BasketballStand vor der Weihnachtspause: Der Meister führt das Feld an

Basketball / Stand vor der Weihnachtspause: Der Meister führt das Feld an
Bobby Melcher (in Lila) und Meister Steinsel gehen als Tabellenführer in die kurze Weihnachtspause Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Zum Ende des Jahres 2022 steht Meister Amicale Steinsel alleine an der Tabellenspitze, gefolgt von jeweils zwei Duos, die einen bzw. zwei Punkte zurückliegen. Am anderen Ende der Tabelle sieht es für Heffingen düster aus, vier Punkte fehlen der USH bereits zu einem Play-off-Platz. Das Tageblatt wirft vor der kurzen Weihnachtspause einen Blick auf die Leistungen der einzelnen Teams.

Amicale Steinsel

Bilanz: 26 Punkte (zwölf Siege, zwei Niederlagen)
Offensivschnitt: 88,21 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 74,64 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Mit seinem Schnitt von sechs Assists pro Spiel ist Bobby Melcher nach wie vor der beste Passgeber der gesamten Liga. Mit Scott Morton hat der Meister zudem in der Zwischensaison einen enorm erfahrenen Spieler erhalten, mit dem die Amicale auch schon schwierigere Phasen unbeschadet überstehen konnte.
Aktuelle Serie: Steinsel gewann seine letzten sieben Spiele, die letzte Niederlage kassierte der Meister Ende Oktober gegen Ettelbrück.

Basket Esch

Bilanz: 25 Punkte (elf Siege, drei Niederlagen)
Offensivschnitt: 80,93 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 68,86 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Wie wertvoll Clancy Rugg auch in seiner sechsten Saison beim Basket Esch ist, zeigt allein seine Leistung vom Wochenende, als er gegen Ettelbrück auf beeindruckende Statistiken von 37 Punkten und 15 Rebounds kam. Thomas Grün setzt vor allem in der Defensive wichtige Akzente. Kein Wunder, dass Esch aktuell die beste Verteidigung der Liga aufweist. 
Aktuelle Serie: Sieben Siege aus den letzten acht Spielen, beim Basket Esch funktionierte in den letzten Wochen vieles. Einzig die Niederlage am 13. Spieltag gegen Bartringen dürfte den amtierenden Pokalsieger wurmen.

Etzella Ettelbrück

Bilanz: 25 Punkte (elf Siege, drei Niederlagen)
Offensivschnitt: 90 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 76,43 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Aufbauspieler Philippe Gutenkauf spielt nach seiner durchwachsenen Saison 2021/22 bisher eine starke Qualifikation, als bisher bester luxemburgischer Scorer der Liga. Auch Profi Lamar Mallory überzeugte in der Offensive mit einem Schnitt von 28,5 Punkten. Die Chemie in Ettelbrück zwischen JICL-Spielern, Profis und Trainer stimmt bisher auf ganzer Linie.
Aktuelle Serie: Zwei seiner bisher drei Niederlagen kassierte die Etzella in den letzten fünf Spieltagen, gegen Düdelingen und am Wochenende in Esch, gegen das Ettelbrück übrigens beide Saisonpartien verlor.

Résidence Walferdingen

Bilanz: 24 Punkte (zehn Siege, vier Niederlagen)
Offensivschnitt: 93,71 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 80,86 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Malcolm Kreps ist zweifelsohne das derzeit größte Talent in der LBBL, gilt derzeit als effizientester JICL-Spieler der Liga. Wenn der 21-Jährige nicht auf dem Parkett stand, hatte es Walferdingen bisher schwer. So verlor die Résidence ohne ihn drei Meisterschaftspartien – gegen Hostert, Steinsel und Ettelbrück.
Aktuelle Serie: Hostert am letzten Wochenende und im Pokal gegen Mamer. Bei der Résidence glänzte man in so manchen Topduellen, in denen man viele Punkte erzielte, dürfte sich aber vor allem über diese beiden Niederlagen ärgern.

T71 Düdelingen

Bilanz: 24 Punkte (zehn Siege, vier Niederlagen)
Offensivschnitt: 80,71 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 75,29 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Joé Kalmes machte dort weiter, wo er in der letzten Saison aufgehört hatte, und ist zweifelsohne der wichtigste JICL-Spieler beim T71. Neben ihm erhält auch Kevin Moura meist weit mehr als 35 Minuten Einsatzzeit. Düdelingen profitierte besonders zu Saisonbeginn von seinem bereits perfekt harmonierenden US-Duo des vergangenen Jahres, Jimmie Taylor und Moses Greenwood.
Aktuelle Serie: Bis Ende November stand das Team aus der „Forge du Sud“ mit einer einzigen Niederlage allein an der Tabellenspitze, verlor dann aber drei der letzten vier Partien und fiel auf den fünften Rang zurück.

