Bei den Damen hätte es fast Gym und Diekirch erwischt. Gym musste in Petingen aufschlagen – einem Team, das seit der Verpflichtung von Ivo Iliev als Trainer sich stetig verbessert hat. In einem Fünf-Satz-Krimi mussten sich die Spielerinnen um Kapitänin Marion Hermant erst im Tiebreak dem Favoriten beugen. Iliev hatte für das wichtige Spiel Carole Kieffer reaktiviert und im Diagonalangriff gebracht. Sein Kontrahent Fabio Aiuto musste für die gesundheitlich angeschlagenen Lara Picht und Cindy Schneider über weite Strecken improvisieren. Die Langzeitverletzte Hanka Cubonova feierte ihr Saisondebüt in der Stammformation. Petingen setzte Gym von Beginn an das Messer auf die Brust und führte zweimal nach Sätzen. Aiuto experimentierte viel und fand erst im vierten Satz zu einer Lösung – Nadia Schaus wechselte in den Mittelblock –, die den Sieg brachte. Die zweite Überraschung lag in Fentingen lange in der Luft. Hier brauchte Diekirch ebenfalls fünf lange Sätze, um den Erstdivisionär niederzuringen. „Wir waren heute einfach nur schlecht, mehr ist zum Spiel nicht zu sagen“, äußerte sich die Diekircher Kapitänin Yascha Wagner nach dem Spiel. Aber von den beiden Fast-Ausrutschern spricht morgen niemand mehr, die nächste Runde ist trotzdem erreicht. Besser machte es Bartringen gegen den Zweitdivisionär Lorentzweiler. Mit 3:0 schien das Resultat klar zu sein. Doch weit gefehlt. „Wir waren heute nicht wirklich bei der Sache“, resümierte die Bartringerin Carole Nicolas. Mit Walferdingen (siehe weiter oben) und Petingen mussten zwei Play-off-Teilnehmer die Segel streichen.
Fentingen und Diekirch problemlos
Im Herrenbereich begann das Spiel zwischen Strassen und Echternach mit einem kleinen Fehltritt des Titelverteidigers. „Wir waren gut eingestellt, doch im ersten Satz kriegten meine Spieler das irgendwie nicht hin“, so der Strassener Trainer Massimo Tarantini. „Als wir dann aufwachten, spielten wir konzentriert und ließen nichts mehr anbrennen.“ Tarantini war von der Leistung des jungen Christian Galoppo angetan, der souverän auftrat und sich prächtig weiterentwickelt. Esch und Petingen wollten beide die Saison über den Pokal noch retten. Einer musste dabei aber auf der Strecke bleiben, und das war Esch. Nur im zweiten Satz konnte man bis zum Ende mithalten, ansonsten war das Spiel immer in Fentinger Hand; der 3:0-Sieg ging somit vollends in Ordnung, denn Esch bekam den gegnerischen Angreifer Jakub Lomacz nie unter Kontrolle. Am Sonntag standen noch zwei Spiele an. In Bartringen war Diekirch zu Gast und wollte die Hierarchie wieder geraderücken. Ein sehr gut aufgelegter Tim Dobbert, der zu keiner Zeit durch den Bartringer Block unter Kontrolle gebracht wurde, führte sein Team zu einem klaren 3:0. Das vierte Spiel zwischen Bissen und Steinfort gewann Bissen mit 3:0. Das Final Four des Pokals findet vom 23. bis 25. März in Walferdingen statt.
Im Überblick
Pokal-Viertelfinale der Damen:
Petingen – Gym 2:3 (33:31, 16:25, 26:24, 17:25, 5:15)
Fentingen – Diekirch 2:3 (20:25, 17:25, 25:23, 26:24, 10:15)
Mamer – Walferdingen 3:1 (25:14, 25:18, 16:25, 25:16)
Lorentzweiler – Bartringen 0:3 (16:25, 22:25, 24:26)
Pokal-Viertelfinale der Herren:
Strassen – Echternach 3:1 (22:25, 25:13, 25:14, 25:20)
Bissen – Steinfort 3:0 (25:15, 25:20, 25:19)
Esch – Fentingen 0:3 (19:25, 24:26, 20:25)
Bartringen – Diekirch 0:3 (21:25, 19:25, 19:25)
		    		
                    De Maart
                
                              
                          
                          
                          
                          
                          
                          
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können