Dabei kommt es am Donnerstag um 20.15 Uhr zum Topduell zwischen dem Tabellenführer Walferdingen und dem Verfolger Düdelingen. Während bei Walferdingen früh klar war, dass Rückkehrer Oliver Vujakovic zusammen mit den drei Profispielern perfekt harmoniert und seine Farben mit fünf Auftaktsiegen wieder ein Titelkandidat sind, ist die Mannschaft aus der „Forge du Sud“ nach vielen Ausfällen in der Vorbereitung mit nun vier Siegen in Folge überraschend gut im Rennen. Der letzte Sieg gelang am Sonntag in Mamer, das derweil nach der ersten Saisonniederlage bereits heute Abend beim Drittligisten Diekirch wieder im Einsatz ist. Der Düdelinger Steve Lanners sieht durchaus Parallelen für das Pokalspiel: „Ich rechne mit einem ähnlich physischen Spiel wie in Mamer und auch in Walferdingen wird es schwer sein, zu gewinnen. Ihre drei US-Spieler sind im Scoring noch etwas stärker und wir müssen es wieder schaffen, mindestens einen Profispieler in der Verteidigung aus dem Spiel zu nehmen.“
Der Mittwoch wird im Zeichen von Groß gegen Klein stehen, da gleich in drei der vier Partien ein Klassenunterschied besteht und somit mit einem 10:0-Vorsprung für die Heimmannschaft begonnen wird. Besonders interessant wird hierbei das Aufeinandertreffen vom Überraschungsteam Schieren aus der zweiten Liga und der Sparta Bartringen sein, da die Vorzeichen durchaus unterschiedlich sind. Während die Schierener nach dem Auftakterfolg in Zolver auch am Samstag in Heffingen ihre weiße Weste behielten, mussten die Bartringer in Steinsel die dritte Niederlage in Folge einstecken. Sparta-Trainer Christophe Flammang sieht seine Mannschaft dennoch auf einem guten Weg: „Gegen Contern und die Pikes haben wir zum Saisonstart wichtige Siege für das Erreichen des Play-offs geholt, haben dann aber jeweils sehr knapp gegen die Etzella und Düdelingen verloren. Trotzdem waren wir in diesen Spielen spielerisch gut und haben vieles richtig gemacht. Die Niederlage in Steinsel war dann durch die kurze Integration von Cameron leider fast unvermeidbar, was die aktuelle Lage nun auf dem Papier anders aussehen lässt“, verweist der Trainer auf den Wechsel auf der Profiposition, wo Cameron Gregory für einen Monat den verletzten Malek Green ersetzt.
Fels will wieder in die Erfolgsspur
Den Gegner aus Schieren beobachtete Flammang am Samstag live auf der Tribüne und hat großen Respekt vor dem vermeintlichen Underdog: „Sie sind für mich die beste Mannschaft in der zweiten Liga. Die zwei starken US-Spieler werden perfekt von den guten luxemburgischen Spielern um Thierry Schaaf und Daniel Freichel, die genau ihre Rolle kennen, aber auch scoren können, in Szene gesetzt. Sie trotzen mit dieser Spielweise starken Mannschaften mit zum Teil drei Profispielern und das ist nicht selbstverständlich.“ Umso mehr fordert der Sparta-Coach von seinem Team einen konzentrierten Auftritt von Beginn an: „Schieren kommt mit viel Selbstvertrauen und wird alles geben, um die Überraschung in eigener Halle zu schaffen. Zusammen mit dem 0:10-Rückstand und der Pokal-Atmosphäre in der Woche wird das eine echte Aufgabe für uns, bei der wir sehr gut aufpassen müssen.“
Die Arantia Fels will in ihrem Spiel beim Zweitligisten Racing nach zwei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur finden. Neben der hinnehmbaren Niederlage gegen Walferdingen mussten sich die Felser umso mehr über die Pleite am Samstag bei den bis dato sieglosen Conternern ärgern, da man nach guter Anfangsphase mit einem 6:34-Lauf zu eigenen Ungunsten den Fuß nicht mehr in die Tür bekam. Zweitligist Heffingen tritt währenddessen im einzigen Spiel ohne Erstliga-Beteiligung beim Drittligisten Nitia Bettemburg an. Im morgen einzigen Duell aus dem Oberhaus sind die Rollen zwischen Meister Esch und dem noch sieglosen Gréngewald dennoch klar verteilt. Beide Mannschaften trafen sich erst vor zehn Tagen in Hostert, wo sich der Außenseiter nach 2:15-Stotterstart zurückkämpfte und im Schlussviertel gar kurzzeitig in Führung ging, ehe es trotzdem eine deutliche 16-Punkte-Niederlage gab. Am Donnerstag kommt es zwischen Ettelbrück und den Kordall Steelers zu einem schnellen Wiedersehen nach dem Spiel vorgestern. Dort sorgten die Hausherren mit einem mit 24 Punkten gut aufgelegten Philippe Gutenkauf früh für die Entscheidung und gaben den Steelers mit der 58:104-Klatsche viel Arbeit mit nach Hause.
Zeitgleich trifft Vizemeister Steinsel beim Zweitligisten Zolver an und sollte mit dem guten Scoring beim deutlichen 109:86-Erfolg gegen Bartringen und der starken zweiten Halbzeit gegen die Etzella den Zehn-Punkte-Rückstand zügig ausgleichen.
Im Überblick
Coupe de Luxembourg:
Achtelfinale, am Dienstag:
19.30: Diekirch (+20) – Mamer
Am Mittwoch:
19.30: Bettemburg (+10) – Heffingen
20.00: Racing (+10) – Fels
20.30: Esch – Hostert
20.30: Schieren (+10) – Bartringen
Am Donnerstag:
20.00: Ettelbrück – Kordall
20.00: Zolver (+10) – Steinsel
20.15: Walferdingen – Düdelingen
Im Ausland: Meynadier siegt
Eine knappe Niederlage musste die BasCats Heidelberg um Laurie Irthum hinnehmen. Mit 67:68 verlor das Team vor heimischer Kulisse gegen ASC Theresanium Mainz und belegt in der 2. Bundesliga Süd damit nach 4 Spielen den 10. Tabellenplatz bei insgesamt 12 Teams. In der selben Spielklasse, aber im Norden, verloren die ChemCats Chemnitz um Joy Baum mit 49:63 in Osnabrück. Die Chemnitzer stehen auf Platz 5. Eine Etage höher feierten Magaly Meynadier und Marburg einen ungefährdeten 83:58-Heimsieg über die Gisa Lions. Meynadier kam insgesamt auf zwölf Punkte. Das Team rangiert auf Platz 9 bei 12 Teams. Einen ebenfalls knappe Niederlage musste Patrioti Levice und Ben Kovac hinnehmen. Mit 72:74 musste sich das Team beim Tabellenführer Iskra Svit geschlagen geben. Kovac stand 20:29 Minuten auf dem Parkett, erzielte aber keinen Punkt. In der Tabelle belegt sein Team Platz 4. Spielfrei an diesem Wochenende waren die Den Helder Suns um Malcom Kreps. In der niederländischen ersten Liga treffen sie am Donnerstag auf Leeuwarden.
De Maart
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