Dienstag4. November 2025

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Spielberichte LBBLSpartas Mission erfüllt: Letzte Play-off-Entscheidungen gefallen

Spielberichte LBBL / Spartas Mission erfüllt: Letzte Play-off-Entscheidungen gefallen
Während sich Max Logelin (in Rot) und die Sparta über den Einzug ins Play-off freuen, müssen Ted Schleimer (in Weiß) und der Gréngewald mit der Abstiegsgruppe vorliebnehmen Luis Mangorrinha - Le Quotidien

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Zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison fehlte den Bartringern noch ein Sieg, um die Qualifikation für die Play-offs perfekt zu machen. Das Zittern hat für Logelin und Co. ein Ende, denn mit einem 78:69-Sieg in Hostert sicherte sich die Sparta ihren Platz in den Top acht. „Mission erfüllt“ demnach für Bartringen, das sein Saisonziel erreicht hat. 

Dabei sprach bereits vor Spielbeginn so einiges gegen die Sparta. Denn nach dem Ausfall von Leistungsträger Mike Feipel hält das Verletzungspech bei den Bartringern an: Sowohl Colin Braun als auch Profi-Spieler Isaiah White fehlten verletzungsbedingt. Doch die Gäste wussten die Ausfälle durch Kampfgeist, Zusammenhalt und Disziplin zu kompensieren. „Die Devise vor dem Spiel lautete: Wir halten zusammen. Uns fehlte nur noch ein Sieg. Der Wille, die Play-offs zu erreichen, war riesig. Die Erleichterung ist groß, dass wir es geschafft haben. Wir wollen jetzt da weitermachen, wohlwissend, dass es nicht einfach wird. Wir werden unser Bestes geben und schauen, was jetzt noch kommt“, erklärte Max Logelin und Kapitän Victor Stein fügte hinzu: „Wir glaubten an uns. Der Druck war groß, das hat man gesehen. Doch das Wichtigste war, dass wir mit Disziplin agierten. Zudem bewahrten wir in der Schlussphase die nötige Ruhe. Durch eine kämpferische und disziplinierte Leistung haben wir es geschafft, den Sieg zu sichern und darauf können wir stolz sein.“ 

Die Gäste starteten mit viel Elan in die Partie. Nach knapp 7‘ hatten Logelin, Verbeelen und Co. bereits sechs Dreier getroffen. Die Bartringer waren in der Anfangsphase die tonangebende Mannschaft (14:22), doch der Gastgeber wusste immer wieder zu reagieren, sodass Breuskin nach 18‘ mit einem Dreier die Führung für Hostert zurückeroberte (38:36). Auch nach dem Seitenwechsel lieferten sich beide Mannschaften einen spannenden Schlagabtausch: Bartringen erspielte sich ein Polster (44:56). Doch der Gréngewald gestaltete mit einem 12:0-Lauf die Partie wieder offen. Bis zur 35. bot das Lokalteam Paroli (66:68), ehe die Sparta für die Vorentscheidung sorgte, obwohl sie mit Foultrouble zu kämpfen hatte: Stein schied in der 33. foulbedingt aus; Holland und Verbeelen waren ab Anfang des letzten Viertels mit vier Fouls vorbelastet, sodass der junge Isak Semedo in der Schlussphase Verantwortung übernehmen musste. „Man sieht, dass wir ein Team sind. Trotz Verletzungspech ist immer ein Spieler da, der nachrücken kann. Und egal, wer nachrückt, das Selbstvertrauen ist stets vorhanden. Heute konnte Isak beispielsweise der Mannschaft helfen. Er hat seine Würfe genommen und auch defensiv seinen Job erledigt“, so der Bartringer Kapitän Victor Stein. 

Für den Gréngewald war es hingegen das Spiel der letzten Chance. Für Ben Hurt und Co. sollte es dabei nicht ausreichen: „Die Luxemburgischen Spieler der Sparta machten den Unterschied: Max (Logelin) und Yannick (Verbeelen) zeigten eine tolle Leistung. Zudem bekamen wir Lavone Holland nicht in den Griff. Die Umstellung auf Zonen-Verteidigung tat uns zwar gut, doch im offensiven Bereich trafen wir keine cleveren Entscheidungen, sodass die Würfe nicht fielen. Wir haben wie so oft in dieser Saison Herz gezeigt, doch es wurde einmal mehr nicht belohnt“, so ein enttäuschter Ben Hurt. (B.G.)

