Freitag7. November 2025

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Tischtennis2. Finalspiel:„Mission impossible“ für Howald?

Tischtennis / 2. Finalspiel:„Mission impossible“ für Howald?
Marc Dielissen und der DT Howald wollen ein drittes Finalspiel erzwingen Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Trotz der 0:5-Auswärtspleite im ersten Finalspiel der Audi TT League gegen Hostert/Folschette will der DT Howald das Ruder auf dem „Holleschbierg“ herumreißen. Beim Gastgeber muss am Sonntag ab 15.00 Uhr alles zusammenpassen, um den Titelverteidiger am erneuten Triumph zu hindern.

Hätte man den Verantwortlichen des DT Howald vor der Saison gesagt, dass ihre Mannschaft, neben dem Gewinn der „Coupe de Luxembourg“, auch den Sprung ins Finale der Meisterschaft schaffen würde, hätte man wahrscheinlich ungläubige Blicke geerntet. Nach dem Abgang ihres langjährigen Topspielers Irfan Cekic, Vizemeister der Jahre 2018 bis 2021, waren die Howalder erst mal sehr beschwerlich in die Saison gestartet. Das Quartett um Neuzugang Tomas Koldas konnte sich jedoch kontinuierlich steigern und überraschte sich selbst am 5. Februar mit dem 4:0-Erfolg im Pokalfinale gegen das Team aus Linger.

Diesen Elan nahm man mit, um sich in der Liga, aus einer fast aussichtslosen Lage, noch für das Halbfinale zu qualifizieren. Vor knapp zwei Wochen konnte die Mannschaft von Trainer Henri Dielissen auch noch Berburg aus dem Weg räumen. Am vergangenen Dienstag wurde der DT Howald dann jedoch in Koetschette abrupt von Hostert/Folschette ausgebremst. Im Hinspiel gestand der Meisterschaftsfavorit dem Pokalsieger lediglich vier Satzgewinne zu. Vorentscheidend war, neben den Siegen von Zoltan Fejer-Konnerth und Gleb Shamruk gegen Tomas Koldas, auch der Punktgewinn von Kevin Kubica gegen Xia Cheng. „Unser Matchplan ist voll und ganz aufgegangen. Wir wollten von Anfang an zeigen, wer der Chef im Ring ist. Ich hatte gegen Cheng außerdem noch eine persönliche Rechnung offen, nachdem ich ihm im Pokal unterlegen war und dort meiner Mannschaft nicht aushelfen konnte. Wir wollen den Meistertitel nun mit nach Hause nehmen, doch dies wird nur mit einer konzentrierten Einstellung und Leistung möglich sein. Geschenkt kriegen wir nichts“, gibt sich Kubica vorsichtig optimistisch.

Nervenstärke und eine Portion Glück

Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird Hostert/Folschette, nach dem Prinzip „never change a winning team“, mit dem gleichen Quartett, d.h. ohne Mats Sandell und mit Shamruk und Fejer-Konnerth im vorderen Paarkreuz, antreten. Der Gastgeber könnte diesmal, entgegen seiner Gewohnheit, Xu Wang im hinteren Paarkreuz aufschlagen lassen.

Unser Matchplan ist voll und ganz aufgegangen. Wir wollten von Anfang an zeigen, wer der Chef im Ring ist

Kevin Kubica, über das erste Finalspiel

Neben diesen taktischen Spielereien braucht der Herausforderer jedoch in allererster Linie vier Protagonisten, denen es gelingt, ihr bestes Tischtennis gegen die Spitzenmannschaft aus dem Nordwesten abzurufen. Nervenstärke und eine Portion Glück sind weitere Zutaten, die Koldas und Co. benötigen, um das Entscheidungsspiel zu erzwingen. Das weiß auch Marc Dielissen: „Sie waren ein gutes Stück stärker und haben klar und verdient gewonnen. Wir müssen uns allesamt deutlich steigern, um eine Chance zu haben. Wir wissen, dass wir eine ganz harte Nuss zu knacken haben. Jetzt müssen wir uns in all den kleinen Punkten, die uns am Dienstag gefehlt haben, verbessern“, so der Ex-Nationalspieler vor der anstehenden Mammutaufgabe.

Die Spieler von Hostert/Folschette und die treuen Vereinsanhänger haben nur eines im Sinn, und zwar die direkte Titelverteidigung. Der Verein hat den 8. Mai vergangenen Jahres noch in allerbester Erinnerung, als Maël Van Dessel, mit seinem Sieg gegen Dirck Gavray, den ersten Titelgewinn zum 50. Jubiläum unter Dach und Fach gebracht hatte.