Das nasse Wetter und der schlammige Untergrund machen den Mountainbike- und Gravel-Fahrern in diesem Winter zu schaffen. Dementsprechend verdreckt sehen ihre Fahrräder nach den Ausfahrten aus. Da hilft es, wenn die Gemeinde Fahrrad-Waschstationen anbietet. Vor einigen Jahren schafften eine ganze Reihe von Kommunen auf Initiative des regionalen Tourismusbüros ORT Süden solche Anlagen an. In Schifflingen gibt es eine am Stade Jean Jacoby, auch in Kayl oder Rümelingen kann man sein Rad reinigen. In Esch stehen sogar zwei der Anlagen, eine im Ellergronn und eine am Stade Emile Mayrisch.
Letztere ist allerdings seit Sommer außer Betrieb. Das Wasserwerk hatte kurzzeitig wegen Arbeiten die Leitung zum Galgenberg gekappt. Beim Versuch eines Radfahrers, die Anlage ohne Wasserzufuhr zu nutzen, ging die Pumpe kaputt, erklärt Pol Zimmermann, Förster der Gemeinde und selbst Mountainbike-Fahrer. Seitdem warte man auf die Ersatzteile. Die sollen aber nun unterwegs sein, sodass die Anlage zum Monatsende wieder laufen dürfte.
Bis es so weit ist, können Radfahrer auf die Station ausweichen, die im Ellergronn hinter den früheren Cockerill-Gebäuden steht. Dort und in der Infofabrik in der Alzettestraße bekommt man auch die Gratis-Jetons zur Nutzung. Ansonsten funktioniert der Automat auch mit Ein- und Zwei-Euro-Münzen. Die Fahrrad-Waschanlagen erfreuen sich recht großer Beliebtheit, wie Pol Zimmermann auf Nachfrage hin bestätigt. So ist diejenige im Ellergronn im vergangenen Jahr zwischen 800 und 1.000 Mal benutzt worden.
Die Fahrrad-Stationen können im Übrigen mehr als nur waschen. So ist ein Luftdruckfüller zum Aufpumpen der Reifen in ihnen integriert. Zudem gibt es ein Fach mit den wichtigsten Fahrrad-Reparatur-Werkzeugen.

De Maart

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