6 Prozent mehr Firmen sind in Luxemburg pleitegegangen als vor einem Jahr. Das berichtete Statec am Mittwochvormittag. In absoluten Zahlen: 570 Konkurse gab es in Luxemburg im ersten Halbjahr 2024 – im Vorjahreszeitraum waren es 537. Die Statistikbehörde merkt an: Rechnet man Holdinggesellschaften raus, ist die Zahl rückläufig – minus 3,5 Prozent. Allerdings werden diese positiven Werte getrübt.
Durch Insolvenzen sind im ersten 2024-Halbjahr 1.759 Arbeitsplätze verloren gegangen, schätzen die Statistiker. Das sind 31 Prozent mehr als 2023. Im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres waren es 1.340. „Man muss bis ins Jahr 2013 und davor zurückgehen, um ähnliche oder sogar höhere Werte für Arbeitsplatzverluste zu finden“, schreiben die Statistiker.
90 Konkurse im Handel
Holdinggesellschaften und Investmentfonds waren die Branchen mit den meisten Pleiten im ersten Halbjahr 2024. 155 Firmen leiteten hier die Insolvenz ein. Auch das Baugewerbe ist weiterhin von Pleiten geplagt. 102 Insolvenzen verzeichnete Statec hier im ersten Halbjahr 2024, fast genauso viele wie im Vorjahreszeitrum. 803 Arbeitsplätze sind hier verloren gegangen, schreibt Statec – 62 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023.
Im Handel gab es 90 Konkurse, in der Gastronomie 58. Insgesamt verloren in diesen beiden Sektoren 537 Menschen deshalb ihren Job, im Horeca-Bereich stieg dieser Wert um 32 Prozent.
De Maart
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