Donnerstag30. Oktober 2025

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Piraten-StreitMarc Goergen fühlt sich durch Parteikollegen erpresst – überweist 33.000 Euro an „Sensibilité politique“ zurück

Piraten-Streit / Marc Goergen fühlt sich durch Parteikollegen erpresst – überweist 33.000 Euro an „Sensibilité politique“ zurück
 Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Am Montagmorgen äußerte Marc Goergen sein Bedauern darüber, ein Darlehen von etwa 33.000 Euro angenommen zu haben. Dieses habe er nun zurücküberwiesen. 

„Ich bedauere heute, dass ich damals ja gesagt habe.“ Das sagte Marc Goergen (Piraten) am Montagmorgen im Gespräch mit 100,7. Worum es geht? Ein Darlehen von fast 33.000 Euro vom November 2021, das er der „Sensibilité politique“ der Piratenpartei schuldete. Mit dem Geld sollten seine Steuerschulden beglichen werden.

Am späten Montagmorgen informierte Goergen in einer Pressemitteilung, er habe den gesamten Betrag an die gemeinsame „Sensibilité politique“ von Sven Clement und Marc Goergen zurücküberwiesen. „Somit ist keine finanzielle Schuld mehr da“, schreibt der Piraten-Abgeordnete. Die „Sensibilité“ hätte zu keinem Zeitpunkt Geld verloren, denn egal wie das Urteil zum Statut des Abgeordneten ausgefallen wäre, wäre der Betrag zurückgekommen. Die Piratenpartei sei nicht involviert gewesen: „Es war rein aus meinem Budget für meine Büroarbeit sowie Kosten“, schreibt Goergen.

Gegenüber 100,7 hatte er zuvor ausgesagt, er habe das Gefühl, das Darlehen sei eine Falle gewesen. Weil die Steuerverwaltung ihn als Angestellten („salarié“) und nicht als selbstständig („indépendant“) ansehe, habe er damals Steuern nachzahlen müssen. Daraufhin klagte Goergen, um das Statut des Abgeordneten zu klären. Die „Sensibilité politique“ habe ihm das Darlehen angeboten, bis eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts vorliegt.

Zudem sieht sich Goergen als Opfer von Erpressung. Er habe über Daniel Frères einen Anruf erhalten, in dem Sven Clement mit der öffentlichen Bekanntmachung des Kredits gedroht habe, sollte dieser keine Pressekonferenz mit ihm abhalten. Sven Clement wies diese Vorwürfe auf Nachfrage von 100,7 zurück. (les)

Plop Poulpy
31. Oktober 2024 - 16.55

A wivill esou louche Affairen gin et nach bei eisen Politiker dei nie erauskommen. An dat sin keng peanuts ewei an desem Fall. Mais un dei kent nie eppes. Korruptioun, Steierhannerzeihung etc sin un der Dagesurdnung. Pim Knaff an Lucien Lux loossen grei'ssen.

Kevin Lommel
28. Oktober 2024 - 18.32

Nicht zu vergessen, die Benutzung der Chamber Visa Karte für gastronomische Ausflüge, Hamburger Festessen mit den Fan Boys und Verschönerungen im Frisur Studio.

Der Rechnungshof wir staunen.

Nomi
28. Oktober 2024 - 17.37

Mat senger Deputei'erten Pai (50% Stei'erfrei) haett hien deen Pret schons laang kennen zereck bezuehlt hun !

Luxmann
28. Oktober 2024 - 10.30

Wer schulden macht ist immer erpressbar...es sei denn die schulden sind so riesig dass derjenige der das geld geliehen hat den bach runtergeht, wenn die schulden nicht zurueck gezahlt werden.
Bei 33.000 euro ist das aber nicht der fall.

Silvia Koll
28. Oktober 2024 - 10.15

Ein Zinsfreier Kredit seit 2021

Es geht immerhin um Steuergelder.

Ein Rücktritt wäre angebracht.