Montag27. Oktober 2025

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European CupHB Esch: Dritte Runde rückt nach fatalem Durchhänger in der 2. Halbzeit in die Ferne

European Cup / HB Esch: Dritte Runde rückt nach fatalem Durchhänger in der 2. Halbzeit in die Ferne
Martin Muller war mit zehn Treffern bester Schütze des HB Esch Foto: Gerry Schmit

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Die Escher Handballer wurden im European Cup für ihre Bemühungen schlecht belohnt und mussten sich im Heimspiel gegen den tschechischen Vertreter Dukla Prag am Ende relativ deutlich 31:36 geschlagen geben. Die geringe Chance, die Qualifikation für die dritte Runde im Rückspiel am kommenden Samstag doch noch zu schaffen, bleibt bestehen.

Anlass zur Hoffnung bot die Partie abseits der blanken Statistik. Die Hausherren waren über weite Strecken ein mehr als ebenbürtiger Gegner. Der Drei-Tore-Halbzeitvorsprung hätte bei optimalem Verlauf um einige Einheiten höher ausfallen können. „Man hat in der Phase gesehen, dass wir mithalten können“, so HBE-Trainer Danijel Grgic. Nach dem Dreh wendete sich das Blatt nach und nach zugunsten der Gäste, die technische Fehler gnadenlos ausnutzten. Die Grgic-Schützlinge ließen sich einfangen, gerieten in Rückstand und blieben dennoch am Gegner dran. Ein Kraftakt, dem Muller und Co. in den letzten zehn Minuten Tribut zollen mussten. „Es fehlte am Schluss die Frische“, so der Coach.

Esch erwischte einen guten Start. Figueira wurde gleich zum Rückhalt. Sein Traumpass über das ganze Feld fand Pulli zum 6:4-Zwischenstand. Erneut Pulli und dann Pucnik erhöhten die Spanne auf fünf Tore. Einige Harakiri-Pässe im Positionsangriff sorgten für schnelle Ballverluste. Tom Krier hatte rechts außen einen schwarzen Tag erwischt. „Zu viele Bälle gingen verloren und führten zu Gegenstößen. Zudem ging im Angriff von rechts keine Gefahr aus“, bedauerte Grgic anschließend. Trotzdem stand nach 30 Minuten die verdiente Pausenführung.

Muller legte nach zum 19:15. Anschließend fiel das Toreschießen schwerer – auch mit dem siebten Feldspieler. Muller zerriss sich in Alleingängen mit furiosen Abschlüssen. Ein weiterer Risikopass landete beim Gegner, der das 23:26 nach 47’ erzielte. Esch mobilisierte letzte Reserven. Tomassini netzte ein zum Anschlusstor, ehe Prag die bessere Physis hatte. Insbesondere Krusbersky war nicht zu halten. Der Rechtsaußen erzielte vier der letzten fünf Treffer. Sein Tor zum 27:32 sorgte für die Entscheidung.

„Wir reisen nach Prag, um mit wenigstens fünf Toren zu gewinnen“, zeigte sich Grgic – nicht ohne eine Prise Galgenhumor – kämpferisch. Er vertraut jedenfalls den Stärken seiner Spieler: „Die Mannschaft spielt bislang eine herausragende Saison.“

Statistik

Esch: Figueira (17 Paraden, davon 1 7m), Hadrovic, Sabotic – Muller 10, Krier 1, Labonté, Pulli 3, Tomassini 1, Kohn 1, Barkow 4, Biel, Pucnik 4, Tironzelli 6, Hippert 1, Schuster, Kirsch
Prag: Petrzala (3 P.), Votava (17 P.) – Zelenka, Vojtela 2, Svitak 2, F. Brezina 1, Rumian, Krusbersky 8, Dokoupil 4, Kristek 2, J. Rakousky 2, Hlinka 6, M. Brezina 7, Moravcik, M. Rakousky, Sustek 2
Schiedsrichter:
Fahner/Kubis (POL)
Zeitstrafen: Esch 3 – Prag 1
Siebenmeter: Esch 0 – Prag 1/2
Zwischenstände: 5’ 4:1, 10’ 6:4, 15’ 10:6, 20’ 12:10, 25’ 15:12, 30’ 18:15, 35’ 19:16, 40’ 21:20, 45’ 23:24, 50’ 26:27, 55’ 27:32
Zuschauer: 500 zahlende