Vergangene Saison stieß der US-Amerikaner Bivins Ende November zu den erneut in den Abstiegsstrudel geratenen Musel Pikes und trug maßgeblich dazu bei, dass der Klassenerhalt gesichert wurde. In dieser Saison trägt der 31-Jährige bei seiner vierten Station in Luxemburg das Trikot von Mambra Mamer und kannte keine Gnade mit seinen vorherigen Kollegen. Alleine 21 Zähler schenkte Bivins den Pikes in der ersten Halbzeit ein. Schlussendlich standen 39 Punkte und 15 Rebounds für den US-Profi zu Buche. „Wenn man gegen seine Ex-Mannschaft spielt, will man sich immer beweisen. Aber generell ist er immer motiviert und zeigt das auch im Training“, lobte Lazar Lukic seinen Mitspieler. Ebenfalls die beiden anderen Non-JICL-Spieler, der Australier Larkins sowie der 39-jährige Altmeister McDaniel, trugen den LBBL-Aufsteiger zum wettbewerbsübergreifenden dritten Sieg. Auch wenn Mamer das Momentum genießt, schaut Lukic schon auf die nächsten Aufgaben: „Das ist natürlich super fürs Selbstvertrauen. Bei uns läuft es momentan, aber nun müssen wir uns auf das nächste wichtige Spiel gegen Hostert vorbereiten.“
Enttäuschung machte sich hingegen bei Pikes-Kapitän Tom Welter breit: „Auch wenn wir viele Ausfälle haben, hätten wir nicht verlieren dürfen. In der ersten Hälfte haben wir uns zu viele Ballverluste erlaubt und mussten uns immer wieder zurückkämpfen.“
Als die Pikes im zweiten Viertel in die Zonenverteidigung wechselten, konnten die Hausherren mit mehreren Dreiern die erste zweistellige Führung erzielen und einen Vorsprung von dreizehn Punkten mit in die Pause nehmen. Als die Moselaner variabler verteidigten, kamen sie endlich besser in die Partie und kämpften sich zu Beginn des letzten Viertels langsam wieder heran, jedoch sollte es letztendlich nicht reichen, obwohl Q. Bouttet noch wichtige Impulse von der Bank brachte.
Dies wusste Welter lobend zu erwähnen und stieß auch das derzeitige Dauerthema an: „Wir wissen, dass die Luxemburger Gas geben müssen, weil wir unserer Linie treu bleiben wollen und nicht mit drei Profis spielen, da wir eine gute Jugendarbeit machen. Wir werden die Saison auf jeden Fall mit zwei Amis zu Ende spielen, und wenn es nicht reichen sollte, können wir uns keine Vorwürfe machen, weil es keinen Spaß macht, wenn die Luxemburger nur Statisten sind.“
Für die Pikes ist damit der Pokalwettbewerb frühzeitig beendet, sodass der Fokus erneut auf dem Kampf um den Klassenerhalt liegt.
Statistik
„T“-Bestnote: Antonio Bivins (Mamer)
Viertel: 25:23, 28:17, 23:22, 25:30
Mamer: Bivins 39, Larkins 28, McDaniel 20, Lukic 9, Ferreira 5, Reisdorffer 0, Redzepagic 0, Hoffmann 0, Pinto Sousa 0
Musel Pikes: Bibbs 32, Green 22, Q. Bouttet 14, Welter 11, Mathis 7, Kerschen 6, Sanna 0
Schiedsrichter: L. Weiwers/Ntasis/Monkunas
Im Überblick
Gestern:
Mamer – Musel Pikes 101:92
Zolver – Bascharage 100:73
East Side Pirates (+20) – Walferdingen 64:122
Hesperingen (+10) – Hostert 54:78
Bereits gespielt:
Diekirch – Käldall 20:0 (forfait)
Schieren – Mersch 84:80
Mondorf (+10) – Kordall Steelers 76:85
BC Mess – Racing 77:83
Bettemburg – Préizerdaul 65:40
Heffingen (+10) – Contern 88:84
Achtelfinale:
25. und 26. Oktober (Auslosung: 9. Oktober) – Esch, Steinsel, Bartringen, Fels, Düdelingen und Etzella stoßen hinzu
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können