Der nationale Gedenktag („Journée de commémoration nationale“) steht vor der Tür: Am kommenden Sonntag finden mehrere Zeremonien statt, um den Kampf des luxemburgischen Volkes während der Besatzung von 1940 bis 1945 zu würdigen.
Den Anfang macht um 10.10 Uhr eine Zeremonie am Nationaldenkmal der luxemburgischen Solidarität auf dem „Kanounenhiwwel“ in Luxemburg-Stadt. Der Großherzog legt einen Kranz nieder, entzündet die Gedenkflamme und trägt sich in das Goldene Buch ein. Anschließend begrüßt er Fahnenträger, Behörden, Botschafter, das Gedenkkomitee für den Zweiten Weltkrieg sowie Delegierte patriotischer Vereinigungen.
Um 10.40 Uhr findet am Kaddish-Denkmal eine Zeremonie für die Holocaust-Opfer statt. Kränze werden von Claude Wiseler, Luc Frieden, Yuriko Backes, Lydie Polfer und Albert Aflalo niedergelegt. Ansprachen halten Albert Aflalo und Premierminister Luc Frieden, gefolgt von einem Gebet des Oberrabbiners Alain Nacache.
Um 11.05 Uhr legen der Präsident der Abgeordnetenkammer, der Premierminister, die Verteidigungsministerin und der Bürgermeister der Stadt Luxemburg Blumen vor der „Gëlle Fra“, dem Denkmal der Erinnerung, auf der place de la Constitution nieder.
Um 11.25 Uhr legen Claude Wiseler, Luc Frieden, Lydie Polfer und der amtierende Präsident der „Fédération des enrôlés de force“ (Fedef), Joseph Lorent, Kränze vor dem Deportationsdenkmal in Hollerich nieder. Joseph Lorent und Luc Frieden halten Ansprachen.
Um 12.00 Uhr findet am „Hinzerter Kräiz“, dem nationalen Denkmal des Widerstands und der Deportation, eine Zeremonie statt. Nach einer Rede des Premierministers wird das Grab von Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften gesegnet. Claude Wiseler, Luc Frieden und Lydie Polfer legen Kränze nieder.
Um 16.00 Uhr findet im „Lycée Michel Rodange“ ein kulturelles Treffen zum Thema Erinnerung statt. Besucher können dabei historische Themen weiter erforschen. Den Zeremonien folgt ein Austausch mit Jugendlichen in Anwesenheit von Bildungsminister Claude Meisch.
De Maart
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