Im Vorfeld hatte Luka Mladenovic davor gewarnt, die von der Papierform her schwächeren Gegner nicht zu unterschätzen. Am Samstagvormittag stand Eric Glod in der Auftaktbegegnung dem Bulgaren Teodor Alexandrov gegenüber und ging alles andere als entspannt in die Partie. „Es war das erste Länderspiel in Luxemburg seit der EM 2017. Mein letztes Meisterschaftsspiel liegt bereits einen Monat zurück. Zudem hatte ich im Hinterkopf, dass Luka (Mladenovic) krank war. Ich wollte mein Match unbedingt gewinnen, um etwas Druck von seinen Schultern zu nehmen“, so der zweifache Landesmeister, der letztlich wenig Schwierigkeiten hatte, um Alexandrov mit 3:1-Sätzen zu bezwingen. „Es kam mir zugute, dass mein Gegner in den beiden ersten Sätzen keinen Ball getroffen hat. Trotz des anschließenden Satzverlustes konnte ich das Spiel am Ende sicher nach Hause bringen“.

Nach anfänglichen Unsicherheiten fand Luka Mladenovic gegen Petyo Krastev schnell zu seinem Spiel und gestand seinem Gegenüber in den beiden letzten Durchgängen lediglich sechs Punktgewinne zu.
Beim Zwischenstand von 2:0 schlug Maël Van Dessel, lautstark unterstützt von den Anhängern seines Klubs DT Hostert-Folschette, erstmals für die A-Mannschaft auf. Dem 17-Jährigen gelang es, Denislav Kodjabashev sein Spiel aufzudrängen. Der Verlust des zweiten Satzes ließ den „Youngster“ unbeeindruckt. Mit zwei schnellen Satzgewinnen sicherte er seinem Team nach 90 Minuten den erwarteten Auftakterfolg.

Einen ähnlichen Verlauf nahm die Partie am Abend gegen die stärker einzuschätzenden Israelis. „Deren beste Spieler Michael Tauber und Israeli Tal kennen wir von den internationalen Turnieren und wussten, dass es keine leichte Aufgabe werden würde. Gegen Linkshänder lasse ich mich im Prinzip auf Rückhandduelle ein. Tauber war mir bei diesen Bällen jedoch überlegen, sodass ich meine Taktik komplett umstellen musste. Es war ein sehr intensives Spiel und ich bin froh, dass es mir gelungen ist, das Tempo rauszunehmen, um mich am Ende durchzusetzen“, erklärte Eric Glod, der sich bewusst war, dass damit bereits eine kleine Vorentscheidung gefallen war. Dies sollte Luka Mladenovic mit einem unangefochtenen 3:0-Sieg gegen die Nummer eins Israels bestätigen. Maël Van Dessel war es vorbehalten, den Gruppensieg gegen Almor Uri einzufahren.

„Es ist perfekt gelaufen. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft, aber auch die Stimmung auf den Rängen war toll. Ein Lob auch für die Organisation des DT Hellingen“, freute sich der Sportsoldat nach dem gelungenen Wochenende und sieht auch der nahen Zukunft voller Optimismus entgegen: „In der nächsten Runde hoffen wir auf eine gute Auslosung. Wenn wir die kommenden Spiele selbstbewusst angehen, können wir vielen Teams Probleme bereiten. Mit unserer homogenen Mannschaft wollen wir unsere Chancen auf jeden Fall nutzen.“ Durch seinen 3:1-Erfolg am Sonntag gegen Bulgarien hat sich Israel als Gruppenzweiter ebenfalls für die nächste Runde qualifiziert.