Arantia Fels

Bilanz: 21 Punkte (sieben Siege, sieben Niederlagen)
Offensivschnitt: 79,14 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 79,43 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Bei der Arantia zeigte man in den letzten Jahr in der Profi-Frage stets das richtige Händchen. Wie wichtig US-Spieler Overton ist, zeigt sein verletzungsbedingtes Fehlen, eine Phase, in der Fels viele Niederlagen kassierte. Seit seiner Rückkehr läuft es bei der Arantia fast wieder wie am Schnürchen und so konnte dann auch Nachwuchstalent Mykolas Maindron zeigen, was in ihm steckt.
Aktuelle Serie: Fünf Siege in den letzten sechs Spielen, nur eine Niederlage gegen Esch. Seit der Rückkehr seines US-Amerikaners läuft es in Fels, womit die Arantia viele direkte Duelle für sich entscheiden konnte und derzeit „the best of the rest“ ist.

AB Contern

Bilanz: 20 Punkte (sechs Siege, acht Niederlagen)
Offensivschnitt: 85,36 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 88,57 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Neben dem Profi-Duo Cartaino und Guillozet, das in den letzten Wochen besser seinen Rhythmus fand, ist es vor allem Charel Moes, der bei der AB Contern bisher wichtige Akzente setzen konnte. 
Aktuelle Serie: Ein wichtiger Sieg am Samstag gegen die bis dahin punktgleichen Musel Pikes, mit dem man auch den direkten Vergleich holte. Gegen die direkte Konkurrenz war Contern bisher meist präsent, gegen die Top-Teams gab es jedoch noch nichts zu holen.

Gréngewald Hostert

Bilanz: 19 Punkte (fünf Siege, neun Niederlagen)
Offensivschnitt: 75,79 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 81,29 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Die „Oldies“ zeigen, dass noch so einiges in ihnen steckt. Ob Ted Schleimer, Ben Hurt oder Patrick Arbaut, von der Erstliga-Erfahrung dieser Spieler profitiert derzeit das gesamte Team.
Aktuelle Serie: Der Aufsteiger ist bisher ganz im Soll, holte am Wochenende einen „Bigpoint“ gegen Walferdingen. Einen wichtigen Sieg gab es auch zu Beginn der Saison gegen die Musel Pikes, gegen die Hostert den direkten Vergleich in der Tasche hat.

Musel Pikes

Bilanz: 19 Punkte (fünf Siege, neun Niederlagen)
Offensivschnitt: 72,86 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 80,36 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Nach einer schwierigen Saison 2021/22, in der er länger verletzungsbedingt fehlte und dann nur schwer ins Spielsystem von Trainer Skobalj fand, ist Aufbauspieler Tom Welter zurück und gehört wieder zu den effizientesten Spielern der Liga.
Aktuelle Serie: Die Musel Pikes schienen mit Erfolgen gegen Düdelingen und Hostert in den letzten beiden Wochen ihre Aufholjagd zu starten, kassierten gegen Contern am Wochenende aber eine bittere Niederlage, mit der auch der direkte Vergleich verloren ging. Diesen hat man auch nicht gegen Hostert gewonnen.

Sparta Bartringen

Bilanz: 18 Punkte (vier Siege, zehn Niederlagen)
Offensivschnitt: 80,86 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 87,86 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Viel Last liegt in dieser Saison nicht nur auf Mike Feipel, sondern auch auf dem jungen Max Logelin, der bereits in der Startfünf der Sparta steht. Eine Rolle, in der der 19-Jährige erst einmal hineinwachsen muss. Dennoch kommt er derzeit auf einen Schnitt von 11,1 Punkten.
Aktuelle Serie: Die vielen Wechsel machten dem jungen Sparta-Team bisher das Leben schwer. Der Erfolg gegen Esch in der letzten Woche schien ein erstes großes Lebenszeichen zu sein. Doch am Samstag gab es dann gegen Fels die nächste bittere Niederlage.

AS Zolver

Bilanz: 16 Punkte (zwei Siege, zwölf Niederlagen)
Offensivschnitt: 75,71 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 93,43 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Davide Grün ist neben dem Felser Maindron sicherlich eine der Entdeckungen der laufenden Saison. Der 22-Jährige kommt auf einen Punkteschnitt von aktuell 12,9 Zählern, mit einem vorläufigen Höhepunkt von 26 gegen den T71 Düdelingen.
Aktuelle Serie: Ein Sieg gegen Heffingen, einer gegen die Sparta. Der Absteiger zeigte sich besonders zu Beginn der Saison noch nicht auf der Höhe, konnte sich in den letzten Wochen mit dem neuen Profi-Spieler Silver dann aber steigern und etwa gegen Ettelbrück lange dagegenhalten.

US Heffingen

Bilanz: 15 Punkte (ein Sieg, dreizehn Niederlagen)
Offensivschnitt: 71,07 Punkte pro Partie
Defensivschnitt: 87,36 Punkte pro Partie
Auffälligste Spieler: Viele Trainer- und Amiwechsel, Max Schmit und Lou Demuth verletzt. Bei Heffingen taten sich viele Spieler in den letzten Wochen enorm schwer. Philippe Arendt konnte gegen Düdelingen jedoch seinen Aufwärtstrend bestätigen und erzielte 22 Punkte.
Aktuelle Serie: Bei der US Heffingen lief es bisher zu keinem Zeitpunkt der Saison wirklich rund. Ein einziger Erfolg gegen die Sparta steht bisher zu Buche. Einen kleinen Hoffnungsschimmer dürfte die Partie von Freitag sein, als die USH immerhin Düdelingen am Rande einer Niederlage hatte.