Mittwoch5. November 2025

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LBBL-DamenHostert setzt ein Ausrufezeichen

LBBL-Damen / Hostert setzt ein Ausrufezeichen
 Lauren Anne Van Kleunen war mit 22 Punkten die Topscorerin für Hostert Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Im Remake des Pokalfinales hatte man sich eine spannende Auseinandersetzung erwartet, immerhin hatte Bartringen sowohl im Endspiel als auch in der Meisterschaft seinen Gegner Hostert auf Äußerste gefordert. Der Pokalsieger wollte nicht noch einmal in Verzug kommen und hatte sich dementsprechend vorbereitet. Da Bartringen nicht seinen besten Tag erwischt hatte, gab es kein Fotofinish.

Hostert baute auf eine starke Verteidigung und versuchte von Beginn an, die Dreh- und Angelpunkte der Gäste, Burse und Yoerger, aus dem Spiel zu nehmen. Dies gelang zur Perfektion. Der Gréngewald hielt hinten dicht und ließ sich in der Offensive nicht bitten, um sofort das Heft in die Hand zu nehmen (8:2). Yoerger musste sich immer weit vom Korb weg bewegen, während Jaksic ungewohnt viele Fehlwürfe hatte. Trotzdem konnte Bartringen seinen Rückstand in etwa wettmachen (8:6), ehe Wolff sofort nach ihrer Einwechslung überraschte. Logic behielt die Übersicht und verteilte Zuckerpässe, sodass Hostert zur Viertelpause schon die Zehn-Punkte-Grenze (21:10) sprengte. Damit nicht genug. Bartringen zeigte ein ungewohntes Gesicht und fand einfach nicht zu seinem Spiel.

Fehlwürfe zuhauf und unverzeihliche Ballverluste, im Total 16 Turnovers zur Pause, davon alleine elf im zweiten Viertel. Hostert nutzte alle seine Optionen im offensiven Bereich und Bartringen erlitt definitiv Schiffbruch. Auch ein Wechsel in eine Zonenverteidigung sollte die Sparta nicht aus der Bredouille retten. Ganz im Gegenteil, die letzten vier Minuten der ersten Halbzeit arteten für die Gäste zu einem wahren Desaster aus. Hostert profitierte von den zahlreichen gegnerischen Einladungen und schenkte Bartringen ein glattes 18:0 ein. Mit dreißig (30!) Punkten Vorsprung war die Partie zur Pause zugunsten der „Greens“ entschieden. Mia Hagen suchte nach Erklärungen für den verpassten Start. „Wir waren mit ganz anderen Erwartungen angereist. Wir wollten alles geben, auch wenn wir die letzten Partien gegen Hostert verloren haben. Wir waren einfach nicht präsent und versuchen dies am Samstag nachzuholen.“ Hosterts Lisy Hetting kannte die Gründe für den einfachen Spaziergang ihres Teams. „Wir sind mit dem Gedanken ins Spiel gegangen, dass wir besser starten müssten als in den vorherigen Partien. Das haben wir umgesetzt und konnten in allen Hinsichten in der ersten Halbzeit überzeugen. Unsere gute Arbeit in der Verteidigung war diesmal ausschlaggebend. Ein perfekter Abend für uns.“

Die zweite Hälfte entbehrte somit jedweder Spannung. Hostert ging kein Verletzungsrisiko ein und wechselte kräftig durch, ohne jedoch den roten Faden zu verlieren. Bei der Sparta war man schon bei der Aufbereitung. Im Hinblick auf die zweite Partie am kommenden Samstag versuchte Bartringen, wieder zu seinem Spiel zu finden. Mit immerhin sechs Dreiern im zweiten Durchgang gelang dies teilweise. Am klaren und eindeutigen Erfolg der Hosterter Damen gab es jedoch nichts mehr zu rütteln.

Statistik

„T“- Bestnote: Lauren Van Kleunen (Gréngewald Hostert)
Viertel: 21:10, 29:10, 18:19, 10:16
Hostert: Van Kleunen 22, Wolff 14, Dowdell 14, Logic 14, L. Hetting 9, J. Schreiner 3, Schmitz 2, T. Hetting 0, L. Schreiner 0, Leches 0, Hetto 0, Rollmann 0.
Bartringen: Jaksic 18, Mersch 12, Burse 10, Hagen 9, Yoerger 6, Torresani 2, Schmit 0, Feyder 0.
Schiedsrichter: Michels/Nuszkowski/Meisch

Im Überblick

LBBL Damen:
Play-off-Halbfinale („Best-of-three“)
1. Spiel:

Hostert – Bartringen 78:57 
T71 Düdelingen – Résidence Walferdingen 82:78

2. Spiel:
Samstag, 8. April:

18.00: Bartringen – Hostert
18.00: Walferdingen – Düdelingen

Evtl. Entscheidungsspiel, Mittwoch, 12. April:
18.15: Hostert – Bartringen 
18.15: Düdelingen – Walferdingen