Montag27. Oktober 2025

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Luxembourg Ladies Tennis MastersAcht ehemalige Topspielerinnen, ein Ziel

Luxembourg Ladies Tennis Masters / Acht ehemalige Topspielerinnen, ein Ziel
 Archivbild: Editpress/Gerry Schmit

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Mit dem Auftaktspiel zwischen Mandy Minella und Kim Clijsters beginnt am heutigen Donnerstag die Premierenausgabe des Luxembourg Ladies Tennis Masters. Bis Sonntag werden sich in der Coque ehemalige Weltklassespielerinnen um den Titel und das Sieger-Preisgeld von 40.000 Euro streiten. Das sind die acht Teilnehmerinnen im Kurzporträt.

Mandy Minella

 Archivbild: Luis Mangorrinha

Rund ein Jahr nach ihrem emotionalen Abschied von den luxemburgischen Tennisfans auf Kockelscheuer, wird Mandy Minella am Wochenende in der Coque wieder im heimischen Rampenlicht stehen. Von den acht Spielerinnen beim Luxembourg Ladies Tennis Masters, ist sie die letzte, die ihre aktive Profikarriere beendet hat. Die langjährige luxemburgische Nummer eins, die in ihrer Laufbahn einen WTA-Titel gewonnen hat (2016 im kroatischen Bol) und im Jahr 2012 mit Platz 66 ihre beste Weltranglistenposition erreichte, hatte erst im Juni, nach dem Aus in Wimbledon, einen Schlussstrich unter ihre Profilaufbahn gezogen. Seitdem nahm sie aber noch in verschiedenen Ländern an Interklub-Meisterschaften teil. 

Kim Clijsters

 Archivbild: Gerry Schmit

Kim Clijsters war beim WTA-Turnier auf Kockelscheuer absoluter Publikumsliebling. In Luxemburg fühlte sich die ehemalige Nummer eins der Welt immer wohl, kein Wunder, dass sie sich insgesamt fünfmal ins Sieger-Palmarès eintragen konnte. 1999 hatte die mittlerweile 39-jährige Belgierin in Luxemburg sogar ihren ersten WTA-Titel gewonnen – es folgten im Laufe der Jahre 40 weitere, inklusive vier Grand Slams. 2007 beendete Clijsters ihre Karriere nach immer wiederkehrenden Verletzungen, kehrte zwei Jahre später allerdings zurück auf die Profitour. 2012 zog sie erneut einen Schlussstrich unter ihre Laufbahn, ehe sie 2020 noch einmal zurückkehrte, allerdings nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen konnte.


Julia Görges

 Archivbild: Fernand Konnen

Schon im Mai hatte Julia Görges die Reise nach Luxemburg angetreten, um bei der Pressekonferenz des Turniers dabei zu sein. In Luxemburg hat sie sich auch in ihren Profijahren immer wie zu Hause gefühlt. 2018 konnte sie sich so beim WTA-Turnier auf Kockelscheuer ins Palmarès eintragen. Im gleichen Jahr erreichte sie mit Platz neun ihre beste Weltranglistenposition. Der Sieg in Luxemburg war Görges vorletzter Titel – danach gewann sie noch im Jahr 2019 ein Turnier in Auckland, bevor sie im Oktober 2020 ihr Karriereende bekanntgab. Insgesamt hat die 33-jährige Deutsche sieben WTA-Titel in ihrer Erfolgsliste stehen. Heute ist sie unter anderem als Kommentatorin bei Tennisspielen im TV tätig.

Agnieszka Radwanska

 Archivbild: Editpress

Das große Pech von Agnieszka Radwanska war, dass ihre beste Zeit in der Ära von Serena Williams stattfand. Als Radwanska im November 2018 nach einer 13-jährigen Karriere den Schläger an den Nagel hing, hatte die mittlerweile 33-Jährige zwar 20 WTA-Titel gesammelt, aber keinen Grand Slam. Das Highlight war das Wimbledonfinale 2012, in dem sie Williams unterlag. Nummer zwei blieb auch ihre höchste Weltranglistenplatzierung, wiederum war Williams ihre ärgste Konkurrentin. Einen Erfolg konnte Radwanska jedoch gegen Venus Williams feiern. Bei den 2006 Luxembourg Open bezwang sie Serenas Schwester auf dem Weg ins Halbfinale. Seit ihrem Rücktritt setzt sich die Polin regelmäßig für karitative Zwecke ein.


