Per großherzoglichem Dekret vom 23. Dezember 1961 wurde der Tag der Geburtstagsfeier des Großherzogs auf den 23. Juni festgelegt. Gefeiert wird in Luxemburg aber nicht nur am Nationalfeiertag selbst, sondern auch am Vorabend. Selbst die Regenschauer am Donnerstag konnten die Laune nicht vermiesen: Zigtausende Menschen fanden sich in den Straßen der Oberstadt ein, um sich den Fackelzug aus nächster Nähe anzusehen. Musik- und Folkloregruppen verbreiteten gute Launen. Es wurde getanzt, gesungen und gefeiert bis in die Morgenstunden. Die Stadt Luxemburg bot ein musikalisches Programm vom Feinsten, zahlreiche Konzerte am Glacis sowie an der place d’Armes luden zum Feiern bis spät in die Nacht ein.
Rund um den Knuedler und am Parcours des 650 m langen Fackelzuges standen unzählige Personen hinter den Absperrungen. Wo man nur hinblickte, winkten die Menschen Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa zu. Darunter befanden sich Paulette und ihr Ehemann Lucien. Das Paar beteiligt sich seit mindestens zwei Jahrzehnten an den Feierlichkeiten in Luxemburg-Stadt. „Wir möchten auf diese Weise unserem Großherzog die Ehre zu erweisen“, sagt Paulette.

Mittendrin im Fackelzug waren auch Vertreter der portugiesischen Gemeinschaft. Für das großherzogliche Paar hatten sie eine besondere Botschaft dabei. Am Knuedler, vor der Ehrentribüne, dankten sie dem Land für die Aufnahme der portugiesischen Einwanderer auf symbolträchtige Art: Sie hissten die Luxemburger Landesflagge, die mit den Worten „Merci, Lëtzebuerg“ verziert waren. Während sich Regenwolken über der Hauptstadt ergossen, ließ sich niemand die Laune verderben. Im Gegenteil: vor der Ehrentribüne führten Marching Bands ihre choreografischen Darbietungen vor. Der Chor „Lidderuucht“, bekleidet mit historischer Kleidung aus der Belle Epoque, verschönerte den Abend mit einer Aufführung der „Hechtercher aus der Stâdt”.
Der Höhepunkt des Abends war dann gegen 23 Uhr das große Feuerwerk, welches 17 Minuten lang die Hauptstadt erleuchtete und von einer Komposition aus dem hauptstädtischen Musikkonservatorium begleitet wurde.
Militärflieger über der avenue de la Liberté
Am Nationalfeiertag selbst war vom Regen nichts mehr zu sehen. Blauer Himmel, Sonnenschein und sommerliche Temperaturen dominierten das Geschehen rund um die Militärparade. Neben dem minutiös durchgeplanten militärischen Protokoll der Parade, war der Höhepunkt für die meisten Schaulustigen sicherlich der Überflug des A400 M, des Hubschraubers und des Airbus A330 MRTT (Multi Role Tanker Transport). Letzterer dient den Luftstreitkräften als Mehrzweckflugzeug. In der Luft kann es andere Flugzeuge betanken, es dient aber auch als Transportflieger für Truppen oder für medizinische Evakuierungsflüge aus Krisengebieten. Der militärische Flieger ist Teil der multinationalen MRTT-Flotte (MMF – Multinational MRTT Fleet), die aus den sechs teilnehmenden Nationen Deutschland, Belgien, Norwegen, Tschechische Republik, Niederlande und Luxemburg besteht.
An der Parade beteiligte sich nicht nur das Militär, sondern auch die Einheiten des Rettungsdienstes CGDIS, der Polizei, der Zoll- und Verbrauchsteuerverwaltung, die Justizvollzugsverwaltung und das Rote Kreuz waren dabei. Die Dachorganisation „Union Grand-Duc Adolphe“ (UGDA) war durch die Harmonie aus Hobscheid und der Simmer Dorfmusik vertreten.
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                    De Maart
                
                              





































                          
                          
                          
                          
                          
                          
@ Jos
"Ech gesin op de Fotoen net vill Iwer-80-jähreger."
Et seet och keen 'Vive' op der Foto. ?
"An dann de Feierdag ofschafen oder wéi? Also ech si frou fir all fräien Dag."
Am Frankräich hunn se och fräi op hirem Dag an déi hunn hirem Kinnek de Kapp erofgeschnidden.
Wéivill Stacklëtzebuerger woren dann do op den Been,
nëtt méi ganz vill, den Statec kënnt mol eng Emfro do maachen,
hen ass jo Spezialist an deenen Saachen.
@Tossen Jos
Ech gesin op de Fotoen net vill Iwer-80-jähreger.
@Dimmi
An dann de Feierdag ofschafen oder wéi? Also ech si frou fir all fräien Dag.
Vive la République! Monarchie as Mëttelalter!
Daat Monarchie-Gedeessems soll mol reduzéiert ginn,
do ginn bei ësou Feierdeeg immens Steiergelder verpufft,
daat brauche mir nëtt méi, deen ganze Grand-Ducs Clan
ass dach d'hallef Zeit guer nëtt méi hei zou Luxusbuerg.
All dem Steierzueler seng Souën wandern an d'Ausland.
Wenn all diese Menschen mit ihren lächerlichen Fähnchen unserem Henri und seiner Frau die Füsse küssen dürften, würden sie dies womöglich auch noch tun.
Den A400M hätte ich aber auch gerne gesehen.
"Vive de Grand-Duc", héier een awer nëmmen vun iwwer 80jähreger.
Mir aner wären him gär lass, mat senger fuerchtbarer Madamm.