Das Duell gegen Bulgarien war wie gemacht für Seid Korac. Der 22-Jährige ist über 1,90 Meter groß und mag es, konsequent und hart zu Werke zu gehen. Der Innenverteidiger des serbischen Traditionsklubs Vojvodina Novi Sad will jedoch nicht als Abwehrspieler abgestempelt werden, der nur in Partien, in denen es hart zur Sache geht, überzeugen kann. „Die meisten Leute glauben, dass ich nur in solchen Spielen gut sein kann, aber das stimmt nicht“, sagte Korac nach seiner überzeugenden Leistung gegen Bulgarien.
Mit Übersicht, Zweikampfstärke und Leaderqualitäten hielt er die Dreierkette der Luxemburger am Samstagabend zusammen. Nationaltrainer Luc Holtz war sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Schützlings: „Er hat ein fantastisches Spiel abgeliefert. In der Position des zentralen Abwehrspielers in der Dreierkette fühlt er sich wohl, da er dieses System kennt.“
Bereits in der dritten Minuten war Korac in eine fast entscheidende Szene verwickelt. In einem körperbetonten Laufduell wurde er von seinem Gegenspieler Aleksandar Kolev mit einem Schlag auf den Kopf niedergestreckt. Der Platzverweis blieb bekanntlich aus. „Ich habe einen Schlag gespürt und war sofort davon überzeugt, dass der Schiedsrichter die Rote Karte zeigen würde. Als ich in der Kabine war und mir die Aktion noch einmal angesehen habe, hat sich mein erster Eindruck bestätigt. Es war ein klarer Platzverweis. Mein Gegenspieler (Kolev) hat es auf diese Art und Weise versucht, aber das war mir eigentlich egal, denn ich hatte ihn 90 Minuten in der Tasche“, so Korac.
Der 22-Jährige hofft, nach dieser Leistung besser Karten auf Einsätze in den kommenden Länderspielen zu haben. Denn für Korac war es erst der siebte Einsatz für Luxemburg und erst der zweite von Anfang an. „Ich habe ehrlich gesagt ein ganz normales Spiel gemacht. Aber ich hoffe natürlich, dass ich durch diese Leistung auch im nächsten Spiel in der Startelf stehen werde.“
De Maart

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