. Seit diesem Wochenende haben die Moselanerinnen einen neuen Trainer, in der Person von Vincent Gevrey. Gevrey war von 2019 bis 2023 in Esch tätig und seither Nationaltrainer der 3×3-Damen. Für Lee Masikewich, die bereits die letzten zwei Spiele nicht mehr bestritten hat, wurde mit Brigitte Lefebvre-Okankwu eine neue Profispielerin angeheuert. Die Kanadierin Lefebvre-Okankwu kommt von der University of Ottawa und war bereits in Australien, Kanada und den Vereinigten Arabischen Emiraten aktiv. (P.F.)