Mittwoch5. November 2025

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Wetter in LuxemburgEndlich ein bisschen Altweibersommer!

Wetter in Luxemburg / Endlich ein bisschen Altweibersommer!
„Indian summer“ zum Genießen – sofern es die Sonne durch den Nebel schafft Foto: Editpress/Guido Romaschewsky

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Es passiert endlich: Ein Hochdruckgebiet bringt uns für einige Tage ruhiges Herbstwetter. Löst sich der Nebel auf, dann kann es vorübergehend sogar sehr sonnig werden.

Bevor wir uns den weiteren Aussichten widmen, werfen wir noch einen Blick auf den vergangenen Freitag. Eine Vorhersage bezüglich des Regens war nicht leicht, da es darauf ankam, wie genau der Kern eines kleinen Tiefs über unsere Region hinwegzieht – und auch, mit welcher Intensität. Zwischen der einfach nur „nassen“ und der unwetterartigen Variante hatte sich das Wetter schließlich für die Erstere entschieden: Die Nacht zum Samstag fiel sehr nass aus, jedoch waren die Regensummen nicht mit dem Hochwasser in der ersten Oktoberhälfte zu vergleichen.

In Summen ausgedrückt, fielen zwischen dem Freitagnachmittag und Samstagmittag an der ASTA-Station in Remerschen bis zu 34,9 l/m2 – es war die nasseste Gegend des Landes. An zweiter und dritter Stelle lagen die Météo-Boulaide-Partnerstationen des Lycée Technique Ettelbrück sowie des Lycée Robert Schuman mit 30,8 sowie 30,2 l/m2. An der ASTA-Station in Grevenmacher fielen 28,3 l/m2 vom Himmel, an der ASTA-Station von Luxemburg-Stadt waren es 27,7. Vereinzelt lief Wasser in Keller.

Dies waren die einzigen Werte, die einer Wetterwarnung nahekamen. 56 weitere im Land verstreute Wetterstationen registrierten einfach nur eine nasse Nacht ohne größere Auswirkungen.

Hochdruckgebiet bringt Hoffnung

Die ersten Versuche zu besserem Wetter sahen wir schon am Wochenende, sie waren allerdings noch nicht ganz fehlerfrei. Ein weiterer „Schönheitsfehler“ besuchte uns ebenfalls in der vergangenen Nacht, was sich nun aber ändern wird: Von den Azoren her breitet sich ein Hochdruckgebiet nach West- und Mitteleuropa aus und wird in Luxemburg noch einschließlich bis zum Donnerstag unser Wetter beeinflussen. Heute und morgen kommt es nur darauf an, ob sich der Nebel auflöst oder nicht. Wenn ja, dann scheint die Sonne den ganzen Tag. Erst am Donnerstag kreuzen im späteren Verlauf des Tages voraussichtlich vereinzelte Wolken auf, es sollte aber noch trocken bleiben.

Am Freitag schleicht sich dann eine Kaltfront nach Luxemburg. Stand jetzt ist es also nicht ausgeschlossen, dass es spätestens in der Nacht zum Samstag erneut zu einigen Niederschlägen kommt, bevor ein nur leicht wechselhaftes Intermezzo ansteht. Ob der Hochdruckeinfluss an den Folgetagen zurückkehrt, steht noch in den Sternen.

Weitere Unwetter im Mittelmeerraum

Das Mittelmeer und seine Länder sind weiterhin stark in den Medien vertreten, da die schweren Unwetter weiter anhalten. Erst letzte Woche suchten verheerende Fluten den Südosten des Zentralmassivs in Frankreich heim, die endgültigen Regensummen belaufen sich auf unglaubliche 864 l/m2, und das innerhalb von nur drei bis vier Tagen. Diese Summe an Regen fällt in Luxemburg in einem ganzen Jahr.

Seit zunehmendem Einfluss eines Hochdruckgebiets beruhigt sich die Situation in Frankreich, in Teilen Norditaliens ging es allerdings mit den Überschwemmungen weiter. Ein Blick in die Wetterkarten verrät, dass es auch weiterhin keine Entwarnung gibt: Bis zum Sonntag inklusive rechnen die Modelle damit, dass es in Norditalien sowie auch um Korsika herum wieder zu sehr hohen Regensummen kommt. Leider gibt es ebenfalls Andeutungen dafür, dass auch der äußerste Süden Frankreichs sowie der Südosten des Zentralmassivs erneut getroffen werden könnten.