Janet, Mario und „Harvey“ machen Börsen zu schaffen

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Enttäuschung über das Ausbleiben klarer geldpolitischer Signale auf dem Notenbanker-Gipfel in Jackson Hole sowie Sorgen um die US-Konjunktur nach dem Wirbelsturm „Harvey“ haben am Montag den Dollar belastet. Der Euro stieg auf 1,1973 Dollar. Das war der höchste Stand seit Anfang 2015.

Der Dax fiel um 0,4 Prozent auf 12.123 Punkte, der EuroStoxx50 schloss ebenfalls schwächer. Die Umsätze waren allerdings sehr gering, da die Londoner Börse feiertagsbedingt geschlossen blieb. An der Wall Street lagen Dow Jones & Co zum Handelsschluss in Europa kaum verändert.

Euro auf höchstem Stand seit Anfang 2015

Im Fokus der Märkte stand der Auftritt von EZB-Präsident Mario Draghi Ende vergangener Woche in Jackson Hole. „Insbesondere die Tatsache, dass sich Draghi in keinster Weise zur Gemeinschaftswährung geäußert hat, wurde dahingehend interpretiert, dass sich die Zentralbanker in Frankfurt an der derzeitigen Aufwertung nicht stören“, stellten die Analysten der Metzler Bank fest. Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann warnte aber, dass dies nicht heißen müsse, dass eine weitere Euro-Aufwertung toleriert werde.

Goldpreis steigt

US-Notenbankchefin Yellen hatte den Anlegern am Freitag zudem nicht die erhofften Signale für den erwarteten Abbau der billionenschweren Bilanz der Fed oder den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung gegeben.

Aus Verunsicherung über den geldpolitischen Kurs diesseits und jenseits des Atlantiks nahmen einige Investoren Kurs auf „sichere Häfen“ wie Gold. Gold verteuerte sich um 1,3 Prozent auf ein Neun-Monats-Hoch von 1.307,66 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).