Zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse wurde am Sonntag in Frankfurt am Main der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Die Auszeichnung ging in diesem Jahr an die US-polnische Journalistin und Historikerin Anne Applebaum, die sich in ihren Büchern der Geschichte der kommunistischen Systeme in Osteuropa und aktuellen Gefährdungen der Demokratie durch autokratische Wahlsieger und die Verbreitung von Propaganda widmet.
Applebaum habe mit ihren Werken wie „Die Verlockung des Autoritären“ ebenso tiefgründige wie horizonterweiternde Analysen vorgelegt und leiste dadurch einen wichtigen Betrag zur Bewahrung von Demokratie und Frieden, erklärte die Jury des Friedenspreises bei der Bekanntgabe der Trägerin.
Die Verleihung in der Paulskirche ist jedes Jahr ein Höhepunkt der Frankfurter Buchmesse. Die Laudatio hielt dieses Mal die russische Menschenrechtsaktivistin Irina Scherbakowa. In den Vorjahren wurden u.a. Salman Rushdie, Serhij Zhadan oder Tsitsi Dangarembga mit dem Preis ausgezeichnet.
De Maart
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