Vor allem im physischen Bereich waren die Iren klar überlegen. Und auch in der Reboundsparte war der Unterschied frappant: 23 Rebounds für die FLBB-Herren, bei 48 Rebounds der Iren sprechen eine deutliche Sprache.

Während die Luxemburger in der ersten Partie am vergangenen Samstag erwartungsgemäß hoch mit einer Differenz von 36 Punkten gegen die Nummer 25 der Welt Kroatien verloren, hatte sich das Team von Trainer Ken Diederich gegen Irland insgeheim ein positives Resultat erhofft. Nachdem die Iren zum Auftakt 89:49 in Kroatien unterlagen, waren sie ebenfalls auf Wiedergutmachung aus.

In einem proppenvollen Gymnsase der Coque lieferten sich beide Mannschaften in der Anfangsphase einen offenen Schlagabtausch (6:5), wobei die Lokalen sich zwischenzeitlich eine Vier-Punkte-Führung erspielten (11:7, nach 6‘). Die Reaktion der Iren ließ jedoch nicht lange auf sich warten (18:23). Nachdem Vujakovic kurz vor der ersten Viertelpause mit einem Dreier auf 21:23 verkürzte, gelang es der Heimmannschaft unter dem Impuls von Melcher, einen 8:0-Lauf zu realisieren (29:25). Die Gäste konterten im Handumdrehen: Mit Dreiern sorgten sie dafür, dass die Führung erneut wechselte (34:40). Mit einem Rückstand von drei Zählern blieb zur Pause alles offen.

Nach dem Seitenwechsel schraubten die Gäste, die das Heft in die Hand nahmen, die Führung schnell auf elf Punkte (40:51, nach 24‘) hoch. Der FLBB-Trainer Ken Diederich reagierte mit einer Auszeit: Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Grün, Melcher und Laurent verkürzten mit einem schnellen 10:0-Zwischenspurt den Rückstand erneut auf einen Zähler (50:51). Die Euphorie im Lager der Lokalen war groß, doch die Iren ließen sich nicht beeindrucken und hatten die richtige Antwort parat (53:67, nach 29‘). Dies sollte den Luxemburgern das Genick brechen. Auch wenn Gutenkauf in der Folge zweimal von der Dreierlinie traf, hielten die Iren den Gegner auf sicherer Distanz: Nach drei Vierteln betrug der Rückstand elf Punkte. Im letzten Viertel ließen die Gäste nichts mehr anbrennen. Luxemburg zeigte zwar Einsatz, doch Igiehon, Badmus und Co. waren nicht mehr zu stoppen. Während die Iren mit ihren lautstarken Anhängern feierten, war die Enttäuschung bei den Luxemburgern nicht zu übersehen.

Am kommenden Mittwoch erwartet die FLBB-Herren eine weitere schwere Aufgabe: Um 20.15 Uhr bestreiten sie ihr zweites Heimspiel gegen den Tabellenleader Kroatien, ehe am 2. August das letzte Spiel in Irland ansteht.