Montag10. November 2025

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VolleyballVorschau auf die Saison der Herren: Favorit und Herausforderer sind dieselben

Volleyball / Vorschau auf die Saison der Herren: Favorit und Herausforderer sind dieselben
Pablo Da Rocha und die Mannschaft aus Strassen nehmen dieses Jahr wieder die Favoritenrolle an Foto: Editpress/Anouk Flesch

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Auch die Herren starten am Samstagabend in die neue Saison. Der Super Cup am vergangenen Wochenende lief wie erwartet, da einerseits Strassen einen starken Auftritt zeigte, andererseits Fentingen geschwächt ins Spiel gehen musste. Viele neue Gesichter werden in diesem Jahr zu sehen sein – doch wer gut eingekauft hat, bleibt abzuwarten. Strassen scheint noch stärker als im Vorjahr.

Sehr zufrieden war Strassens Trainer Massimo Tarantini nach dem Super-Cup-Spiel, „auch wenn die Feinabstimmung noch viel Luft nach oben hat“. Aus dem letztjährigen Kader fehlen drei Spieler: Christian Galoppo, der eine Studienbörse in Amerika ergattert hat, Stefan Ilic, der nach Serbien zurückgekehrt ist und Peter Schmitt, der die Sportschuhe an den Nagel gehängt hat. Gut ersetzt wurden sie mit dem Brasilianer Renan Ribeiro, dem Italiener Lorenzo Garbo, der aus der Seria B kommt, und dem wiedergenesenen Mateja Gajin, der vergangene Saison verletzungsbedingt pausieren musste. Doch auch zwei junge Luxemburger, Luca Santinelli (Belair) und Ryan Da Luz (Dekirch), sowie ein weiterer Zuspieler, Ondreij Fucik (Belair), ergänzen den Kader. Der Meister ist sicher als stärker anzusehen in dieser Saison und außerdem noch nicht komplett, so Tarantini. „Wir wollen den Titel verteidigen und die Chancen stehen nicht schlecht, da alle Spieler noch immer titelhungrig sind.“ Ob es wieder ein Meistertitel ohne Fehltritt werden wird, wagen wir zu bejahen.

Bartringen muss man wieder zu den Herausforderern zählen. Mit Bacovic, Barth, Benini, Laparre, Potarjnikoff und Reynaud sind zwar sechs Spieler nicht mehr im Kader, eine allzu große Rolle spielten sie allerdings auch nicht. Gute Einkäufe scheint man aber gemacht zu haben: Mit Raphaël Viens kommt ein kanadischer Mittelblocker aus der 1. Bundesliga, mit Vojtech Vasilec ein tschechischer Zuspieler aus Ostrava. Ergänzt wird der Kader durch einen belgischen Angreifer, Antoine Cornil, und den Libero von Belair, Jared Schubert. Kapitän Steve Weber sieht sein Team als viel stärker als im Vorjahr an. „Wir wollen in beiden Titelkämpfen ins Finale.“ Den Trainer Georgy Sabchev hat dessen Co-Trainer Paul Dobre beerbt.

Luca Distefano (l.) und Steve Weber aus Bartringen wollen den Favoriten aus Strassen ärgern 
Luca Distefano (l.) und Steve Weber aus Bartringen wollen den Favoriten aus Strassen ärgern  Foto: Editpress/Anouk Flesch

Junge Eingewächse für Fentingen

Ein weiterer Herausforderer wird Lorentzweiler sein. Trainer Serge Karier hat sein Team zusammengehalten und mit drei Spielern aufgestockt. Aus Conflans (F) kehrt der Profispieler Chris Zuidberg zu seinem Verein zurück. Er wird im Diagonalangriff wohl gesetzt sein. Mit François Sonnet kommt ein belgischer Mittelblocker und aus Diekirch der Zuspieler Francisco Abreu. Lorentzweiler ist damit sicherlich besser aufgestellt als vergangene Saison und doch sieht Karier Strassen als absoluten Titelkandidaten.

