Donnerstag23. Oktober 2025

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Novotel CupLuxemburgs Volleyballerinnen zeigen hoffnungsvollen Auftritt für die Zukunft

Novotel Cup / Luxemburgs Volleyballerinnen zeigen hoffnungsvollen Auftritt für die Zukunft
Marie Richartz und ihre Teamkolleginnen haben die Revanche gegen Österreich verpasst Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Luxemburg wollte im Rückspiel gegen Österreich Revanche für die 2:3-Hinspielniederlage nehmen. Trotz zwei umkämpfter Sätze sollte dies nicht gelingen.

Nationaltrainer Fabio Aiuto hatte sein Team für das zweite Spiel geändert. Das Zuspiel wurde der erst 17-jährigen Tamie Boudot anvertraut, Yana Feller beerbte Lilly Tarantini in der Annahme und Nissi Bokungu ersetzte Diana Snopok im Mittelblock. Österreich verschaffte sich früh einen kleinen Vorsprung und verwaltete diesen. Die jungen Luxemburgerinnen taten ihr Bestes, brachten aber noch nicht die nötige Reife aufs Spielfeld, um den Gegner in Schach zu halten. Somit konnte dieser sich immer weiter absetzen. Aiuto versuchte in den Auszeiten den Druck zu nehmen, was allerdings nicht immer gelang. Bei 24:14 hatte Österreich nicht weniger als zehn Satzbälle, wobei es den zweiten versenkte.

Lilly Tarantini kam für Feller herein, und ihr Team wehrte sich daraufhin besser. Bei einigen aufeinanderfolgenden Bällen war dann das Glück den Österreicherinnen hold, sie konnten sich mit 12:7 absetzen. Doch recht schnell hatte Luxemburg diesen Schlag verdaut und läutete die Gegenoffensive ein, die bei 17:16 die Führung brachte. Diese hatte lange Zeit Bestand und wurde in der Money-Time auf zwei Punkte erhöht (23:21), ehe drei Satzbälle anstanden. Nun zeigte sich das Routine-Defizit. Der Gegner konnte alle drei abwehren und sich selbst in Front bringen. Der erste eigene Satzball wurde gleich verwertet. Es stand damit 2:0 für Österreich.

Im dritten Satz kam Snopok für Fraschetti. Luxemburg hatte nur noch wenig zu verlieren und trat nun dementsprechend an. Man riskierte mehr und hatte auch öfters das Glück auf seiner Seite (7:4). Jetzt machte es wirklich Spaß, diesem jungen Team zuzusehen. Es wurde um jeden Ball gekämpft. Fehler wurden schnell weggesteckt, um sich auf den folgenden Ball zu konzentrieren. Und auch als Österreich wieder anklopfte, ließ man sich nicht beirren und zog weiterhin sein Spiel auf. Als der Gegner aufschloss (16:16), konterte Luxemburg gleich und zog wieder auf vier Punkte davon. Es war förmlich spürbar, dass Luxemburg diesen Satz unbedingt gewinnen wollte. Doch auch der Gegner wollte noch ein Wörtchen mitreden. Bei 21:20 nahm Aiuto eine Auszeit, bei 23:23 die zweite. Bokungu bescherte mit einem Block den ersten Satzball, den man durch Aufschlagfehler verschenkte. Österreich nahm das Geschenk an und gewann das Spiel mit 3:0.

Als Fazit ist festzuhalten, dass in diesem Team die jungen Spielerinnen immer mehr ihren Platz finden. Noch fehlt es an Standhaftigkeit, doch die wird kommen. Aufgeflackert ist diese schon etliche Male. Vier von den jungen Spielerinnen sind hervorzuheben. Tamie Boudot hat schon ein gutes Auge für ihre Angreiferinnen, nimmt aber noch nicht immer die richtigen Entscheidungen. Nissi Bokungu zuzuschauen, macht einfach Spaß, ihr Spiel ist erfrischend. Was Lilly Tarantini kann, wusste man schon länger, auch wenn sie in diesem Turnier nicht alles zeigen konnte. Auch Marie Rischartz im Libero zeigt von Spiel zu Spiel mehr Präsenz. 

Statistik

Luxemburg – Österreich 0:3 (15:25, 24:26, 24:26)
Luxemburg:
Boudot, Mulli (16), Bokungu (9), Van Elslande (11), Feller (1), Fraschetti (3), Libero: Batista, Rischartz, Auswechselspielerinnen: G. Tarantini (2), Schaack, L. Tarantini (4), Karzel, Snopok (2)
11 Mannschaftsfehler
Österreich: Holzinger (5), Gärtner (7), Hohenauer (14), Trunner (10), Micic (10), Raab (12), Libero: Pump, Auswechselspielerinnen: Teofilovic (7), Frint, Zierler, Graf
15 Mannschaftsfehler