352.389 – das ist die Zahl an gebührenpflichtigen Verwarnungen („Protokolle“), die Luxemburg im Jahr 2023 ausgestellt hat. Diese beinhalten „avertissements taxés“ und „amendes forfaitaires“. Das antwortet Innenminister Léon Gloden am Donnerstag auf eine parlamentarische Frage von Fred Keup (ADR). Insgesamt seien damit 15.561.316 Euro in die Staatskasse geflossen.
Die Luxemburger Polizei schicke diese Verwarnungen an alle Länder, die „ein Abkommen im Rahmen der Cross Border Enforcement-Direktive unterschrieben haben und an den European car and driving licence information system (CBE-EUCARIS) angeschlossen sind“, schreibt der Minister. Dazu gehören neben Luxemburg auch Österreich, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Dänemark, Spanien, Estland, Frankreich, Finnland, Großbritannien, Griechenland, Ungarn, Kroatien, Italien, Irland, Litauen, Lettland, Malta, die Niederlande, Portugal, Polen, Rumänien, Schweden, Slowenien, die Slowakei, die Tschechische Republik und Zypern.
Insgesamt 119.843 Verwarnungen seien im Jahr 2023 ins Ausland geschickt worden – für 90.147 davon seien Zahlungen eingegangen. Die meisten davon gingen an das Nachbarland Frankreich (40.326), gefolgt von Deutschland (24.271) und Belgien (24.202). Darauf folgen die Niederlande (14.790). Finnland und Malta teilen sich den letzten Platz (4) hinter Großbritannien (7). Lediglich die nach Großbritannien ausgestellten Verwarnungen wurden allesamt bezahlt – alle anderen Länder haben noch offene Rechnungen.

Bleibt ein „avertissement taxé“ nach seiner Zustellung unbezahlt, wird laut Innenminister eine „amende forfaitaire“ ausgestellt. Führt ein Vorfall zu einem „procès verbal“, werde dieser von der Polizei an die Staatsanwaltschaft übermittelt, die eine „ordonnance pénale“ ins Ausland sendet. In beiden Fällen kümmere sich die Registrierungs- und Domänenverwaltung („Administration de l’enregistrement et des domaines“) um die Geldeinziehung.
Bei Problemen mit der Zustellung im Ausland könne die Staatsanwaltschaft das ausländische Pendant einschalten, um die betroffene Person zu lokalisieren und die Zustellung vorzunehmen. Schwerwiegende Geschwindigkeitsverstöße würden immer strafrechtlich verfolgt und zu einem Strafbefehl oder einer Vorladung vor Gericht führen.
De Maart
@Jemp
Alles was Bausch in der Verkehrspolitik unternommen hat, Radare, Schikanen, Strassenschliessungen, Fahrbahnverschmälerungen, Gendarme couché, hat nur einen Zweck… Chaos schaffen und den Zeigefinger hoch… „Ma huelt dach de Bus!!“
Leider ist die Yoruko auch nicht besser!
Achtung, sind diese "Strafzettel" nur auf die Blitze zurück zu führen, oder habe ich was falsch gelesen?
Habe, vor langer, langer Zeit, schon 2 Mal Knöllchen bekommen, weil ich in der falschen Richtung geparkt war. Heute wird das nicht mehr geahndet, wenn man die vielen "Falschparker entlang den Strassen sieht. Seitdem lasse ich keinen Falschparker mehr bevorzugt raus, auch wenn man mir den Mittelfinger dafür zeigt.
@Max: Wenn mehr als 350.000 gebührenpflichtige Verwarnungen im Jahr 2023 ausgestellt wurden, können die Radarfallen ja nun nicht so überflüssig sein, oder wollen Sie sagen, dass an nur 9 Stellen (Insgesamt gibt es 36 Radargeräte wovon ja laut ihrer Aussage 75% überflüssig sind) diese Werte erzielt wurden?
Das würde bedeuten dass fast alle 12-13 Minuten dort jemand erfasst werden würde, dass nenne ich mal ein Blitzgewitter.
@Grober J-P.: Respekt und Disziplin der Verkehrsteilnehmer funktionnieren nicht mehr!
Et géifen der nach vill méi erwëscht gin wann d'Radaren op deene richtege Platze génge stoen. Bal 75% stin do wou se onverständlech an iwerflëssig sin.
Wann een d'Zuele vun den Accidenter iwert 3 Joer vir an no der Installatioun vun de Radaren verglaicht, da gesait een, datt d'Radaren iwerhapt keng Wirkung hunn. Ob se rentabel sinn, geet och net aus den Zuelen, dei d'Ministesch geliwwert huet, erfir, dofir denken ech eischter, se sinn et net. Jiddefalls ass den Ennerhalt deier. Dat bescht wir also, se erem ofzerappen, well hir eenzeg Wirkung ass, datt se d'Chauffeure nerven. Dofir hat de Bausch se jo och opgestallt, naemlech fir de Leit d'Autofueren lues a lues auszedreiwen, andems een se dovunner degouteiert.
Radarfallen innerorts und an den Ampeln wäre noch lukrativer! Verstehe nicht ganz, gestern wieder, Vordermann bremmst einen halben Kilometer vor dem Radar auf 70 km/h ab, fährt aber innerorts mit 70 weiter. Was funktioniert da nicht?
Des imprimantes à sous... rien d'autre !!
Geld für den Staat und.....wieviele Leben wurden gerettet weil mancher Raser den Fuß vom Pedal nahm an diesen Stellen. KI eben,weil mit der eigenen Intelligenz will das nicht immer klappen.
Halt iech un de Code de la route an alles ass gutt.