Martina Hingis

 Foto: Nick Wass/AP

Als Martina Hingis im April 1997 an die Spitze der Weltrangliste stürmte, war die Schweizerin noch keine 17 Jahre alt. Sie dominierte in den Folgejahren auf der Tour, stand während insgesamt 209 Wochen auf der eins und gewann 43 WTA-Titel im Einzel – davon fünf Grand Slams. 2003 zog sie sich aufgrund von chronischen Fußproblemen vom Profitennis zurück. 2006 gab sie ihr Comeback. Es machten ihr aber weiterhin Verletzungen zu schaffen und Hingis trat ein Jahr später, begleitet von Dopingvorwürfen, wieder zurück. Ihr erneutes Comeback gab die heute 42-Jährige etwas überraschend im Jahr 2013. Hingis war in der Folge besonders im Doppel erfolgreich, ehe sie ihre Karriere 2017 endgültig beendete.

Kiki Bertens

 Archivbild:Julien Garroy

Die Holländerin ist mit 30 Jahren die jüngste Teilnehmerin im Feld. Bertens begann ihre Profikarriere 2009. Die ehemalige Nummer vier der Weltrangliste kann zehn WTA-Einzeltitel aufweisen. Ihre größten Erfolge verzeichnete sie beim Premier Tournament in Madrid (2019), wo sie das Finale gegen Simona Halep gewann, und dem Erreichen eines Grand-Slam-Halbfinals (2016 French Open). Als regelmäßiger Gast bei den Luxembourg Open (vier Teilnahmen), konnte sie sich einmal als Doppelsiegerin in das Palmarès eintragen. Nach einer Achillessehnen-Operation Ende 2020 fand sie nie mehr richtig zur alten Form zurück und gab Juli 2021 ihren Rücktritt bekannt. Im April dieses Jahres wurde sie zum ersten Mal Mutter.


Jelena Jankovic

 Archivbild: Gerry Schmit

Eine von drei ehemaligen Ranglistenersten in der Coque: Im August 2008 konnte die Serbin den Tennis-Olymp erklimmen, kurioserweise ohne je einen Einzel- Grand-Slam-Titel zu gewinnen. An der Seite von Jamie Murray gewann die heute 37-Jährige 2007 den Mixed-Doppel-Wettbewerb in Wimbledon. Darüber hinaus sammelte sie in 17 Profijahren 15 WTA-Titel. Zweimal war sie in Kockelscheuer bei den Luxembourg Open zu Gast und erreichte 2015 das Viertelfinale, wo sie der späteren Siegerin Misaki Doi unterlag. Seit ihrem Rückzug im Jahre 2017 ist sie dem Tennissport nahe geblieben. Auf Novak Djokovics viel diskutierter Adria-Tour im Sommer 2020 verzückte sie die Zuschauer und kokettierte sogar mit einem Comeback.

Daniela Hantuchova

 Archivbild: Gerry Schmit

In Luxemburg Tennis zu spielen, ist für Daniela Hantuchova zur zweiten Natur geworden. Die Slowakin war elfmal Gast bei den Luxemburg Open, konnte ein Finale bestreiten (2007) und einen Doppeltitel gewinnen (2001). Die heute 39-Jährige war eine absolute Doppelspezialistin. Im Mixed-Wettbewerb konnte sie alle vier Grand Slams gewinnen, jeweils mit einem anderen Partner. In ihrer 18-jährigen Karriere holte sie sieben WTA-Titel, darunter 2002 in Indian Wells (USA) gegen Martina Hingis. Hantuchova hat sich seit ihrem Rücktritt im Juli 2017 einen Namen als TV-Kommentatorin gemacht. Für Amazon Prime und Fox Sports ist sie überwiegend bei ATP-Turnieren tätig.

Programm

Am Donnerstag:
18.00: Mandy Minella (L) – Kim Clijsters (B/2)
Anschließend: Julia Görges (D) – Agnieszka Radwanska (POL/4)
Am Freitag:
18.00: Martina Hingis (CH/1) – Kiki Bertens (NL)
Anschließend: Jelena Jankovic (SRB/3) – Daniela Hantuchova (SVK)
Am Samstag:
Ab 17.00: Halbfinale
Am Sonntag:
Ab 14.30: Finale