Statistik

Hostert – Bartringen 69:78 (42:46)
„T“-Bestnote: Yannick Verbeelen (Sparta Bartringen)
Viertel: 23:26, 19:20, 13:14, 14:18
Hostert: Winn 26, Burgett 12, Hurt 9, Breuskin 7, Schleimer 6, Barnes 5, Jander 3, Arbaut 1
Bartringen: Holland 25, Logelin 21, Verbeelen 17, Gregory 9, Linder 3, Stein 3
Schiedsrichter: Kerschen/L. Weiwers/Nuszkowski
Zuschauer: 150 zahlende


Trotz 44 Punkten von Clay Guillozet (in Blau) konnte sich Contern nicht gegen die Arantia durchsetzen
Trotz 44 Punkten von Clay Guillozet (in Blau) konnte sich Contern nicht gegen die Arantia durchsetzen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Trotz Niederlage hat sich der AB Contern das letzte Play-off-Ticket gesichert, da die Konkurrenz ebenfalls geschwächelt hat. Das Duell gegen Fels am Samstagabend verlor der ABC verdient. Coach Boros war vor allem von der Defensivleistung seiner Mannschaft enttäuscht. Dagegen scheint die Arantia für die zweite Saisonphase gut gerüstet zu sein.  

Die Gäste aus Fels hatten sieben ihrer letzten acht Partien gewonnen und kamen dementsprechend selbstbewusst aus den Startlöchern. Nach fünf Minuten lagen sie mit 13:6 in Führung, indem sie die Aufbauspieler der Conterner sofort stark unter Druck setzten. Coach Christophe Ney war zufrieden. „Der Schwerpunkt in den Trainingseinheiten liegt in der Defensivarbeit, wir wollen uns da weiter verbessern, damit wir in den Play-offs mit den besten Mannschaften mithalten können.“ An Motivation mangelte es auch nicht. „Die Jungs brauchen von mir nicht motiviert zu werden, die wollen jedes Spiel gewinnen, ob im Training oder im Wettkampf. Nach der zweiwöchigen Pause waren alle heiß darauf, wieder zu spielen.“ 

Beim ABC sah dies ganz anders aus. Die Defensive der Heimmannschaft kam oft zwei Schritte zu spät, auch offensiv stockte der Motor gewaltig. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause lagen die Hausherren mit 31:52 zurück. Boros konnte seine Enttäuschung nach dem Spiel nicht verbergen. „Wir haben von Anfang an nicht die nötige Intensität gezeigt, defensiv hat sich die Mannschaft nicht an den Matchplan gehalten. Gegen so eine talentierte Mannschaft wie Fels ist das inakzeptabel und wird bestraft.“ Mit einer verbesserten Einstellung im Verlaufe des Spiels hielt sich die Niederlage im erträglichen Rahmen (88:95), obwohl man nie den Eindruck gewinnen konnte, dass Contern die Begegnung drehen würde. „Wir haben die zweite Hälfte gewonnen, das freut mich. Nichtsdestotrotz, wenn wir uns so viele defensive Nachlässigkeiten erlauben, werden unsere Play-offs nicht lange dauern“, so Boros. Auf dem Parkett zeigte lediglich Guillozet (44 Punkte) eine überzeugende Leistung, der zweite US-Profi Cartaino saß aus unbekannten Gründen in der zweiten Halbzeit auf der Bank. 

Die Felser gehen auf jeden Fall hochmotiviert in die Play-offs. Die Mannschaft ist in sehr guter Form und um den nächsten Gegner macht sich Coach Ney keine Sorgen. „Wenn wir so spielen, wie wir es aktuell tun, und das über 40 Minuten, dann sind wir schwer zu schlagen.“ (sf)

Statistik

Contern – Fels 88:95 (39:52) 
„T“-Bestnote: Clay Guillozet (AB Contern)
Viertel: 19:24, 20:28, 23:21, 26:22
Contern: Guillozet 44, Wolzfeld 12, Cartaino 9, Mertzig 7, Moes 6, Besch 5, Arendt 2, Ndiaye 2, Scheideler 1, Hittelet 0, Franck 0
Fels: Overton 38, M. Wilson 15, Julian 14, Freimann 9, Rocha Pires 6, De Sousa 5, Maindron 5, D. Wilson 3, Genoud 0, Nesushchyi 0, Kneip 0, Dieterlen 0
Schiedsrichter: Glod/Greisch/Donckel
Zuschauer: 150 zahlende


Düdelingen verteidigt seinen Top-drei-Platz

T71-Spieler Christopher Jack (in Weiß) war mit seinen 13 Punkten einmal mehr ein wichtiger Faktor von der Bank
T71-Spieler Christopher Jack (in Weiß) war mit seinen 13 Punkten einmal mehr ein wichtiger Faktor von der Bank Foto: Editpress/Jeff Lahr

Der T71 Düdelingen hat das direkte Duell gegen die Etzella Ettelbrück in einer spannenden Begegnung knapp für sich entschieden und konnte somit seinen Platz in den Play-offs vor dem Gegner verteidigen.