Wie jedes Jahr gibt es in Diekirch ein munteres Kommen und Gehen. Mit Abreu (Lorentzweiler), Da Luz (Strassen), Varga (D), Dobbert (Gym), Labbozetta, Montero und Zhivador (alle unbekannt) sind sieben Spieler verloren gegangen. Ersetzt werden sie durch den Spanier Francisco Garcia Rios (Libero), den Diagonalangreifer Luuk van Solkema aus den Niederlanden, den Litauer Redas Mastebrockis, den Letten Andris Zadovskis und den polnischen Zuspieler Sebastian Sobczak. Mit Sicherheit hat Präsident Patrick Wagner keine Nieten eingekauft, doch wird der neue Trainer Slawek Kudlaczewski aus diesem Haufen kurzfristig ein Team bauen können? Es wäre nicht das erste Mal, dass man in Diekirch an dieser Aufgabe scheitern würde.

Allen Unkenrufen zum Trotz hat der Trainer Dragan Vujovic ein weiteres Jahr in Fentingen verlängert. Und alle Spieler haben wieder unterschrieben. Am vergangenen Samstag stark geschwächt, da einige beim Super Cup unabkömmlich waren, sieht der Trainer seine Mannschaft als gut verstärkt an, was auf die Verpflichtung von zwei Spielern aus Belair, Félix Polfer und Valentino Mazzariello, sowie den aus Nancy kommenden Serben Luka Marinkovic zurückzuführen ist. Außerdem wurde der Kader mit einigen jungen, talentierten Eigengewächsen aufgestockt. Absolutes Ziel ist diese Saison die Rückkehr ins Play-off.

Eingespielte Echternacher

Auch der Tabellenfünfte der vergangenen Saison, Echternach, wird sich diese Saison Richtung Play-off orientieren wollen. Der Kader ist gleichgeblieben, die Mannschaft eingespielt. Sie wurde mit drei eigenen Jugendspielern noch aufgestockt. Und sollten verschiedene Spieler ihr Auftreten besser in den Griff bekommen und sich damit keine Spielsperren einhandeln, wird dies den Ergebnissen sicher gut bekommen. An Trainer Bogdan Birca, hier die Schrauben etwas anzuziehen. Trotzdem könnte es etwas eng werden, die Play-offs zu erreichen.

Belair hat den Trainer gewechselt: Auf Slim Chebbi folgt Petko Tunchev, und zwar als Spielertrainer. Er muss erst mal die vielen Abgänge verkraften: Polfer und Mazziarello (Fentingen), Breuskin und Schiltz (Esch), Schubert (Bartringen), Grethen (Gym), Kuchar (Auszeit), Fucik (Strassen), Higueira (unbekannt) und Lipatov (F) sind abgewandert. Neu hinzugekommen sind Reynaud (Bartringen), der Ukrainer Andrei Shramenko und aus der zweiten Mannschaft Gabriel Weber, der in einer ersten Phase das Zuspiel übernehmen muss. „In verschiedenen Positionen werden noch Verstärkungen gesucht. Was dabei herauskommt, bleibt abzuwarten“, so Tunchev. „Momentan schätze ich uns eher weniger stark ein als letztes Jahr, doch die Mannschaft ist viel motivierter und das wollen wir ausnutzen. Das Ziel ist nicht irgendein Tabellenplatz, sondern so weit wie möglich oben zu landen.“

Juan Pablo Stutz (Mitte) und die Mannschaft aus Belair mussten einen Trainerwechsel hinnehmen
Juan Pablo Stutz (Mitte) und die Mannschaft aus Belair mussten einen Trainerwechsel hinnehmen Foto: Editpress/Jeff Lahr

