„Das gleiche Gefühl hatte ich vor einem Jahr im Pokalfinale. Einen Titel in der eigenen Halle zu feiern, ist dann doch noch etwas Besonderes. Die familiären Gesichter sind präsent, die Leute, die uns wichtig sind, sind dabei. Für viele ist der Basketball hierzulande vielleicht nicht so wichtig oder groß, doch wir investieren enorm viel Zeit. Ich bin froh, dass wir unser Ziel endlich erreicht haben. Lange Zeit waren wir weit davon entfernt, an einen Titel zu denken. Doch wir haben es geschafft. Diese Mannschaft ist einfach ein Traum“, erklärt ein emotionaler Alex Rodenbourg, der immer wieder betont, dass es ihm alles bedeutet, diesen Titel mit seinen besten Freunden Joé und Pit Biever feiern zu dürfen. Mit einem Lachen fügt er hinzu: „Wenn wir alt und senil sind, werden wir an diesen Moment zurückdenken und sagen: Weißt du noch damals, als wir Meister wurden?“
Die Unterstützung der Escher Fans „Mighty Minetter“, die seit November 2019 in den Basketballhallen des Landes nicht zu überhören sind und von der Escher Gemeinde im März im Rahmen der „Sportler des Jahres“-Veranstaltung mit einem Spezialpreis ausgezeichnet wurden, wurde immer wieder gelobt. „Sie sind einfach verrückt“, meint Alex Rodenbourg und fügt hinzu: „Am Freitag waren sie von 17 bis 1 Uhr in der Halle, um alles vorzubereiten. Sie opfern ihre Freizeit für uns. Ein solcher Titel ist einfach der schönste Weg, etwas zurückzugeben.“ Beim Einlaufen des Teams wurden weiße und blaue Fahnen geschwenkt. Und gegenüber der Tribüne hing ein riesiges Plakat mit der Aufschrift „One Team, one family, one goal“. Eine klare Ansage. Und am Ende des Abends war die Mission erfüllt. „Dream. Believe. Achieve“ hing auf der Escher Seite der Tribüne. Und das Ziel wurde erreicht. Als Anerkennung für ihren Einsatz wurde dem „Capo“ der Escher Fans, Samuel Alves, stellvertretend für die ganze Truppe der „Mighty Minetter“ eine Siegermedaille überreicht.
„Clancy’s on fire“
Die gute Stimmung riss am Samstagabend zu keinem Moment ab: Während des Spiels sangen die Escher Fans ihr Repertoire durch. Die langen Minuten vor der Pokal- und Medaillenübergabe – das Aufrichten des Podests nahm mehr Zeit in Anspruch als gedacht – überbrückten die Escher Fans gekonnt mit ihren Gesängen. Und in der „Buvette“ und später in der „Brasserie K116“ ging die Party dann richtig los. Spontan wurde der Partyklassiker „Cordula Grün“ in „Thomas Grün, mär hunn dech“ umgetextet. Und auch Clancy Rugg wurde mit „Clancy’s on fire“ (vom Original „Will Grigg’s on fire“ abgeleitet) gefeiert.
In der „Brasserie K116“ angekommen, sorgten die Escher Fans dann für einen kleinen Stau in der Luxemburger Straße, denn der Meistertitel musste mit einem kleinen Feuerwerk mitten auf der Straße zelebriert werden. In der Partylocation wurde dann bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig weitergefeiert.
De Maart
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