Mittwoch22. Oktober 2025

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CyclocrossVorletzter Lauf des Skoda Cross Cup: Majerus und Kockelmann obenauf beim Formcheck

Cyclocross / Vorletzter Lauf des Skoda Cross Cup: Majerus und Kockelmann obenauf beim Formcheck
Mathieu Kockelmann  Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Sechs Tage vor den nationalen Titelkämpfen, die an gleicher Stelle stattfinden werden, setzten sich Mathieu Kockelmann (Lotto Kern-Haus) und Christine Majerus (SD Worx) auf dem „Holleschbierg“ in Hesperingen souverän durch. Mit seinem zweiten Platz beim regionalen Wettbewerb des Alzinger Radsportvereins steht Ken Conter (Snooze-VSD) derweil vor dem Gewinn des Skoda Cross Cup.

Insgesamt 34 Espoirs- und Elitefahrer hatten sich einem letzten Formtest auf der schnellen Strecke unterzogen. Gleich zu Beginn konnte sich ein Quartett von der restlichen Konkurrenz absetzen. Nach der ersten von insgesamt sieben Runden hatte Mathieu Kockelmann einen kleinen Vorsprung auf seinem neuen Teamkollegen Mil Morang und Ken Conter herausgefahren. Gleich dahinter folgte sein Bruder Raphaël Kockelmann (Sebmotobikes CX Team). Der amtierende Meister, der gestern nicht wie in den Rennen zuvor unter Rückenschmerzen litt, konnte schnell zu den beiden Verfolgern aufschließen. Mitte der Renndistanz war klar, dass der 19-jährige Mathieu Kockelmann, dessen Vorsprung auf eine halbe Minute angewachsen war, nicht mehr vom Tagessieg abzuhalten sein würde.

Pech hatte sein fünf Jahre älterer Bruder Raphaël. In der letzten Runde rutschte der Mechaniker vom Tudor Pro Cycling Team auf dem Asphalt weg und kämpfte sich nach diesem Sturz noch als Sechster ins Ziel. Nach einer guten Vorstellung überquerte Ken Conter den Zielstrich als Zweiter, mit einem Rückstand von 42 Sekunden auf Mathieu Kockelmann. Dieser zeigte sich nach seinem Sieg nicht ganz zufrieden: „Meine Beine haben sich nicht so gut angefühlt wie letzten Montag in Petingen. Eigentlich wollte ich gleich zu Beginn attackieren. Entscheidend absetzen konnte ich mich erst in der zweiten Runde. Bis ins Ziel bin ich in einem hohen Rhythmus weitergefahren und hatte mir erhofft, mit einem größeren Vorsprung ins Ziel zu kommen“, so der ehemalige Junioren-Europameister im Zeitfahren.  In guter Verfassung zeigte sich Espoir Mil Morang, der sich bei der Meisterschaft durchaus Medaillenchancen ausrechnen kann.

Bei den Damen

Im Damenrennen wurde Christine Majerus ihrer Favoritenrolle gerecht. Die routinierte Isabelle Klein (CT Toproad Roeserbann) belegte Rang zwei vor der 17-jährigen Gwen Nothum von der Union Cycliste Dippach. „Nach meiner Covid-Erkrankung stehe ich leistungsmäßig nicht da, wo ich eigentlich stehen wollte. Dennoch bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Die Meisterschaft wird mein letztes Rennen sein. Dort werde ich mein Bestes geben und versuchen, Marie (Schreiber) einen guten Wettkampf zu liefern“, so die 36-jährige Majerus nach ihrem Start-Ziel-Sieg.

In Abwesenheit von Titelfavorit Rick Meylender (UC Dippach) setzte sich sein Teamkollege Jonah Flammang-Lies bei den Junioren knapp vor dem Franzosen Thomas Auduc durch. Platz drei belegte Flavio Astolfi, ebenfalls aus der Dippacher Talentschmiede. Bei den Masters feierte Tommy Arnoldy (CT Toproad Roeserbann) seinen mittlerweile zehnten Saisonsieg, vor seinen Teamkollegen Marc Rolf Indergand und Oliver Paderhuber. Als schnellste Débutant(e)s erwiesen sich Julius Klose (D) und Kylie Bintz (Vëlosfrënn Gusty Bruch).

Die Ergebnisse

Elite/Espoirs (34 Teilnehmer)
1. Mathieu Kockelmann (1. Espoir – Lotto Kern-Haus) in 46:57 Minuten,  2. Ken Conter (Snooze-VSD) auf 0:42 Sekunden,  3. Mil Morang (2. Espoir – Lotto Kern-Haus) 1:12, 4. Noa Berton (3. Espoir – CT Toproad Roeserbann) 1:52, 5. Geoffrey Rausch (4. Espoir – B), 6. Raphaël Kockelmann (Sebmotobikes CX Team) beide 2:20, 7. Fynn Ury (5. Espoir – CT Atertdaul) 2:27, 8. Enzo Chopineaux (F) 2:31, 9. Pol Weisgerber (LG Alzingen) 2:33, 10. Mats Berns (6. Espoir – UC Dippach) 3:32
Damen (7)
1. Christine Majerus (SD Worx) in 38:44 Minuten, 2. Isabelle Klein (1. Master – CT Toproad Roeserbann) auf 1:38 Minuten, 3. Gwen Nothum (1. Juniorin – UC Dippach) 2:05, 4. Layla Barthels (1. Espoir – CT Atertdaul) 4:29, 5. Maïté Barthels (CT Atertdaul) 4:41, 6. Nathalie Lamborelle (LP 07 Schifflingen) 7:14, 7. Lisi Schmitz (2. Juniorin – CT Atertdaul) 8:53
Junioren (15)
1. Jonah Flammang-Lies (UC Dippach) in 43:10 Minuten, 2. Thomas Auduc (F) auf 0:02 Minuten, 3. Flavio Astolfi (UC Dippach) 0:25
Débutant(e)s (21)
1. Julius Klose (D) in 30:17 Minuten, 2. Ben Koenig (CT Atertdaul) auf 0:19 Minuten, 3. Tunn Sinner (LP 07 Schifflingen) 0:49 … 13. Kylie Bintz (1. Débutante – Vëlosfrënn Gusty Bruch) 4:31
Masters (29)
1. Tommy Arnoldy (CT Toproad Roeserbann) in 43:10 Minuten, 2. Marc Rolf Indergand (CT Toproad Roeserbann) auf 1:05 Minuten, 3. Oliver Paderhuber (CT Toproad Roeserbann) 1:57

Schreiber in Zonhoven nicht im Ziel

Nach einer Reihe von Top-10-Platzierungen im Weltcup verlief der drittletzte Wertungslauf im belgischen Zonhoven für Marie Schreiber nicht nach ihrer Vorstellung. Nach einem ausgezeichneten Start hatte die Landesmeisterin zwischenzeitlich die Führung übernommen. Nach einer Reihe von Rückschlägen musste sie das Rennen jedoch verlassen. Schnellste war, wie bei den beiden Weltcups zuvor, Puck Pieterse, die ihre Landsfrau Inge Van der Heijden um 24 Sekunden distanzieren konnte. Das Podium vervollständigte U23-Europameisterin Zoe Backstedt aus Großbritannien. Im Elite-Rennen der Herren stellte Mathieu Van der Poel (NL) seine Vormachtstellung erneut unter Beweis. Bei seinem zehnten Sieg im zehnten Rennen verwies der fünffache Cyclocross-Weltmeister Joris Niewenhuis (NL) und Laurens Sweeck (B) auf die nächsten Plätze.