Dabei litt das Niveau unter der Hektik und in der doch sehr fehlerbehafteten Partie übten sich insbesondere die Ettelbrücker in dauerhaften Diskussionen mit dem unsicheren Schiedsrichtertrio, das immer mehr die klare Linie vermissen ließ. So war nach der knappen Niederlage der Ärger bei „Fritz“ Gutenkauf logischerweise nicht verflogen: „Heute waren beide Mannschaften auf Augenhöhe, nur die Schiedsrichter waren es leider nicht. Es wurde auf beiden Seiten komisch gepfiffen und dann entsteht ein chaotisches Spiel, das deshalb so endet.“ T71-Spieler Christopher Jack sah dabei jedoch durchaus die Spielweise beider Mannschaften als Grund: „Es war ein schnelles, hektisches und dazu sehr körperbetontes Spiel, in dem abseits des Balles viel am Trikot gezogen wurde. Da ist es dann nicht einfach, jede Situation vollständig zu erkennen und dann richtig zu bewerten.“

Die Partie begann mit einem Fehlstart der Hausherren, die mit einem 2:11 nach knapp sechs Minuten noch gut bedient waren. Die Düdelinger agierten nun mit mehr Geduld und Dominanz und zogen im zweiten Viertel in einer schlechten Phase der Gäste dank sieben Punkten in Folge von Mihailo Andjelkovic sogar davon (31:19, 17’). Philippe Gutenkauf reagierte jedoch mit zwei aufeinanderfolgenden Dreiern und so bewegte sich der Abstand zur Halbzeit im Rahmen. Der Ettelbrücker war auch im dritten Viertel das Zugpferd der Etzella, die, angestachelt von den aufkommenden Diskussionen, die Wut in erfolgreiche Abschlüsse umzumünzen schien und wieder aufschloss (57:56, 29’). Im Schlussviertel brachte „Fritz“ Gutenkauf seine Farben mit einem Dreier nochmals in Führung (67:69, 37’), bevor Jimmie Taylor das Spiel in die Hand nahm und die übrigen Punkte der Hausherren erzielte. Zwei Sekunden vor Schluss verwertete der US-Spieler bei Gleichstand nur seinen ersten Freiwurf und ließ Philippe Gutenkauf an einem beinahe unmöglichen Distanzwurf scheitern.

Mit nun acht Siegen aus neun Spielen geht Christopher Jack, der mit 13 Punkten erneut ein wichtiger Faktor von der Bank war, mit einem guten Gefühl in Richtung Play-offs: „Das Wichtigste ist der Rhythmus, mit dem man dort ankommt. Wir haben letzte Saison als Achter gezeigt, dass mit dem richtigen Spielgefühl und dem Momentum auf der Seite vieles möglich ist und das wollen wir auch dieses Jahr zeigen.“ Kapitän Gutenkauf nahm den nun feststehenden vierten Platz gelassen: „Unser Spiel war heute in Ordnung und wir waren auf Augenhöhe mit Düdelingen. Unser erstes Ziel wird nun das Pokalfinale sein und dann stehen wir nach den ganzen Schwierigkeiten mit Platz vier nicht so schlecht da.“ (cje)

Statistik

Düdelingen – Ettelbrück 76:75 (41:32)
„T“-Bestnote: Jimmie Taylor (T71 Düdelingen)
Viertel: 15:15, 26:17, 16:24, 19:19
Düdelingen: Taylor 22, Greenwood 19, Jack 13, Andjelkovic 10, Moura 7, Kalmes 5, Logins 0
Ettelbrück: Mallory 28, P. Gutenkauf 21, F. Gutenkauf 10, Smith 8, Clark 6, Wolff 2, Birenbaum 0, Zenners 0
Schiedsrichter: Muho/Marchal/Monkunas
Zuschauer: 401 zahlende


Einzelne Statistiken

Statistik

Heffingen – Musel Pikes 77:74 (38:41)
Viertel: 
11:23, 27:18, 15:16, 24:17
Heffingen: Strings 17, Arendt 15, Midgette-Coleman 15, Demuth 11, Ti. Schomer 10, Schmit 7, To. Schomer 2, Kohn 0
Musel Pikes: Shelton 22, Kox 21, Patterson 14, Mathis 7, Martin 5, Welter 5, Kerschen 0
Schiedsrichter: Lampe/Ntasis/Richartz
Zuschauer: 104 zahlende

Statistik

Walferdingen – Steinsel 100:107 n.V. (31:51, 91:91)
Viertel:
 14:25, 17:26, 32:15, 28:25, 9:16
Walferdingen: Pwono 28, Dressler 25, François 19, Jones 14, Vujakovic 11, David Rocha 3, Cames 0
Steinsel: Reese 32, Williams 30, Melcher 26, Theisen 10, Morton 7, Medeot 2, Konen 0, Keup 0, Fux 0
Schiedsrichter: Vanglovskij/Hansen/Dragusic
Zuschauer: 250 zahlende

Statistik

Zolver – Esch 73:80 (40:41)
Viertel: 20:18, 20:23, 18:20, 15:19
Zolver: Weis 17, Quinn 16, Heuschling 14, Giannopoulos 14, Silver 7, Lanners 3, Henkel 2, Lafontaine 0, Grün 0
Esch: Rugg 32, Hicks 18, Grün 11, Cornu 6, J. Biever 6, P. Biever 4, Monteiro 3, Rodenbourg 0 
Schiedsrichter: Malané/Richartz/Hansen
Zuschauer: 500 zahlende