Freitag7. November 2025

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Tischtennis1. . Finalspiel in der Audi League: Hostert/Folschette überrollt Howald

Tischtennis / 1. . Finalspiel in der Audi League: Hostert/Folschette überrollt Howald
Maël Van Dessel besiegte Marc Dielissen mit 3:2 Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Am Dienstag empfing Hostert/Folschette gestern die Überraschungsmannschaft des DT Howald zum ersten von maximal drei Finalspielen um den Titel in der Audi League. Vor einer tollen Kulisse wurde der Titelverteidiger seiner Rolle mehr als gerecht und ließ seinem Gegner beim 5:0 nicht den Hauch einer Chance.

Dem diesjährigen Pokalsieger war es am 1. Mai gelungen, sich mit dem zweiten Auswärtssieg in Berburg für das Endspiel zu qualifizieren. Diesen Elan wollte die Mannschaft um Topspieler Tomas Koldas mitnehmen, um Hostert/Folschette, wie im Pokalviertelfinale, erneut zu bezwingen. In der Meisterschaft steht jedoch ein Spieler mehr auf dem Spielbogen, was dem Gastgeber zugutekommt. Mit Mats Sandell, Zoltan Fejer-Konnerth und Gleb Shamruk kann dieser auf drei Spitzenspieler zurückgreifen, von denen zwei antreten dürfen. Im Gegensatz zu den beiden Halbfinal-Begegnungen schlug, neben Neuzugang Fejer-Konnerth, diesmal Gleb Shamruk im vorderen Paarkreuz auf. Auf Howalder Seite sollten Marc Dielissen und Xia Cheng im hinteren Paarkreuz zwei Zähler gegen Kevin Kubica einfahren.

Um sich eine reale Siegchance ausrechnen zu können, musste Topspieler Tomas Koldas, der in den drei Halbfinals sechsmal als Sieger vom Tisch gegangen war, zum Auftakt gegen Zoltan Fejer-Konnerth punkten, was dem jungen Tschechen jedoch nicht gelang. In einer einseitigen Partie spielte der ehemalige deutsche Nationalspieler seine ganze Routine aus und zog seinem Gegner in drei Sätzen den Zahn. Nach der Verwandlung seines zweiten Matchballs reckte Fejer-Konnerth beide Arme in die Höhe, wohlwissend, dass ihm damit ein „Bigpoint“ gelungen war. Am Nebentisch hatte sich Gleb Shamruk erwartungsgemäß gegen Wang Xu behauptet.

Vorentscheidung durch Kubica

Für eine Vorentscheidung sorgte dann bereits Kevin Kubica, der gegen Cheng Xia groß aufspielte und den Vorsprung, mit seinem Punkt zum 11:9 im dritten Satz, auf 3:0 ausbaute. Zur gleichen Zeit hatte sich Marc Dielissen einen fünften Satz gegen Maël Van Dessel erkämpft. Letzterer konnte diesen mit 11:9 zu seinen Gunsten entscheiden, sodass Hostert/Folschette zur Pause mit 4:0 führte.

Die zweite „Halbzeit“ sollte nicht allzu lange dauern, da es auch Gleb Shamruk gelang, Tomas Koldas, der in der gesamten Saison bislang nur fünf seiner 40 Matches verloren hatte, mit 3:2 in die Knie zu zwingen. Damit machte der Weißrusse den Sack, zur Freude seiner Anhänger, vorzeitig zu. Dadurch wurde die parallel laufende Partie zwischen Zoltan Fejer-Konnerth und Wang Xu im fünften Satz abgebrochen.

Howald hat jetzt vier Tage Zeit, um sich von dieser Kanterniederlage zu erholen. Das Team von Kapitänin Sarah Meyer konnte sich in dieser Saison bereits mehrfach aus unbequemen Situationen befreien. Am kommenden Sonntag wird der Herausforderer auf dem „Holleschbierg“ nichts unversucht lassen, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen.