Etzella fordert Meister Pikes

Etzella fordert Meister Pikes

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Nach dem glatten 2:0-Erfolg der Etzella Ettelbrück im Halbfinale des Final Four gegen den T71 Düdelingen und nach dem Sieg der Musel Pikes im Entscheidungsspiel gegen den Basket Esch ist das Remake des Finales von 2013 perfekt.

Als Klassenbester haben die Moselanerinnen die Option gezogen, mit einem Heimspiel in das nach dem Modus „best of three“ ausgetragene Finale zu starten. Die Besetzung des Finales kann man getrost als Klassiker bezeichnen. In vielen entscheidenden Partien in den letzten Jahren sind beide Kontrahenten bereits aufeinandergetroffen. Mal tendierten die Glücksgefühle in die eine, mal in die andere Richtung. Fakt ist jedoch, dass bei den Musel Pikes am Ende der verschiedenen Saisons auch schon einige Titel in Pokal und Meisterschaft zu Buche standen. Den Ettelbrückerinnen spielten in den entscheidenden Begegnungen hingegen des Öfteren die Nerven einen Streich. Somit stehen sie weiterhin mit leeren Händen da.

Das soll sich dieses Jahr ändern. Bereits in der vorherigen Spielzeit war die Etzella ganz nah am Titelgewinn dran. Nach zuerst einer Auftaktniederlage (66:62) im Auswärtsspiel, dies trotz eines starken Schlussspurtes, schaffte dann das Team von Coach Galabov den Ausgleich (63:43) in eigener Halle. Im dritten und entscheidenden Spiel gab es eine Kopie der ersten Begegnung (67:62) und einmal mehr lief Ettelbrück vergebens einem großen Rückstand nach. Der Schampus blieb also an der Mosel, wo die Musel Pikes das Double feiern konnten.

3:2

In dieser Saison trafen beide Mannschaften schon fünfmal aufeinander. In der Qualifikationsphase gab es jeweils Auswärtssiege, zuerst für die Etzella (65:73), dann für die Musel Pikes (62:73). Im Play-off, wo die Musel Pikes ganz stark auftrumpften und Ettelbrück zu Beginn Verletzungspech zu beklagen hatte, konnte sich der Titelverteidiger gleich zweimal behaupten (86:58 und 63:74). Allerdings war Ettelbrück auswärts im Pokal mit 64:71 erfolgreich. In der Folge verpasste die Etzella aber gegen Sparta Bartringen den Einzug ins Finale.

Der numerische Vorteil liegt also bei den Musel Pikes, die auch als Tabellenerster in das Halbfinale starteten. Aber die Etzella ist mehr denn je gewappnet, um die Meisterkrone zu attackieren. Beide Teams kennen sich in- und auswendig und kaum eine neue taktische Variante ist zu erwarten. Die Tagesform und das bessere kollektive Auftreten werden also ausschlaggebend sein. Gespannt darf man demnach auf den ersten Showdown sein. Wer wird heute den psychologischen Vorteil bekommen und eine erste Option auf den Titel nehmen?