Die schwierigste Aufgabe steht dem Aufsteiger Amber/Lënster bevor. Als Neuling in der Novotel League hat man es immer schwer und wenn die Finanzen keine Neueinkäufe hergeben, wird es umso schwerer. „Als kleiner Verein vom Lande ist es schwer, einheimischen Spielern einen Wechsel zu uns schmackhaft zu machen. Am Geld scheitert die Verpflichtung von Ausländern. Darum muss der Trainer Michael Begemann auf die Spieler setzen, die den Aufstieg geschafft haben. Wir wissen, dass es schwer werden wird, beim Verteilen der Punkte ein Wörtchen mitzureden, wollen es aber nicht unversucht lassen. Aber wir freuen uns auf diese Herausforderung, denn wir können nur hinzulernen. Und wenn es nicht reicht, in der Novotel League zu bleiben, dann bricht die Welt nicht zusammen. Unser Ziel ist es, den einen oder anderen zu überraschen und dann vielleicht einen Satz zu gewinnen“, so der Kapitän Sam Wolles.


Die Kader

Strassen
Trainer:
Massimo Tarantini
Spieler: Sina Arab, Gilles Braas, Brett Dailey, Pablo Da Rocha, Ondrej Fucik, Mateja Gajin, Lorenzo Garbo, Tim Laevaert, Ryan Matilde Da Luz, Boris Milosevic, Samuel Novais, Simão Novais, Deivydas Raibikis, Renan Ribeiro, Luca Santinelli

Bartringen
Trainer:
Paul Dobre
Spieler: Mathias Cloot, Michail Constantinou, Antoine Cornil, Quentin Courrioux, Luca Distefano, Sebastian Dobre, Jaromir Kolacny, Petar Nenkov, Jared Schubert, Vojtech Vasicek, Rapaël Viens, Steve Weber

Lorentzweiler
Trainer:
Serge Karier
Spieler: Francisco Abreu, Adri Arapi, Vladimir Deinega, Tom Engeldinger, Philippe Glesener, Colin Hilbert, Nelson Loyola, David Mexson, Tomas Pavelka, Radoslaw Rzymianski, Jérémy Sylvestre, François Sonnet, Yann Weirig, Bob Zuidberg, Chris Zuidberg

Diekirch
Trainer:
Slawek Kudlaczewski
Spieler: Pedro Garcia, Francisco Garcia Rios, Gilles Ginter, Valentin Huijbers, Miguel Jansen, Tim Mangen, Aboubacar Nadmir, Sebastian Sobrek, Luuk van Solkema

Fentingen
Trainer:
Dragan Vujovic
Spieler: Tim Besch, Valerio Brignardello, Nadir Douib, Karol Duda, Jakub Lomacz, Lika Marinkovic, Valentino Mazzariello, Paul Morea, Thomas Morin, Thomas Petersen, Felix Polfer, Robert Theis, Pavlé Vujovic, Sam Wirtz

Echternach
Trainer:
Bogdan Birca
Spieler: Daniel Amorim, Yves Bellwald, Pol Bollendorff, Tim Busshuven, Filho Christovão, Luciano Coto, Gil Goebel, Sebastian Lang, Enzo Maggiolo, Marco Marques, Facundo Martinez, Loris Metzger, Marino Poropat, Daniel Reiffers, David Zehren, Chris Zender

Belair
Trainer:
Petko Tunchev
Spieler: Sami Ben Tara, Damiano Gallano, Dario Gallano, Lucas Lallemand, Daniel Reynaud, Andrew Shramenko, Juan Pablo Stutz, Petko Tunchev, Gabriel Weber

Amber/Lënster
Trainer:
Michael Begemann
Spieler: Ole Begemann, Raphael Betti, Frank Bollendorff, Philippe Even, Sam Hinkel, Joseph Hong, Tom Meres, Gustavo Santos, Mika Schaeffer, Guy Schanen, Nicolas Szturma, Joey Thies, Sam Wolles,


Das Programm

Herren
1.Spieltag:
Samstag:

17.30: Diekirch – Echternach
19.00: Strassen – Amber/Lënster
19.30: Lorentzweiler – Fentingen
Sonntag:
19.00: Bartringen – Belair

Damen
1.Spieltag:
Samstag:

18.00: Gym – Petingen
19.00: Steinfort – Bartringen
20.00: Diekirch – Mamer
Sonntag: 
18.00: Walferdingen – Esch